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Großmarkt Karlsruhe:

"Trotz Ernterückgang stehen uns reichlich Bodensee-Äpfel zur Verfügung"

Die deutsche Apfelernte liegt inzwischen hinter uns und der Handel zieht eine erste vorsichtige Bilanz. "Die Ernte am Bodensee ist zwar geringer als im Vorjahr, aber immer noch im durchschnittlichen Bereich", berichtet Michael Koch, Kernobst-Experte beim Karlsruher Großmarktbetrieb Rolf Koch GmbH. "Die erste Phase der Saison ist vermarktungstechnisch für gewöhnlich etwas schwieriger, da die Mengen aus regionalen Obstgärten sowie von kleineren Erzeugern ohne Langzeitlagerung auf den Markt drücken. Ab dem Jahreswechsel steigt die Nachfrage sukzessive an und in der Regel kommt etwas mehr Schwung in die Vermarktung."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Michael Koch zeigt eine Steige Nikolaus- bzw. Weihnachtsäpfel aus Südtirol.

Die Rolf Koch GmbH widmet sich primär der Beschaffung und Vermarktung regionaler Bodensee-Äpfel sowie von Importware aus Südtirol. "Mein Vater hat den Betrieb quasi mit Äpfeln aufgebaut und auf dieser Basis hat sich das Sortiment nach und nach weiterentwickelt. Insofern sind Äpfel die Wurzeln unseres Unternehmens", gibt Koch zu bedenken. Regionale Äpfel aus dem badischen Raum bilden jedoch den Saisonauftakt und werden vorrangig über die OGA-OGV in Bruchsal bezogen. "Bereits ab August stehen uns reichlich Sommeräpfel zur Verfügung, dieses Jahr sogar noch etwas früher als sonst. Diese werden nur zwei Monate in vollem Umfang gehandelt, bis das komplette Sortenspektrum an Bodensee-Äpfeln ab Oktober zur Verfügung steht."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Kissabel vom Bodensee.

Momentan offeriert Koch unter anderem den beliebten Nikolausapfel. "Es handelt sich dabei um die Sorte Star King, einen Mutanten der Red Delicious, die sich durch ihre glatte Haut mit natürlichem Wachs auszeichnet und vor allem als Dekoartikel gehandelt wird. Sie ist nur kurzzeitig verfügbar und findet ab Mitte November speziell auf den Wochenmärkten guten Anklang. Nach dem Nikolausfest bis Weihnachten wird die Sorte dann entsprechend als Weihnachtsapfel vermarktet."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Fräulein gewinnt weiterhin an Bedeutung. Die Preise deutscher Äpfel liegen im Schnitt rund 10-15 Prozent unter dem Vorjahresniveau ohne gravierende Ausreißer.

Fräulein gewinnt Marktanteile
Ferner bietet man seit nunmehr drei Jahren die Clubsorte Fräulein an, die im Bodensee-Gebiet stark an Bedeutung gewonnen habe. Koch: "Die Sorte hat sich auf den Wochenmärkten besonders gut etabliert und zählt inzwischen zu unserem Grundsortiment. Das einzige Problem ist die Druckempfindlichkeit, die speziell in Richtung Saisonende mal zu vermehrten Ausschüssen führt. Dennoch hat es in der zurückliegenden Saison bis April/Mai gute Mengenverfügbarkeiten gegeben."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
SweeTango und Ambrosia.

Der Apfelsektor befindet sich im stetigen Wandel und auch das Sortiment der Rolf Koch GmbH wird laufend den sich ändernden Kundenbedürfnissen angepasst. "Cosmic Crisp aus Südtirol hat sich ab Januar als gute Ergänzung unserer Produktauswahl bewährt, Ambrosia setzt sich hingegen nicht durch. Kissabell findet seit wenigen Jahren auch immer mehr Beachtung: Bei dieser Sorte fahren wir in der Regel zweigleisig und bieten sowohl regionale als auch Südtiroler Ware an. Gleiches gilt für SweeTango, der sich nach dem Hype vor einigen Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt hat. Währenddessen gibt es aber auch Sorten, die nahezu vom Markt verschwunden sind, wie zum Beispiel Idared und Gloster. Auch den regionalen Anbau der Rubinette und sogar Golden Delicious sehe ich mit Blick auf den Klimawandel eher kritisch."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Badische Birnen.

Preise italienischer Abate Fetel tendenziell gestiegen
Neben Äpfeln steht nun auch die gesamte Bandbreite an europäischen Birnen zur Verfügung. Aus den Niederlanden werden primär die Sorten Conference und Comice angeboten, während aus dem umliegenden badischen Raum unter anderem die Sorte Novembra bezogen wird. Birnen aus regionalem Anbau seien laut Koch nur kurzzeitig verfügbar und spätestens bis Jahresende zu haben. Ferner widmet sich das Unternehmen vorrangig dem Vertrieb italienischer Chargen. "Und zwar bieten wir vier Sorten an, nämlich Abate Fetel, Williams grün und rot sowie die Santa Maria. Obwohl die Abate Fetel nach wie vor als Flaggschiff der italienischen Birnenbranche gilt, sind die Preise in den vergangenen Jahren gewaltig gestiegen, was wiederum den Ertragseinbußen geschuldet ist. Bei Williams ist die grüne Variante weiterhin dominierend, obwohl die Preise nahezu gleich sind. Die Santa Maria steht derweil vor allem bei den Gastrokunden ganz klar im Vordergrund."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Abate Fetel italienischen Ursprungs.

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Williams rot und grün

Weitere Informationen:
Michael Koch
Rolf Koch GmbH - Fruchtprofis Karlsruhe
Großmarkt Karlsruhe - Box 20, 58-60
Tel: 0049 (0) 721-614319
[email protected]
www.fruchtprofis-ka.de

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