"In Deutschland gibt es kaum Paprikaanbau", erklärt Van Gog seine Wahl, um seine Tomatenproduktion mit Paprikas zu erweitern. "In ganz Deutschland gibt es nur ein paar Paprika Produzenten." In Deutschland ist es, unter anderem wegen dem Landesklima schwieriger, um Paprikas anzubauen. Davor hat Van Gog keine Angst. "Unsere Kunden kommen mit den Aufträgen, und wir machen das."
Luther Tomaten
Van Gog begann 2013 in Deutschland. Mit der Restwärme und -CO2 einer nahegelegenen Ammoniakzentrale erwärmt er sein 15 Hektar großes Gewächshaus. Die Tomaten werden als Luther Tomaten auf den Markt gebracht und nach einem stürmischen Beginn haben sie ihren Platz im Markt gefunden. Die Produkte werden als Regionale akzeptiert. Besser noch: bei der ersten Ernte diesen Jahres standen die Kunden sogar in der Reihe vor dem Gewächshaus, um wieder Tomaten aus eigener Region kaufen zu können. Die Tomaten überqueren auch die Grenzen von Sachsen-Anhalt und sind bis in Leipzig und Dresden zu finden, von wo aus sie bis Thüringen, Brandenburg und Bayern verkauft werden.
Erweiterung
Nun darf das Gewächshaus von 15 Hektar mit nogmals 25 Hektar vergrößert werden. Der Bestimmungsplan mußte hierfür geändert werden und das ist nun geschehen. Van Gog will die Parzelle in drei Phasen bauen. Für die erste Phase hat man mit den Vorbeitungsarbeiten angefangen. "Wenn wir nächstes Jahr bauen, können die Pflanzen im November in das Gewächshaus", berechnet er. Wäre es nicht logischer gewesen, Gurken im Gewächshaus anzubauen? Die kennt er schließlich bereits von seinem niederländischen Unternehmen - aber Van Gog will das nicht. "Das ist nicht, was unsere Kunden wollen. Wir machen, was unsere Kunden von uns fragen."
Für mehr Information:
Wittenberg Gemuese
Für den Verkauf von niederländischen Produkten:
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