Auf der Sitzung des NFO-Kreises Süd(West) am 13. November im niederländischen Kapelle erklärte der deutsche Obsterzeuger Roland Schmitz Hübsch, dass der Geschmack nach wie vor der wichtigste Grund für Kunden sei, sich für eine bestimmte Apfelsorte zu entscheiden. Schmitz Hübsch bewirtschaftet 29 Hektar Obstanbaufläche und betreibt darüber hinaus einen großen Hofladen zwischen Bonn und Köln, wo er sein gesamtes Obst direkt verkauft.
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Seit September 2024 verfügt das Unternehmen über ein neues Verkaufsargument. Als erster deutscher Obstbaubetrieb wurde Schmitz Hübsch von Fair'n Green zertifiziert, einem Label, das seinen Ursprung im Weinbau hat und sich auf Maßnahmen zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks konzentriert. Für Schmitz Hübsch ist das eine bewusste Entscheidung gegenüber dem biologischen Anbau. Seiner Meinung nach ist die biologische Produktion „in Bezug auf die CO₂-Emissionen nicht unbedingt besser".
CO₂-Einsparungen im Mittelpunkt der Kommunikation mit den Kunden
In seiner Kommunikation mit den Kunden zeigt er konkret, wie viel CO₂ er einspart. Dabei vergleicht er unter anderem deutsche Äpfel mit importiertem Obst: Ein Kilo Äpfel aus Neuseeland verursacht seiner Meinung nach 800 Gramm CO₂, um zum deutschen Verbraucher zu gelangen, gegenüber 300 Gramm für einen deutschen Apfel.
Durch Investitionen in Sonnenkollektoren, ein Wasserbecken, nachhaltige Verpackungen und die Verwendung von Holzspänen aus dem eigenen Obstgarten zum Heizen kommt sein Betrieb auf 134 Gramm CO₂ pro produziertem Apfel. Mit dem Fair'n Green-Zertifikat hat Schmitz Hübsch nach eigenen Angaben ein fundiertes Argument, um Kunden zu zeigen, welche Schritte er in Richtung weiterer Nachhaltigkeit unternimmt.
Quelle: NFO
Weitere Informationen:
www.schmitzhuebsch.de