Die spanische Maronensaison neigt sich dem Ende zu, doch das Angebot ist in diesem Jahr deutlich geringer. Grund dafür ist das wechselhafte Wetter, das den Anbau in vielen Regionen beeinträchtigt hat. Mit sinkenden Temperaturen steigt nun wieder die Nachfrage, wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit.
„Wir haben Ende September mit den frühen Hybridsorten in Guadalupe, Cáceres, begonnen", erzählt Rocío Vázquez von Castañas El Común. „Danach ging es weiter mit den besten Sorten, die es in den einzelnen Regionen gab, von Ronda in Málaga bis Galicien und Portugal." Inzwischen hat man in Guadalupe mit der Ernte der späteren Sorten begonnen, die jedoch etwas hinter dem Vorjahr zurückbleiben.
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Obwohl in fast allen Anbaugebieten weniger geerntet wurde, ist der Rückgang bei den späten Sorten in Cáceres am auffälligsten. „Zuerst dachten wir noch, dass es eine normale Saison werden würde", sagt Rocío. „Aber wir fanden auffallend viele leere Schalen ohne Maronen darin. Als hätten sich die Früchte nie entwickelt. Das liegt wahrscheinlich an den abrupten Temperaturschwankungen im August: zuerst sehr heiß, dann plötzlich kalt, mit sogar etwas Nachtfrost."
Die Folge ist eine schwierige Saison mit einem deutlich geringeren Ertrag. „Im Jahr 2022 hatten wir bereits einen historischen Tiefstand bei der Ernte. Für dieses Jahr erwarten wir einen Ertragsrückgang von mehr als 50 %", so Rocío. Aufgrund des begrenzten Angebots bleiben die Preise hoch. Die Kälte im Herbst sorgt gleichzeitig für eine höhere Nachfrage und hilft bei der Lagerung der Maronen, was unter diesen Umständen sehr willkommen ist.
Castañas El Común beliefert sowohl spanische Supermärkte und Großhändler als auch Abnehmer in Europa. Die größten Exportziele sind das Vereinigte Königreich, Deutschland und Italien. „Trotz allem möchten wir weiter wachsen, wenn auch Schritt für Schritt", schließt Rocío Vázquez.
Weitere Informationen:
Rocío Vázquez
Castañas El Común
10140 Guadalupe, Cáceres. Spanien
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