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Berries Pride, Niederlande:

"Rekordmengen peruanischer Blaubeeren werden überraschend gut auf dem europäischen Markt absorbiert"

Nach dem El-Niño-Jahr und der darauf folgenden Post-El-Niño-Saison der zurückliegenden zwei Jahre wurden in diesem Jahr Rekordmengen an Blaubeeren aus Peru erwartet. "In den vergangenen zwei Jahren hatten wir im September und Oktober extrem hohe Preise und alle sehnten sich nach einem normalen Jahr mit einem guten Angebot", erzählt Debra van den Oever von Berries Pride aus den Niederlanden. "Zu Beginn der Saison hatten wir zwar Angst, wie wir all diese Mengen absetzen sollten, aber diese Angst war zur Überraschung aller unbegründet, denn wir hatten sehr gute Preise und sogar Wochen mit höheren Preisen in Europa als in Amerika und China. So hatten wir um KW 35 herum die Situation, dass die Beeren (14+) mit einem hohen Säuregehalt im Format 12 x 125 Gramm in China 4 USD/6 kg FOB Peru einbrachten und auf dem niederländischen Markt umgerechnet 7 USD/9 kg."

© Berries Pride
Jose Castilla de los Santos, Debra van den Oever und Michael Aagaard von Berries Pride

Das Potenzial von Blaubeeren ist unendlich
"Aufgrund der guten Erträge wurden bis vergangene Woche in der Zeit von KW 18 bis 46 nach dem Versand aus Peru sogar 48 % mehr Blaubeeren aus Peru nach Europa verschickt. Dennoch wurden die Mengen vom Markt erstaunlich gut aufgenommen. Das zeigt, dass der Verbrauch von Blaubeeren weiterhin wächst. Das Potenzial von Blaubeeren ist meiner Meinung nach auch noch unendlich. Es gibt noch so viele Länder, die dieses Produkt nicht kennen, und es kommen immer mehr Absatzländer hinzu. In einem Land wie Usbekistan beispielsweise sind Blaubeeren gerade erst auf dem Markt angekommen. Derzeit betrachten diese Länder Blaubeeren noch als Luxusprodukt, aber ich gehe davon aus, dass die Mengen steigen und der Verbrauch noch stark wachsen wird, wenn wir auch andere Zielgruppen ansprechen."

"Als in diesem Sommer klar wurde, dass Peru mit großen Mengen auf den Markt kommen würde, hat der europäische Einzelhandel gut darauf reagiert und Werbeaktionen geplant. Das ist nach wie vor sehr wichtig, da man diese zusätzlichen Mengen nicht auf dem Spotmarkt absetzen möchte. Vor allem in Deutschland, das doch ein Großabnehmer ist, gab es enorm viele Werbeaktionen", so Debra. „Man sieht, dass die Blaubeeren auch immer häufiger in größeren Verpackungen angeboten werden. So gibt es viele 500-Gramm-Packungen, in Deutschland sogar 750-Gramm-Packungen, und wir selbst führen auch eine Kilopackung, die beispielsweise für Familien ideal ist. Die Übersee-Beeren verpacken wir hier in den Niederlanden mit unseren Maschinen, aber während der spanischen und marokkanischen Saison können die Erzeuger direkt auf dem Feld in die Endverpackung verpacken, wodurch wir den Aufwand und die Kosten reduzieren können."

Mit neuen Sorten auf die Geschmackspräferenzen der Verbraucher eingehen
"Die Saison in Peru begann noch ruhig, da sich die Produktion der Ventura-Blaubeeren etwas verzögert hatte. Dies ist nach wie vor die bekannteste Blaubeersorte, aber das Schöne ist, dass wir heute mit den neuen Sorten auch immer mehr auf die Geschmacksvorlieben der Kunden eingehen können. Wir verkaufen inzwischen viel Sekoya Pop, für Kunden, die knackige Beeren bevorzugen, Bianca für Kunden mit einer Vorliebe für Süßes und Abril für Kunden, die aromatische Beeren möchten. So können wir jeden Markt individuell bedienen. Der skandinavische Markt bevorzugt beispielsweise eine feste Beere mit einer leichten Säure, während man in Osteuropa voll auf die süßesten Beeren setzt. Das Schöne an Peru ist, dass man schnell nachpflanzen kann, sodass die neuen Sorten, die oft auch widerstandsfähiger gegen Wetterveränderungen sind, innerhalb relativ kurzer Zeit kommerziell verfügbar sind."

© Berries Pride
Ventura und Sekoya Pop

"Peru hatte in diesem Jahr in den Monaten Mai, Juni und Juli mit hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Dadurch entwickelten sich die Pflanzen physiologisch sehr langsam und sind praktisch in einen Ruhezustand übergegangen. Je nach Sorte und Schnitt sehen wir jetzt, dass die Erträge stärker als erwartet zurückgehen, sodass wir möglicherweise doch nicht die ursprünglich erwarteten Rekorderträge erzielen werden. Jede Sorte reagiert darauf anders. Vor allem bei der Ventura sieht die zweite Blüte weniger gut aus und die Produktivität ist zurückgegangen. Deshalb haben einige Erzeuger bereits beschlossen, rechtzeitig zu beschneiden." Berries Pride setzt voll auf die Verteilung des Anbaus im Norden und Süden. "Mehr als 70 % des Anbaus findet im Norden statt, aber wir entscheiden uns bewusst für ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Norden und dem Süden, wo ein anderes Klima herrscht. So hatten wir auch während El Niño gute Mengen zur Verfügung."

