Von verschiedenen Seiten werden aktuell Stimmen laut, die die künftige Nutzung des Großmarktareals in München-Sendling fordern. Bevor dieses attraktive, innerstädtische Gebiet jedoch frei wird – manche Verträge laufen immerhin noch bis 2037 – sollte die Lösung für den Großmarkt und seine 350 Händler gefunden werden. Diese, aber auch Beschäftigte, Abnehmer und die indirekten Nutznießer des Großmarkt-Angebotes, wie z. B. Besucher von Wochenmärkten und Gemüseläden, benötigen nun dringend Klarheit, wo und wie die Funktion des Großmarkts erhalten bleibt.
So fordert Günther Warchola, Präsident des Verbands des Bayerischen Frucht-Import und Großhandels e.V.: „Die Zukunft des Münchner Großmarkts am Standort Sendling darf nicht ohne uns, den Großmarkt, entschieden werden. Wir übernehmen Verantwortung und fordern den gemeinsamen Dialog mit der Stadt München, den politischen Entscheidungsträgern und dem Freistaat Bayern. Es geht um die Versorgungssicherheit einer Millionenstadt und um die Perspektive für 350 Betriebe und Tausende Arbeitsplätze. In Hintergrundgesprächen mit Fraktionen erfahren wir viel Verständnis für diese Notwendigkeit."
© Bayerischer Frucht- und Gemüsegroßhandelsverband e.V.
Günther Warchola
Zentrale Drehscheibe der Lebensmittelversorgung
Der Verband des Bayerischen Frucht-Import- und Großhandels e.V. vertritt rund 350 bayerische Fruchthändler und steht für die zentrale Drehscheibe der Lebensmittelversorgung: Auf 26 Hektar werden jährlich bis zu 300.000 Tonnen Obst, Gemüse und Blumen umgeschlagen. Warchola: "Wir sichern die Belieferung von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen, Kitas, Gastronomie und Wochenmärkten in München und darüber hinaus – eine Aufgabe, die kein Kleinmarkt übernehmen kann."
"Wir benötigen eine tragfähige Lösung, die Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gleichermaßen verbindet. Dafür müssen auch die Argumente des Großmarkts gehört werden. Wir sind bereit, diese Diskussion aktiv zu führen und fordern, umgehend und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten."
Weitere Informationen:
www.fruchtverband.de