In diesen Anbauregionen in Deutschland liegt das Angebot unter der Nachfrage:
- in Dithmarschen um bis zu 40 %
- in Nordbayern um 40 bis 55 %
- in Niederbayern und Württemberg um 30 bis 40 %
- im Rheinland um 20 %
Verschärft wird die knappe Marktlage durch eine gleichzeitig ungewöhnlich hohe Nachfrage nach Weißkohl aus Osteuropa, vor allem aus Ungarn und Polen. Extrem gestiegen ist auch der Bedarf für Rotkohl, denn in Österreich etwa ist die gesamte Ernte ausgefallen. Importeure konkurrieren daher derzeit mit den heimischen Verarbeitern um die knappen Erntemengen. Während es üblicherweise zum Ende der Ernte hin einige frei verfügbare Mengen gibt, herrscht in diesem Jahr ein krasses Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
Preissteigerungen für Kohl und Kraut könnten eine logische Folge sein. Auf dem freien Markt jedenfalls ist der Preis für Weißkohl bereits auf das Drei- bis Vierfache des Vertragspreises gestiegen. Freier Rotkohl ist, soweit vorhanden, doppelt bis dreifach so teuer wie Vertragsware.
Quelle: www.bogk.org