Nach einem schwierigen Start im September und Oktober scheint sich die spanische Cherimoya-Saison im November zu erholen. Der Markt hat seit Monaten mit einem Überangebot zu kämpfen, insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Früchten, was die Preise stark gedrückt hat. Aber jetzt, wo die Kälte einsetzt, steigt die Nachfrage wieder und das Angebot wird ausgewogener.
"Wir haben dieses Jahr bereits am 25. August mit der Ernte begonnen, deutlich früher als im letzten Jahr", sagt Rafael Manzano, Direktor des andalusischen Unternehmens Frutas Manzano. "Durch eine bessere Fruchtbildung liegt der Ertrag um etwa 25 % höher als in den letzten Seasons."

Dennoch verlief der Start holprig. "Große Früchte waren rar. Der Markt war vor allem mit kleineren Exemplaren gefüllt. Dadurch sanken die Preise im Durchschnitt um 35 bis 40 Cent pro Kilo im Vergleich zum Vorjahr. Die großen Früchte erzielten jedoch höhere Erlöse, gerade weil sie seltener waren."
Laut Manzano belebt sich der Markt nun deutlich. "Ab Anfang November steigt die Nachfrage traditionell an. Gleichzeitig wird das Angebot stabiler. Gegen Weihnachten erwarten wir einen weiteren Anstieg der Preise."
Die Cherimoyas von Frutas Manzano wurden hauptsächlich auf dem spanischen Markt verkauft. Darüber hinaus liefert das Unternehmen auch nach Portugal, Italien und in kleineren Mengen nach Frankreich und Deutschland. Die Saison dauert dank zweier Blütezeiten pro Jahr etwa neun Monate.
Inzwischen hat das Unternehmen auch mit der Ernte von Avocados in den Provinzen Granada und Málaga begonnen. In dieser Saison sind die Mengen größer, aber auch hier sorgen die Umstände für Herausforderungen.
"Wir beschäftigen uns derzeit mit der Sorte Bacon", erklärt Manzano. "Genau wie bei den Cherimoyas sind die Früchte kleiner als normal. Das liegt an zu wenig Regen und zu hohen Temperaturen. Auch die Qualität leidet darunter."
Darüber hinaus stehen die Preise aufgrund der Konkurrenz aus Israel unter Druck. "Die israelische Ettinger-Avocado wird derzeit günstig auf dem europäischen Markt angeboten, was den Wettbewerb erschwert."
Die spanische Hass-Avocado kommt erst Anfang Dezember auf den Markt. Bis dahin schließt Frutas Manzano den Verkauf der letzten Hass-Partien aus Peru ab und beginnt mit Importen aus Kolumbien und Chile.
Weitere Informationen:
Alberto Casanova (Leiter Import/Export)
Frutas Rafael Manzano e Hijos S.L.
Pol. Ind. "La Gasolinera", 43-44
Salobreña, Granada. Salobreña, Granada, Spanien.
Mobil: +34 678543331
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www.frutasmanzano.com