CMA CGM hat seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht und dabei festgestellt, dass globale Handelsstörungen, geopolitische Spannungen und sich verändernde Handelsströme weiterhin Einfluss auf die Leistung hatten. Der Verwaltungsrat traf sich unter dem Vorsitz von Rodolphe Saadé, um die Entwicklungen des Quartals zu besprechen.
Der Konzern meldete für das dritte Quartal 2025 einen Umsatz von 14,0 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das EBITDA erreichte 3,0 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 40,5 Prozent entspricht. Die EBITDA-Marge lag bei 21,0 Prozent und damit 10,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreszeitraum. CMA CGM erklärte, dass sich die Ergebnisse im Vergleich zum zweiten Quartal verbessert hätten, als der Handel zwischen China und den Vereinigten Staaten fast zum Erliegen gekommen war.
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Seetransport und Terminals
CMA CGM transportierte im dritten Quartal 6,2 Millionen TEU, 2,3 Prozent mehr als im dritten Quartal 2024. Der Umsatz im Seeverkehr belief sich auf 9,0 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 17,4 Prozent, während das EBITDA um 48,8 Prozent auf 2,2 Milliarden US-Dollar zurückging. Der durchschnittliche Umsatz pro TEU belief sich auf 1.452 US-Dollar, was einem Rückgang von 19,2 Prozent entspricht. Der Konzern führte anhaltende Störungen im Roten Meer und im Golf von Aden sowie unvorhersehbare Änderungen der Handelspolitik an.
Das Unternehmen berichtete über laufende Entwicklungsprojekte in mehreren Regionen. In Indien ist ab 2029 der Bau von sechs LNG-betriebenen 1.700-TEU-Schiffen geplant, verbunden mit der Einstellung von zusätzlichem Seepersonal. In Saudi-Arabien wurde eine Absichtserklärung zum Bau eines neuen Terminals im Hafen von Jeddah mit einer geplanten Kapazität von 2,6 Millionen TEU unterzeichnet. In Deutschland beabsichtigt CMA CGM, einen Anteil von 20 Prozent an einem Hamburger Terminal zu erwerben. Im Vereinigten Königreich soll durch die Übernahme eines großen intermodalen Bahnbetreibers die europäische Bahnlogistikkapazität erweitert werden. In Frankreich plant die Gruppe, zehn 24.000-TEU-Schiffe mit LNG-Antrieb unter nationaler Flagge zu registrieren.
Logistik und Luftfracht
Der Logistikumsatz erreichte im dritten Quartal 4,6 Milliarden US-Dollar, das EBITDA lag bei 428 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. CMA CGM erklärte, dass diese Entwicklung auf eine schwächere Nachfrage in der Fertigfahrzeuglogistik und Schwankungen im Frachtmanagement zurückzuführen sei. CEVA Logistics schloss die Übernahme eines großen türkischen Logistikunternehmens ab, um seine regionale Präsenz zu stärken.
CMA CGM Air Cargo erweiterte seine Flotte um eine fünfte Boeing 777F, acht Airbus A350F-Flugzeuge werden ab 2027 erwartet.
Sonstige Aktivitäten und Nachhaltigkeit
Der Umsatz aus sonstigen Aktivitäten, darunter Terminals und Medienaktivitäten, stieg auf 1,2 Milliarden US-Dollar, was zum Teil auf die Integration neuer Terminals zurückzuführen ist. Das EBITDA für dieses Segment erreichte 299 Millionen US-Dollar.
Der Konzern hob seine laufenden Maßnahmen zur Dekarbonisierung hervor, darunter die Unterstützung von Projekten zur windunterstützten Schifffahrt und Umweltzertifizierungsprogrammen.
Ausblick
CMA CGM erklärte, dass es aufgrund der anhaltenden Unsicherheit im globalen Handel weiterhin vorsichtig sei und verwies dabei auf den erwarteten Anstieg der Branchenkapazitäten und die schwächere Nachfrage. Der Konzern stellte fest, dass ein agiles Betriebsmanagement und Kostenkontrolle weiterhin Priorität haben werden.
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