"Preise für südafrikanische Grapefruits auf historischem Niveau"
Historisches Niveau
Er ist überrascht, dass die Preise für südafrikanische Grapefruits so hoch sind. "Die Saison endete mit 18 € und das ist ein historisch hoher Preis. Da kann man sehen, dass die Märkte sich wandeln. Südafrika hat nicht nur Europa als Abnehmer, sondern konzentriert sich jetzt auch auf andere Märkte. Cédric denkt aber, dass der Höhepunkt erreicht ist. "Ich erwarte, dass sich Südafrika in den kommenden Jahren wieder mehr auf Europa konzentrieren wird. Die Euphorie in China ist beinahe verschwunden und dies wird sicher auf den anderen Kontinenten spürbar sein."
Florida Erwartungen
Für Florida ist es noch zu früh, um eine Prognose abgeben zu können. "Der Markt ist unvorhersehbar, aber es herrschen natürlich Erwartungen. Bis jetzt sieht alles noch ganz normal aus. Es gibt aber verschiedene Faktoren, die uns zum Vor- oder Nachteil dienen können. Der Vorteil ist, dass die Preise für Südafrika die ganze Saison über sehr hoch waren und jetzt, wo der Markt leer ist, kommt Florida auf den Markt. Damit wird die Saison wahrscheinlich gut starten. Daneben wird die Kluft zwischen den Preisen aus Südafrika und Florida enger. Der Preis für südafrikanische Grapefruits liegt meistens um die 9 oder 10 € und wenn dann Florida auf dem Markt strömt springt der Preis um 10 € in Höhe. Viele Abnehmer lassen sich dadurch abschrecken. Zur Zeit liegt der Preis für Südafrika bei 18 €, deshalb wird Florida wahrscheinlich bei 20 € starten." Seiner Meinung nach ist starke Dollar ein nagativer Punkt. "Es ist anzunehmen, dass der Preis für Florida die gesamte Saison hoch bleibt. Die Zeit wird zeigen, wie die Märkte hierauf reagieren. In Belgien mache ich mir keine allzu großen Sorgen, denn hier legen sie Wert auf Qualität."
Qualität Südafrika
Jonckheere ist ein Spezialist für Grapefruits aus Florida und importiert diese auch direkt. Für den Rest des Jahres kauft er kleine Mengen aus Spanien, der Türkei und zum Teil aus Südafrika. "Wenn die Saison in Florida zuendegeht, dann kaufen wir noch südafrikanische Grapefruits ein, um auch liefern zu können. An einem gewissen Punkt stürzt der Verkauf ein und dann stoppen wir den Kauf aus Sudafrika. Das hat mit der Qualität von Südafrika zu tun. Großhändler zeigen durchaus Interesse, aber auf dem Markt in Brüssel gibt es nur noch einen Anbieter, der südafrikanische Grapefruits verkauft. Qualität wird in Belgien eben sehr groß geschrieben. Und das betrift nicht nur Grapefruits, sondern nahezu alle Produkte."
Für mehr Informationen:
Stefan Andriani
Cédric Geens
W. Jonckheere SPRL
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