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Naturland fordert konkrete Ziele und schnellere Umsetzung der Öko-Strategie

Überfälliger Schritt: Schmidt gibt Startschuss für „Zukunftsstrategie Öko-Landbau“

Naturland begrüßt die geplante „Zukunftsstrategie Öko-Landbau“ der Bundesregierung als eine lange überfällige Initiative, die nun auch mit dem notwendigen Nachdruck vorangetrieben werden müsse. „Es ist gut, dass Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit dieser Zukunftsstrategie das bereits vor Jahren formulierte Ziel der Bundesregierung von mindestens 20 Prozent Öko-Landbau nun endlich ernsthaft aufgreift“, sagte der Öko-Bauer und Naturland Präsidiumsvorsitzende Hans Hohenester am Rande der Kick-off-Veranstaltung am Dienstag (19.5.) im Berliner Agrarministerium. „Es braucht aber eine klare Festlegung, bis wann dieses Ziel erreicht werden soll. Nur so bekommt die Strategie eine Verbindlichkeit, die über das Ende dieser Legislaturperiode hinaus trägt“, unterstrich Hohenester.

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hatte am Dienstag zusammen mit Vertretern aus Forschung, Verbänden, Ländern und Behörden den Startschuss für seine auf der BioFach 2015 angekündigte „Zukunftsstrategie für den ökologischen Landbau” gegeben. Bis Ende 2016 sollen nun gemeinsam mit der Öko-Branche Handlungskonzepte für ausgewählte Bereiche entwickelt werden. Die Vorstellung der Gesamtstrategie sowie des Fahrplans für die Umsetzung ist dann für das erste Quartal 2017 vorgesehen.

Hohenester kritisiert Zeitplan als zu wenig ambitioniert
„Der Weg, die Strategie gemeinsam zu entwickeln, ist grundsätzlich richtig und Bundesminister Schmidt hat dafür unsere volle Unterstützung“, versicherte der Naturland Präsidiumsvorsitzende. Zugleich kritisierte er aber den Zeitplan als zu wenig ambitioniert. „Wir müssen nicht zwei Jahre lang diskutieren und analysieren, um dann endlich einen Gesamtplan vorzulegen, der anschließend im Bundestagswahlkampf untergeht“, sagte Hohenester. Vieles liege längst auf dem Tisch, nicht zuletzt dank der Vorarbeiten in den Ländern, gerade auch in Schmidts Heimatland Bayern. „Ein Jahr konzentriertes Arbeiten sollte genügen, dann muss die Umsetzung beginnen“, forderte Hohenester.

Als Beispiel nannte der Naturland Präsidiumsvorsitzende die Umstellung der Verpflegungseinrichtungen des Bundes auf Öko-Kost. „Wenn die Kantinen in den Ministerien und Bundesbehörden ihre Speisepläne auf Öko umstellen, dann stärkt das die Nachfrage nach heimischen Öko-Produkten und hat zugleich eine große Vorbildwirkung auf für den gesamten Bereich der Außer-Haus-Verpflegung“, sagte Hohenester. Dass eine solche Umstellung nur schrittweise erfolgen könne, sei klar. „Aber das Startsignal brauchen wir jetzt. Es gibt keinen Grund, warum man damit bis 2017 warten sollte“, unterstrich der Naturland Präsidiumsvorsitzende.


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