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Mindestlohnkontrollen wahren Wettbewerbssituation

Das Thema gesetzlich geplanter Mindestlohn ist weiterhin ein wichtiges Thema in der deutschen Obst- und Gemüsebranche. Die genauen Auswirkungen des Mindestlohns werden sich bei vielen Erzeugern erst mit dem Beginn der Erntezeit abzeichnen, aber trotzdem befürchten viele einschneidende Folgen in vielen Branchen. Die Produzenten in der Apfelindustrie leiden weiterhin unter den niedrigen Preisen für Ihre Waren. „Der gesetzlich geplante Mindestlohn ist jetzt auch noch so eine Geschichte, der die Schlinge am Markt noch ein wenig weiter zusammenschnürt“, berichtet Frank Döscher, Geschäftsführer der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH.


Frank Döscher, Geschäftsführer der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH

Kosten und Erlöse im Ungleichgewicht
„Aktuell gibt es in allen Bereichen der Branche Kostensteigerungen und Qualitätskontrollen. Von allen Seiten drängen Hemmnisse auf den Markt, die einfach nicht zu dem passen, was sich bei den Produzenten aktuell ins Portemonnaie spült. Aber dadurch kann man den Apfelverkauf nicht einstellen“, erzählt der Geschäftsführer. Durch den Mindestlohn müssen Arbeitgeber bestimmter Branchen ihren Angestellten zukünftig 8,50 Euro pro Arbeitsstunde zahlen. Zudem führt eine im Mindestlohngesetz verankerte Dokumentationspflicht für personellen Mehraufwand aufseiten der Arbeitgeber. Bei Verstößen drohen drastische Strafen.

Investitionen werden langfristig geplant
Der Einfluss des Gesetzes auf zukünftige Investitionen lässt sich, laut Frank Döscher noch nicht erkennen. „Größere Investitionen werden längerfristig geplant“, sagt der Geschäftsführer. So hat die Elbe-Obst Erzeugerorganisation erst vor Kurzem eine neue Sortierstation in der Stadt Jork im Alten Land in Betrieb genommen. „Wir hatten dort eine alte Station, die in die Jahre gekommen war“, berichtet er, „Diese Ersatzinvestition von rund 7 Millionen Euro, war jedoch schon länger geplant. Planungsbeginn war vor rund vier Jahren. Jetzt ist die Inbetriebnahme natürlich zu einem Zeitpunkt in Kraft getreten, der unter Berücksichtigung der Marktlage nicht gerade ideal ist. Aber auf der anderen Seite optimal für den Vorlauf dieser Kampagne, in der wir aufgrund der Mengen diese Potenziale brauchten.“

„Alles läuft in Richtung Automatisierung“
Modernste Technik ist laut Döscher vor allem in Verbindung mit dem Mindestlohn sehr wichtig: „Wenn du große Mengen verarbeitest und sortierst, dann brauchst du moderne Technik auf dem aktuellen Stand. Hier kommen wir wieder in das Thema Personal. Durch die neue Technik kannst du natürlich Personalkosten einsparen. Bedingt durch den Mindestlohn, läuft alles in die Richtung Automatisierung.“ Der Verzicht auf menschliche Handarbeit ist in der Obst- und Gemüsebranche jedoch oft nur schwer umsetzbar, schildert Döscher: „Wir merken, dass wir in einer Branche arbeiten, in der du nicht ganz ohne Menschen auskommen kannst. Maschinen können die Handarbeit nicht überall ersetzen. Außerdem werden wir die Intensivität des Personalaufwands nicht von heute auf morgen verschlanken können.“

Kontrollen sind wichtig für den Wettbewerb
Vor dem Hintergrund des Mindestlohns misst Döscher vor allem den verschärften und regelmäßigen Kontrollen viel Bedeutung bei: „Der Zoll wird verstärkt in die Betriebe gehen und die Einhaltung des Mindestlohns kontrollieren. Es wird wichtig sein, dass die Kontrollen verschärft und regelmäßig stattfinden, um die schwarzen Schafe zu finden. Dies dient vor allem auch der Wahrung der Wettbewerbssituation.“

Frank Döscher
Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH
Bassenflether Chaussee 4b, 21723 Hollern Twielenfleth
Tel. +49 (0)4141 9531 854
[email protected]
www.elbe-obst.com