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Fotoreportage: 29. expoSE/expoDirekt in Karlsruhe

Spargel- und Beerenanbau im Wandel und PPWR-getriebene Verpackungsinnovationen

Auch in diesem Jahr zogen wieder zahlreiche Vertreter der internationalen Spargel- und Beerenbranche nach Karlsruhe. Beide Messehallen wurden an beiden Tagen gut besucht und auch der Veranstalter VSSE zeigte sich mit insgesamt 426 Ausstellern aus 16 Ländern über den Zuspruch äußerst zufrieden. Die meisten Aussteller kommen nach wie vor aus Deutschland und den Niederlanden, wobei auch Franzosen, Polen, Italiener, Spanier und einige Osteuropäer zu den diesjährigen Ausstellern zählten. Das Angebotsspektrum der Messe wurde im Laufe der Jahre erheblich in die Breite gezogen: "Dieser Mix aus internationalen Branchenzulieferern und regionalen Hofläden trägt maßgeblich zum einzigartigen Ambiente des Messeduos bei", so brachte ein Aussteller den Charme der zweitägigen Veranstaltung auf den Punkt.

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de

Hier gelangen Sie zur vollständigen Bilderstrecke.

Erstaussteller durchweg positiv
Obwohl sich die Messe nach fast 30 Jahren für viele Branchenzulieferer zu einem festen Messetermin entwickelt hat, gab es auch in diesem Jahr wieder mehr als 60 Erstaussteller, darunter auch das international agierende Unternehmen Looije Agro Technics aus den Niederlanden. „Wir beobachten insbesondere hier in Deutschland einen stetigen Trend von Freilanderdbeeren hin zum geschützten Anbau. Dies war für uns der Hauptgrund zur Teilnahme, da die expoSE genau der richtige Ort ist, mit diesen Landwirten ins Gespräch zu kommen." Gleichzeitig gibt es auch Aussteller, die nach einigen Jahren wieder zurückkehren, wie etwa der Maschinenlieferant Top Control aus Südtirol. „Es ist vielleicht schon zehn Jahre her, dass wir das letzte Mal mit eigenem Stand vertreten waren. Damals hatten wir noch ein bescheidenes Portfolio. Inzwischen sind wir aber stark gewachsen und für uns ist das Messeduo nun genau die richtige Plattform. Aller Voraussicht nach werden wir also nächstes Jahr wieder ausstellen."

Spargel- und Beerenanbau im Wandel
Wie einige Aussteller bereits erwähnten, ist der geschützte Beerenanbau speziell in Deutschland, aber auch im benachbarten Ausland stark auf dem Vormarsch. Durch den Rückgang des klassischen Freilandanbaus und die Ausweitung meist kleinerer, aber durchweg effizienterer Anbausysteme auf Stellagen und unter Folientunneln geht die Gesamtanbaufläche bei Erdbeeren tendenziell zurück. Erzeugerbetriebe, die sich diesem Zeitenwandel nicht anpassen, werden laut Prognosen von Experten und Zulieferern langfristig meist verschwinden.

In der Spargelbranche findet derzeit eine ähnliche Entwicklung statt. „Früher liefen ältere Parzellen noch einige Jahre mit, bis sie gar keinen Ertrag mehr brachten. Heutzutage werden solche Anlagen komplett gerodet und neu bepflanzt, meist mit moderneren Sorten", berichtet ein Vertreter eines Jungpflanzenbetriebs. In puncto Sorteninnovation scheint sich die Branche jedoch etwas zurückzuhalten: Limgroup nutzte die Gelegenheit, um die neue Sorte Ruralim vorzustellen, und auch Enza Zaden arbeitet an einer neuen Sorte für den nordwesteuropäischen Anbau, die im neuen Jahr offiziell gelauncht werden soll und bislang noch keinen offiziellen Namen hat.

Nachhaltige Verpackungsalternativen gewinnen an Bedeutung
Ein heikles Thema in der Branche ist ebenfalls das gefürchtete Verpackungsgesetz PPWR, das ab 2030 in der gesamten EU in Kraft treten wird. Nach einigen Jahren ohne nennenswerte Innovationen arbeiten die Verpackungszulieferer nun mit Hochdruck an neuen, nachhaltigen Alternativen und fordern die Branche massiv auf, rechtzeitig auf PPWR-kompatible Verpackungen und entsprechende Maschinen umzustellen. Dieser schleichende Prozess wird sich voraussichtlich auch in den kommenden Jahren bis zur offiziellen Einführung am 1.1.2030 weiter fortsetzen, obwohl die Notwendigkeit laut Zulieferern angeblich noch nicht bei allen angekommen sei.

Weitere Informationen:
www.expo-se.de

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