Das Frostschadensjahr 2024 ist vielen Obstbauern noch deutlich in Erinnerung. In vielen Betrieben sind die wirtschaftlichen Folgen noch immer spürbar. Staatliche Hilfen waren in dieser Situation wichtig, stellen jedoch keine dauerhafte Absicherung dar. Da Frostschäden die Rentabilität eines Obstbaubetriebes erheblich beeinträchtigen können, ist ein wirksamer Frostschutz unverzichtbar.
Zur Vorsorge zählen unter anderem:
- Kurzhalten von Gras und Bewuchs in den Fahrgassen
- Freihalten der Baumstreifen von Bewuchs oder Abdeckungen (z. B. Kompostauflagen)
- Bodenbewässerung vor erwarteten Frostereignissen
- Schließen von Abdeckungen und Hagelnetzen
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Frostschutzes bestehen. Doch welche Maßnahmen sind praktikabel, wirtschaftlich und effektiv? Genau diesen Fragen widmet sich die Veranstaltung – rechtzeitig vor Beginn der nächsten Frostperiode.
Der VSSE bietet hierzu am 19.12.2025 von 16:00 bis 17:30 Uhr das Online-Seminar an, da das Thema ursprünglich zum Steinobstforum, organisiert von Herbert Knuppen, auf der expoSE geplant war, jedoch aus Termingründen kurzfristig ausgefallen ist.
Zu den Referenten zählen Alexander Zimmermann des Instituts für Erwerbs- und Freizeitgartenbau, Arbeitsbereich Produktqualität und Pflanzengesundheit sowie vom Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Er stellt den aktuellen Stand der aktiven und passiven Frostschutzmaßnahmen vor und präsentiert neue Versuchsergebnisse aus dem Obst- und Weinbau. Frank Öchsner des Biohofs Öko Obst Rauch GbR berichtet zudem aus der Praxis über mehrjährige Erfahrungen mit dem Einsatz von Windmaschinen.
Weitere Informationen und Anmeldung:
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_yvnzVPNySheyVt8H73qODA#/registration
www.lwg.bayern.de/gartenbau/obstbau/index.php
www.oekoobstrauch.de