Auch mit den Preisen ist man bei der Firma Koch aus dem bayrischen Neuburg zufrieden. „Die Preise haben sich im direkten Vergleich zum letzten Jahr fast verdoppelt“, erklärt Johannes Ioannidis, „Ende nächster Woche fangen wir mit den deutschen Speisekartoffeln an. Hier wird man dann abwarten müssen, wie die Erträge ausfallen. Aktuell kann man da noch keine Prognose treffen.

Die Konkurrenz aus dem Mittelmeerraum müssen die deutschen Knollen aktuell nicht fürchten. Der Spezialist für den Im- und Export von Kartoffeln weiß: „Im Mittelmeerraum sind die Bestände an Frühkartoffeln fast erschöpft. Dort gibt es kaum noch Ware zu holen.“
„Die Transportkosten sind zu hoch“
Der Import von Kartoffeln aus Portugal oder Italien ist, laut Johannes Ioannidis, aktuell für das Traditionsunternehmen kein Thema: „Aus Portugal oder Italien zu importieren lohnt sich aktuell nicht. Hier sind die Transportkosten zu hoch. Italien hat zwar noch ein paar Kartoffeln in Sizilien. Aber vor Ort haben sich die Preise in den vergangenen Wochen sukzessiv erhöht. Kombiniert mit den Preisen für den Import, sind diese dann nicht mehr rentabel für den deutschen Markt.“
Export ist nicht geplant
Auch der Export deutscher Waren ist aktuell nicht geplant. Ioannidis erklärt: „Die Südeuropäer mögen ihre heimischen Waren am liebsten. Die wollen aktuell keine deutschen Kartoffeln.“ Für die Johann Koch e.K., erklärt Johannes Ioannidis, startet der Export deutscher Kartoffeln nach Südeuropa erst Ende August, Anfang September.
Die Firma Johann Koch e.K. Ist ein Traditionsunternehmen mit über 100 Jahren Erfahrung. Der Schwerpunkt des im bayrischen Neuburg ansässigen Betriebes ist die Aufbereitung und Verpackung, der Im- und Export sowie der Großhandel von Kartoffeln, Zwiebeln und Datteln aus der ganzen Welt.
Johannes Ioannidis
Fa. Johann Koch e.K.
Eternitweg 17-19, 86633 Neuburg/Do.
[email protected]
www.johann-koch.de