"Deutscher Apfelmarkt steht durch schlechte Qualität lokaler Ernte unter Druck"

Die Steinobstsaison verläuft ruhig. "Wir sind ursprünglich sehr Ostblockorientiert gewesen, aber der Export ist noch nicht gut", berichtet Paul Peters. "In Deutschland will man durch Probleme mit Schorf und Härte die eigene Ernte loswerden und steht der Markt unter Druck. Möglicherweise bringt das auf lange Sicht Vorteile mit sich mit, aber nun gehen dort wenig Äpfel hin. Sonst konnten wir den dicken Jonagold gut in Russland verkaufen, aber den Markt vermissen wir jetzt auch. Es gibt in Holland genug Vorrat, wenn man sich bedenkt, dass die Ernte drei Wochen später als normal war. Und es sieht jetzt so aus, als ob wir zwei Wochen eher pflücken können, dann fehlen plötzlich fünf Wochen, oder aber 10% der Saison.

Bei den Birnen ist die Saison der Doyenné du Comice zu Ende und läuft auch die Saison der Lukas ab, wodurch nur die Conférence-Brinen überbleiben. "Ich erwarte, dass der Absatz der dicken Grössen weiterhin gut laufen wird, da die erste Ernte der Conference doch kleiner als erwartet war", sagt Paul. "Der Export läuft auch noch nicht gut. Es gehen wohl einige Conference Birnen nach Deutschland. Polen hat hauptsächlich unsortiertes Produkt auf dem Markt. Dort gibt man momentan 40 Cent für Conference und 30 Cent für die Lukas aus. Glücklicherweise ist die Birnennachfrage aus Südeuropa gut. Im Grossen und Ganzen ein besonderes Jahr."

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Paul Peters
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