Sie hat drei Wochen später begonnen, und aufgrund der normalen Erntemenge dauert sie nun drei Wochen länger als sonst. Die Apfelernte ist trotz des fortgeschrittenen Jahres noch im vollen Gange. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, wurde mehr als die Hälfte der süßen Früchte bereits geerntet und eingelagert oder verkauft. Die relativ kleinen Äpfel hätten in den vergangenen Wochen noch ordentlich an Größe zugelegt, berichtet Ulrich Buchterkirch, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen. „Wir sind zufrieden“, sagt er. Insgesamt war 2015 ganz anders als das Vorjahr, als das Wetter mit einem tollen Frühjahr und Regen zur richtigen Zeit perfekt war. „Da hatten wir sehr viele und extrem süße Früchte“, blickt Buchterkirch zurück. Nur der Erlös war für die Obstbauern aufgrund der großen Erntemenge mit 340.000 t zu niedrig. In diesem Jahr hoffen sie deshalb aufgrund der europaweit nur durchschnittlichen Ernte mit ihren sehr guten Qualitäten punkten zu können und gute Preise zu erzielen. An der Niederelbe wird die Gesamternte zurzeit auf 100.000 t geringer geschätzt als im Vorjahr, und damit rund 240.000 t geschätzt. „Die Äpfel haben zwar etwas weniger Zucker als im Vorjahr, sind aber top“, lobt Buchterkirch die Qualität der Vitaminspender.
Die niedrigen Temperaturen, die bei einer Ernte bis in den November hinein nicht auszuschließen sind, seien für die Äpfel kein Problem. „Null Grad und Bodenfrost sind auch für empfindliche Sorten wie den Braeburn noch in Ordnung“, meint Buchterkirch. Nur für die Saisonarbeitskräfte, die die Früchte von den Bäumen pflücken, werde es dann ungemütlich. Genau wie die Früchte profitieren die Erntehelfer jedoch meist vom milden Seeklima im Alten Land.
Trotz der Ernte nehmen sich viele Obstbauern Zeit, Touristen ihre Höfe zu zeigen und ihnen Informationen rund um das Thema Apfel anzubieten. In vielen Hofläden entlang der Niederelbe bieten sie frisch geerntete Äpfel und Produkte wie Säfte, Secco, Brände, Marmeladen, Chips sowie weitere Altländer Spezialitäten an. Urlauber können also nicht nur die maritime Landschaft und die Obstanbaugebiete an der Niederelbe kennenlernen, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten auf den Obsthöfen genießen. Nach einem Blick hinter die Kulissen im „Apfelland“ oder einer Radtour entlang den weiten Obstplantagen und vorbei an den vielen schmucken Bauernhäuser und Prunkpforten schmeckt ein Apfel dann gleich nochmal so gut wie vorher.
Quelle: www.landvolk.net

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