Von ein paar Kisten im Jahr 2013 auf drei Millionen Kilo pro Jahr
In kurzer Zeit hat sich Peru zum weltweit größten Exporteur von Blaubeeren entwickelt. "In diesem Jahr gibt es in Peru eine Gesamtanbaufläche von 26.000 Hektar für Blaubeerpflanzen. Neue Testflächen werden mit jeweils 100 Hektar angelegt. Deshalb schreitet diese Entwicklung so schnell voran", erzählt Debra, die mit einem niederländischen Vater und einer peruanischen Mutter von Natur aus eine Verbindung zu beiden Ländern hat. "Ich finde es wunderbar, diese Entwicklung mitzuerleben. Wir haben 2013 in Peru mit ein paar Kisten angefangen und steuern nun auf drei Millionen Kilo pro Jahr zu. Wir versuchen, uns als Berries Pride mit neuen Sorten und Sortierungen zu differenzieren. So haben wir in diesem Jahr mit den Sortierungen 20 und 22+ begonnen, mit denen wir speziell auf die Geschmackspräferenzen und Verwendungszwecke der Kunden eingehen, beispielsweise für Kinder oder den Verzehr unterwegs. Auch unsere Großhandelskunden bevorzugen oft etwas gröbere Beeren."

© Berries PrideMittlerweile steht auch die chilenische Blaubeersaison wieder vor der Tür. "Die Saison beginnt eine Woche früher und die Spitzenmengen aus Chile werden zwischen KW 4 und 7 eintreffen. Wir beziehen selbst keine Ware mehr aus Chile, seit es uns vor vier Jahren gelungen ist, die Saison zwischen Peru und Marokko zu überbrücken. Das funktioniert für uns gut, da die Qualität und Logistik aus Peru konstant sind. Angesichts des rückläufigen Angebots aus Peru erwarten wir einen reibungslosen Übergang. Aus Chile erwarten wir eine ähnliche Saison wie im vergangenen Jahr, obwohl das auch von der Nachfrage auf dem amerikanischen Markt abhängt", fährt Debra fort. Ihrer Meinung nach ist es für die Niederlande schwierig, eine Rolle beim Export lateinamerikanischer Beeren auf den chinesischen Markt zu spielen. "Viele Erzeuger haben dort selbst ein Büro. Und mit dem neuen Hafen von Chancay hat sich auch die Transitzeit zwischen Peru und China erheblich verkürzt. Früher konnte das mit Verzögerungen bis zu vierzig Tage dauern, jetzt hat sich das auf gut drei Wochen reduziert. Das Schöne am chinesischen Markt finde ich, dass sie am ehrlichsten und transparentesten sind, was den Wert der Beeren angeht. Sie mögen keine sauren Beeren, und wenn man solche liefert, wird man als Lieferant fertiggemacht."

Better Together
"Dabei ist Nachhaltigkeit als Gruppe Teil unserer DNA. Wir untersuchen weiterhin die Auswirkungen von Klima, Wasser und Umwelt in den Ländern, aus denen wir unsere Produkte beziehen. Der Slogan von Berries Pride lautet 'Better Together' und das beginnt mit unserer Sorge um Mensch und Natur. Wir genießen täglich wunderbare Produkte aus aller Welt und fühlen uns daher dafür verantwortlich, dass auch zukünftige Generationen das weiterhin ausführen können. Bei jeder neuen Zusammenarbeit muss die Grundlage stimmen. Unsere Partner-Erzeuger sind mittlerweile zu 99,8 % sozial- und zu 95 % wasserzertifiziert. Allerdings schauen wir über die Zertifizierungen hinaus. Wir haben unter anderem mit Hilfe einer unabhängigen Organisation eine Human Rights & Environmental Due Diligence in den Hochrisikoländern durchgeführt, in denen wir unsere Produkte beziehen, um die wichtigsten Herausforderungen pro Land zu ermitteln. Einer der Punkte, der in verschiedenen Ländern besonders deutlich wurde, war der Zugang zu sauberem Trinkwasser in lokalen Gemeinden. Mit einem Erzeuger, der in Peru sowohl Blaubeeren als auch Avocados anbaut, haben wir ein Projekt gestartet, um WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) in den Lebensbedingungen der lokalen Gemeinden zu verbessern. Wir können den Unterschied nicht alleine machen, aber gemeinsam. Better Together!"

Weitere Informationen:
Debra van den Oever
Berries Pride
Jogchem van der Houtweg 9
2678 AG De Lier, Niederlande
Tel: +31174527517
Mob: +31611477389
[email protected]
www.BerriesPride.nl

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