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Sponsor activeIT zur diesjährigen ICOP in Budapest:

"Zukunft der Branche wird dynamisch und gleichzeitig herausfordernd sein"

© gfa consulting

Im Rahmen der 19. ICOP trafen sich vom 19. bis 21. November zahlreiche Vertreter der europäischen Erzeugerorganisationen (EO) in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Auch in diesem Jahr bot das Event wieder einen umfassenden Überblick über Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftstrends im europäischen Obst- und Gemüsesektor. Es erwarteten die Besucher ein breit gefächertes Rahmenprogramm mit Rednern aus Ungarn und ganz Europa, die Möglichkeit zum informellen Austausch mit Branchenkollegen sowie interessante Exkursionen am Schlusstag. Michael Kronheim des steirischen Software-Unternehmens activeIT, erstmals Sponsor der dreitägigen Veranstaltung, blickt im Interview auf eine gelungene Ausgabe zurück.

© Michael Kronheim/activeIT
Zwischen den Vorträgen gab es die Möglichkeit zum informellen Austausch mit Branchenkollegen aus dem europäischen Ausland.

Der erste Tag wurde fachkundig von Wolfgang Braunstein (gfa consulting) sowie Gonçalo Santos Andrade (Präsident von Portugal Fresh) begleitet und stand primär im Fokus europäischer Marktperspektiven und der Entwicklung des ungarischen Obst- und Gemüsesektors. Marktforscherin Cindy van Rijswick eröffnete mit "Was steht dem europäischen Frischwarenmarkt bevor?" und gab einen tiefen Einblick in aktuelle Trends, Markttreiber und zukünftige Szenarien. Luc Vanoirbeek führte mit "Obst und Gemüse: aktuelle Herausforderungen in Europa" fort und beleuchtete die zunehmenden politischen, wirtschaftlichen und strukturellen Spannungsfelder für die Branche. Kronheim: "Beide Vorträge zeigten klar auf, wie dynamisch und gleichzeitig herausfordernd die Zukunft für die Branche sein wird."

© Michael Kronheim/activeIT
activeIT steht bereits vielen Erzeugern in ganz Europa in Hinblick auf Software zur Seite. Besonders bekannt und bewährt ist das Software-Verfahren TraceNet.

Der zweite Fachvortragsblock rückte Ungarn als Standort in den Mittelpunkt: Ferenc Apáti präsentierte "Die Lage und Entwicklungstendenzen des ungarischen Obst- und Gemüsesektors" aus Sicht der Erzeugerorganisationen. Gergely Kóra ergänzte diese Perspektive aus dem Blickwinkel des Handels mit dem Vortrag "Trends, Herausforderungen und Chancen in der Kategorie Obst und Gemüse – aus Sicht des Einzelhandels". Den Abschluss bildete Nikki Hulzebos mit "The Fresh Produce PEFCR: Auf dem Weg zur Standardisierung der ökologischen Nachhaltigkeit", einem aufschlussreichen Beitrag über die Harmonisierung von Nachhaltigkeitsstandards in der Frischwarenbranche.

© Michael Kronheim/activeIT

Der zweite Tag stand primär im Zeichen der Präsentation des neuen EU-GMO-Förderwesens. Kristine Bori (oben im Bild) stellte "GAP und Obst und Gemüse, Status und Ausblick 2028" vor. "Diese Präsentation führte zu einer spürbaren Verunsicherung der TeilnehmerInnen und löste anhaltende, teilweise emotionale Diskussionen aus, die sich über den ganzen Tag und bis in den Abend zogen. Ein Stück weit beruhigend wirkte der nachfolgende Vortrag von Márton Bittsánsky zum Thema 'GMO: Konzentration des Angebots zur Verbesserung der Position der Landwirte in der Wertschöpfungskette für eine bessere Organisation der Lieferkette'. Er konnte einige kritische Punkte einordnen und bot Handlungsperspektiven, wenngleich die Debatten damit nicht vollständig zum Erliegen kamen. Ein humorvoller Blick über die Grenzen – 100 Jahre EO-Erfahrung aus Belgien."

© Michael Kronheim/activeIT
Ferenc Apáti des ungarischen Dachverbandes FruitVeB

Zum Abschluss des Vormittags brachte Philippe Appeltans (BelOrta, BE) mit seinem Vortrag "Die Strategie der Fusionen zur Vergrößerung der EOs – Die Erfahrung von BelOrta" nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch eine wohltuende Portion Humor in den Saal. "Mit über 100 Jahren EO-Geschichte im Gepäck zeigte Belgien eindrucksvoll, was möglich wird, wenn man Tradition, Mut zur Veränderung und eine ordentliche Portion Pragmatismus miteinander kombiniert. Philippe würzte seinen Vortrag mit kleinen, charmanten Seitenhieben auf die belgische Konsenskultur, die manchmal eher an 'organisierte Improvisation' erinnert — und zugleich bewies, wie Fusionen funktionieren können, wenn alle Beteiligten am selben Strang ziehen. Passend dazu zitierte er eine chinesische Weisheit, die wunderbar auf BelOrta und die Zukunft der EO-Landschaft zutrifft: 'Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.' BelOrta, so viel wurde klar, hat schon lange aufgehört, Mauern zu bauen – und betreibt mittlerweile ein ganzes Windmühlenfeld", resümiert Kronheim.

© Michael Kronheim/activeITAusgeklungen wurde der Tag mit einer Donauschifffahrt mit Dinner, die einen fantastischen Blick auf die Uferzonen und die beeindruckende Architektur Budapests bot.

Fortschrittliche Technologie, effiziente Energieversorgung und organisierte Produktionsprozesse
Für gewöhnlich wurden am Schlusstag einige Exkursionen veranstaltet. Kronheim: "Besonders positiv hervorzuheben ist die Exkursion zu Hódkertész Kft. in Hódmezővásárhely. Wir erhielten einen intensiven Einblick in ein hochmodernes Tomatengewächshaus mit künstlicher Beleuchtung und Thermalwasserheizung im Südosten Ungarns. Hódkertész zählt zu den wichtigsten Erzeuger- und Vertriebsorganisationen für Tomaten in Ungarn. Die Kombination aus fortschrittlicher Technologie, effizienter Energieversorgung und organisierten Produktionsprozessen war beeindruckend und inspirierend."

© gfa consulting
Diskussionsrunde zur GAP mit Moderator Wolfgang Braunstein (r).

Auch Gastgeber und Moderator Wolfgang Braunstein von gfa consulting blickt auf drei gelungene Tage zurück: "ICOP 2025 war wieder ein Erfolg! Die gerade laufende Diskussion um die GAP nach 2028 waren natürlich am 2. Tag das bestimmende Thema. Die Summe aus einem konkreten Tagungsprogramm, Networking-Gelegenheiten, Exkursionen, der Location und vor allem der "familiären" Atmosphäre hat wieder zu überwiegend sehr positivem Feedback geführt."

In 2026 wird die 20. Jubiläumsausgabe der ICOP-Konferenz vom 18.-20. November 2026 in Österreich über die Bühne gehen, so die Veranstalter. Den genauen Veranstaltungsort ließ man noch offen.

© gfa consulting
Peter Kelemen

Mehr über die ICOP und die Themen der diesjährigen Auflage erfahren? Hier gelangen Sie zu unserem Interview mit Hauptveranstalter Wolfgang Braunstein.

Weitere Informationen:
www.icop.at
https://www.active-it.at/
https://www.gfa.co.at/

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