Auf dem isländischen Markt gibt es keine Saison
Das isländische Importgeschäft wurde 1995 gegründet. Damals war das Unternehmen, wie der Name erahnen lässt, auf den Bananenimport spezialisiert. Im Laufe der Zeit hat sich ihr Sortiment stark vergrößert und bietet jetzt ein Gesamtpaket an Obst und Gemüse. Die Isländer haben weltweite Beziehungen für den Import der Produkte. Unternehmen aus China, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, den USA, Südamerika, Brasilien und Südafrika, sie alle stehen auf der Lieferantenliste.
Anspruchsvolle Isländer
"Isländer sind anspruchsvolle Kunden," sagt Bardur. "Isländer sind sehr gesundheitsbewusst und wollen wissen, wo die Produkte herkommen. Die Nachfrage verändert sich fast nie durch die Saison. Spargel aus Peru ist das ganze Jahr über beliebt. Nur die Nachfrage nach Klementinen geht nach Weihnachten zurück." Die Nordinsel hatte einige schwierige Jahre, die 2008 mit dem Polarkappenschutz Debakel begannen. Island hat diese schweren Jahre hinter sich gelassen. Die Währung gewinnt an Wert, die Wirtschaft wächst und die Arbeitslosenquote ist mit 2 Prozent ausßergewöhnlich niedrig. Auch wächst der Tourismus jedes Jahr um 25 Prozent.
Restaurants, hotels and the retails are Bananar’s main customers. “It is going well due to a focus on healthy food and the growing tourism,” says Kjartan. “We are raising our volume by ten percent each year. The currency is strong, the prices are good and the salaries are on the rise.”
Restaurants, Hotels und Einzelhändler sind die wichtigsten Kunden von Bananar. "Wegen des wachsenden Tourismus und dem Fokus auf gesundem Essen, läuft es ziemlich gut," sagt Kjartan. "Wir steigern unser Volumen jedes Jahr um zehn Prozent. Die Währung ist stark, die Preise gut und die Löhne steigen."
Lokaler Anbau
Bananar ist vor kurzem in eine neue Lokation in der Hauptstadt Reykjavik umgezogen. Nach fast vierzig Jahren am gleichen Standort war es Zeit für ein neues Gebäude. "Wir haben jetzt sieben Reifekammern und Kühlräume in Reykjavik," erklärt Kjartan. Neben Bananen gibt es einen großen Markt für Tomaten, Gurken, Paprika, Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl, Karotten, Kartofeln, Pastinaken und Pilze.
Und obwohl die Insel sehr nördlich liegt und dunkle, kalte Winter hat, werden nicht alle Produkte importiert. "Wir bevorzugen isländische Produkte, weil der Geschmack und die Qualität besser ist," sagt Bardur. "Beispielsweise haben wir seit Jahren keine Gurken mehr importiert." Etwa 100 Kilometer östlich von Reykjavik, nahe am Geysir, einem touristischen Hotspot, gibt es verschiedene Gewächshäuser, wo Isländer, dank geothermaler Hitze, das ganze Jahr über Gemüse anbauen können. Unter den Produkten, die in den Gewächshäusern gezüchtet werden, sind auch Tomaten und Gurken. Die Insel hat auch eine eigene Kartoffelzucht.
Transportzeiten
Da die Insel weit im Norden liegt, sind die Transportzeiten lang. Die Logistik hat daher für die Importeure oberste Priorität. Eine Anzahl an Produkten, wie Beeren, werden eingeflogen, die meisten kommen allerdings über den Seeweg. "Der Transport von Europa nach Island dauert eine Woche, dann muss das Produkt hier gelagert werden und dennoch frisch in die Supermärkte kommen."
Knoblauch und Ingwer werden von China importiert. Die Produkte sind acht Wochen lang unterwegs, aber immernoch günstiger, als europäische Produkte. "Die Nordsee Route ist noch nicht geöffnet. Es wurden zwar Tests durchgeführt, aber noch kein kommerzieller Transport. Für uns wäre es ein großer Vorteil, wenn diese Route zugänglich würde," schließt Kjartan.
Weitere Informationen:
Bananar
Bardur Nielsson and Kjartan Már Fridsteinsson
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