„Die Karotten- und Knollensellerieernte ist vorbei, daher haben wir begonnen, unsere neue Kühlanlage zu nutzen", sagt Aard Robaard. Er und seine Frau Greeke sind Eigentümer des niederländischen Unternehmens Koelhuis Dronten. „Mit rund 5.000 Kisten ist die Anlage derzeit zu 60 % ausgelastet."
© Koelhuis Dronten
Aard erklärte, dass Koelhuis Dronten ein Kühlkomplex mit drei Kühlhäusern ist, von denen zwei ausschließlich für die Lagerung von Obst genutzt werden. Zusätzlich zu diesem Unternehmen baut er Obst an und ist Erzeuger. „Wir haben neun Millionen Kilogramm Obst eingelagert", sagt Aard.
Als das Kühlsystem der dritten Kühlanlage ersetzt werden musste, entschieden sich die Robaards für mehr Flexibilität. „Äpfel und Birnen sind unser Schwerpunkt, aber manchmal kühlen wir auch Knoblauch, Blumen, Rote Bete oder Eier. Wir erweitern unser Sortiment und sahen Potenzial für die Lagerung von Karotten und Knollensellerie. Daher der neue Karotten- und Knollensellerie-Kühlraum, der für die mechanische Kühlung dieser Produkte geeignet ist."
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Während des Baus waren Faktoren wie der Energieverbrauch für Aard wichtig. „Die Energiekosten sind ein wichtiger Faktor. Deshalb ist das Gebäude gut isoliert. Wir haben mit Agricooling zusammengearbeitet, um das optimale System zu finden", sagt er.
„Für Koelhuis Dronten war es unerlässlich, dass die neue Anlage auf dem neuesten Stand der Technik war", sagt Stijn Huysmans, Manager von Agricooling. Das niederländische Unternehmen ist ebenfalls auf Kühl- und Lagerlösungen für den Agrarsektor spezialisiert. „Ein umweltfreundliches Kältemittel, ein energieeffizientes System und Zuverlässigkeit waren einige der Anforderungen, die sie gestellt hatten. Wir haben Systeme mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen, Preisen und Betriebskosten verglichen, um die beste Option zu finden."
CO2-Kühlung
Laut Stijn fiel die Wahl schließlich auf die Direktkühlung mit CO2, einem natürlichen Kältemittel. „Das maßgeschneiderte System kühlt und lagert rund 8.000 Tonnen Karotten, verteilt auf zehn Zellen. Es gibt sechs große, zwei etwas kleinere und zwei noch kleinere. Diese Anordnung bietet Flexibilität", erklärt er.
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Energieeffizienz war ein wichtiger Schwerpunkt bei der Konzeption. „Neben den von der EIA geforderten energiesparenden Investitionen verfügen beispielsweise die Verdampferventilatoren über eine Drehzahlregelung (EC-Ventilatoren). Denn Luft zu bewegen kostet Geld." Ein weiteres Beispiel ist das Abtauen der Verdampfer mit Druckgaswärme, „kostenloser" Restwärme aus der Kühlanlage. Agricooling lieferte auch ein Injektorsystem, das das Arbeiten mit einem kleinen Delta T ermöglicht.
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Und dieser geringere Energieverbrauch wirkt sich auf die Betriebskosten aus. „Diese Maßnahmen zur energieeffizienten Arbeitsweise erhöhen natürlich die Anfangsinvestitionskosten. Aber man profitiert davon während der gesamten Lebensdauer des Systems. Gemeinsam mit dem Kunden führen wir eine Kosten-Nutzen-Analyse durch, um zu sehen, ob es sich lohnt", fasst Stijn zusammen.
Weitere Informationen
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Tel.: +31 321 700 232
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Koelhuis Dronten
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