Die weltweite Nachfrage nach Heidelbeeren steigt weiter an, wobei Nordamerika und Europa nach wie vor die wichtigsten Verbrauchermärkte sind. In den Vereinigten Staaten liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch mittlerweile bei über 1,3 kg und steigt weiter an. Die Nachfrage in der Europäischen Union bleibt stabil, obwohl der Markt mit Preisschwankungen und unregelmäßigen Lieferungen konfrontiert ist. China hat sowohl seine Produktion als auch seinen Verbrauch ausgeweitet, und andere asiatische Märkte, darunter Indien und Thailand, verzeichnen ein allmähliches Importwachstum. Laut dem RaboResearch Blueberry Update 2025 hängt die Aufrechterhaltung des Nachfragewachstums im Einklang mit dem steigenden Angebot von gezielten Marketingmaßnahmen und einer gleichbleibenden Produktqualität ab.
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Das weltweite Angebot wächst und diversifiziert sich
David Magaña, Senior Food & Agribusiness Analyst bei RaboResearch, berichtet, dass das weltweite Angebot an Heidelbeeren wächst und sich diversifiziert. „Peru bleibt der größte Lieferant in Südamerika, während Marokko in Afrika rasch an Boden gewinnt und schließlich Chile und Kanada überholen könnte. Die Produktion in den USA ist stabil, Kanada stagniert und Mexiko steht unter Druck, seine Kosteneffizienz zu verbessern. In Südamerika gibt es Innovationen bei den Sorten, während Europa mit Herausforderungen wie regulatorischen Beschränkungen konfrontiert ist. China bleibt unterdessen der größte Produzent und hat mit dem Export begonnen. Diese Entwicklungen deuten auf eine stärker integrierte globale Versorgungslandschaft hin, in der Größe, Genetik und Logistik die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit bestimmen werden."
Das Konsumwachstum hält an
Der Verbrauch von Blaubeeren bleibt in den wichtigsten Märkten weiterhin im Aufwärtstrend. Magaña merkt an, dass „in den USA noch Wachstumspotenzial besteht. Die Gesamtnachfrage steigt deutlich und übertrifft die Nachfrage nach anderen Obstsorten. Der Trend zu gesunden Snacks bietet Chancen für ein weiteres Nachfragewachstum sowohl in etablierten als auch in aufstrebenden Märkten. In den letzten zehn Jahren sind die Importe der USA erheblich gestiegen, während die realen Preise ebenfalls leicht angestiegen sind. Dies deutet darauf hin, dass höhere Mengen ohne Druck auf die Preise absorbiert werden."
Dynamik des europäischen Marktes
Der europäische Markt wird als wachstumsstark angesehen, obwohl einige Einschränkungen bestehen bleiben. Magaña erklärt: „Die Sicherstellung einer ausreichenden Verfügbarkeit und Qualität zu bestimmten Zeiten des Jahres bleibt eine Herausforderung. Gleichzeitig hat sich der Wettbewerb verschärft. In den letzten zehn Jahren haben sich die peruanischen Blaubeerexporte in die EU fast vervierfacht, und Marokko könnte aufgrund seines rasanten Wachstums bis zum Ende des Jahrzehnts zum zweitgrößten Exporteur aufsteigen und damit Chile und Kanada überholen. Das weitere Wachstum Marokkos wird jedoch von der Verfügbarkeit wichtiger Produktionsfaktoren wie Land, Wasser und Arbeitskräften abhängen – Ressourcen, die bei weitem nicht garantiert sind."
In der Europäischen Union bremsen steigende Kosten und begrenzte Ressourcen das Produktionswachstum. Um den steigenden Verbrauch in etablierten und aufstrebenden Märkten, einschließlich der Region Asien-Pazifik und des Nahen Ostens, zu decken, müssen Produzenten und Exporteure Verbesserungen in den Bereichen Qualität, Effizienz und Marktstrategie priorisieren.
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