Nach Jahren klimatischer Belastungen scheint sich die neue peruanische Traubensaison unter ruhigeren Bedingungen zu entwickeln. Laut Angie Meléndez Vargas, Exportmanagerin bei J&L Agroexportaciones, liegen die Felder des Unternehmens, das seit mehr als 15 Jahren in der Branche tätig ist, in Küstengebieten, die weniger stark von extremen Wetterbedingungen betroffen waren.
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Für diese Saison entscheidet sich J&L für einen vorsichtigen Ansatz. Der Fokus liegt erneut auf Red Globe, seit mehr als zehn Jahren ihre wichtigste Traubensorte. Obwohl das Exportvolumen etwas geringer ausfällt als in der vergangenen Saison, erwartet Meléndez einen allmählichen Anstieg. „In einem normalen Jahr können wir zwischen 180 und 190 Container erreichen, sobald die Ernte stabiler wird. Derzeit haben wir junge Anpflanzungen, da wir unsere älteste Parzelle in Casma sowie einige Parzellen in Pacanguilla komplett erneuert haben."
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Während viele peruanische Erzeuger die Red Globe hinter sich lassen, hält J&L an dieser Sorte fest. „Für uns bleibt sie ein rentables Produkt, vor allem dank des günstigen Exportfensters: von Oktober bis Ende Dezember. Dadurch kommen unsere Trauben nicht in Konflikt mit den Ernten aus Chile, Südafrika und dem Süden Perus", so Meléndez.
Dennoch blickt das Unternehmen auch nach vorn. In diesem Jahr haben die Vorbereitungen für den Anbau einer neuen Sorte begonnen: Sweet Globe, eine grüne, kernlose Traube. Der erste Export wird für Oktober 2026 erwartet. „Diese Sorte ist international bereits gut etabliert, aber für uns ist sie ein neuer Schritt in Richtung Expansion auf dem amerikanischen Markt."
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Derzeit gehen 80 % der Exporte nach Europa, wobei Rotterdam der wichtigste Ankunftshafen ist. Auch Spanien und Portugal werden beliefert. Gleichzeitig möchte J&L den Absatz erweitern und nach Jahren der Konzentration auf Europa wieder in den USA Fuß fassen.
Dennoch gibt es Herausforderungen. Die anhaltenden politischen Unruhen und Arbeitskonflikte in Peru sorgen für Unsicherheit auf dem Land. „Das wirkt sich vor allem auf die Verfügbarkeit von Arbeitskräften aus", sagt Meléndez. „Glücklicherweise haben wir ein eng verbundenes und loyales Team, das an uns als Arbeitgeber glaubt. Das macht einen großen Unterschied."
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Auch in logistischer Hinsicht gibt es Hindernisse. Durch die gleichzeitige Saison von Trauben, Heidelbeeren, Mangos und Zitrusfrüchten ist in den peruanischen Häfen mehr los als je zuvor. Das führt zu Verzögerungen und einem Mangel an Material. Dennoch konnte sich J&L gut behaupten. „In der letzten Saison gab es nur bei zwei unserer Container Verzögerungen. Dank der engen Abstimmung mit unseren Logistikpartnern wie Port Logistic konnten wir den Rest der Sendungen ohne Probleme abwickeln."
Weitere Informationen:
Angie Meléndez Vargas
J&L Agroexporte
Peru
Tel.: +51 947 376 556
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www.jylagroexportaciones.com
Alberto Peña Pezo
J&L Agroexportaciones
Spanien
Tel.: +34 615 85 26 13
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