Die europäischen Ananasmärkte sind Anfang November gedämpft, die Nachfrage lässt nach und die Preise stehen unter Druck. Der Verbrauch in Italien bleibt vor dem Aufschwung im Dezember weiterhin niedrig, während das Überangebot an größeren Früchten den niederländischen Markt weiterhin belastet. In Deutschland verändert die Verlagerung hin zu kronlosen Ananas die Logistik im Einzelhandel, und französische Händler setzen auf Preisaktionen, um ihre Lagerbestände abzubauen.
In Nordamerika bleibt das Angebot knapp, da Wetterstörungen in Costa Rica die Mengen einschränken und die Erzeugerpreise stärken. Der Markt in Südafrika bleibt ausgeglichen, mit stabilen Preisen, die durch das begrenzte Angebot gestützt werden. Indien arbeitet daran, seine Exporte mit neuen Sorten und verbesserter Logistik auszuweiten, während die Erzeuger in Costa Rica mit Regen, Hitzestress und Schädlingsbefall zu kämpfen haben.
© Viola van den Hoven-Katsman | FreshPlaza.de
Panama baut trotz innenpolitischer Herausforderungen seine Produktion und Exporte weiter aus, unterstützt durch die wachsende Nachfrage in Europa und Nordamerika. Die Golden-Ananas aus Peru gewinnt in gefrorener und verarbeiteter Form an Bedeutung, während der starke Inlandsverbrauch in Mexiko das Exportpotenzial begrenzt. Kolumbien sieht sich weiterhin mit Einschränkungen in der Exportlogistik und bei der Zertifizierung konfrontiert, während die Lieferungen aus Ecuador dank der soliden Nachfrage aus wichtigen internationalen Märkten stetig wachsen.
Deutschland: Einzelhändler setzen auf kronenlose Ananas, um Transportvolumen zu reduzieren
Auf dem Großhandelsmarkt liegt der Einkaufspreis derzeit zwischen 14 und 18 EUR pro Kiste. Die meisten Ananas auf dem Markt stammen aus Costa Rica oder Panama, einige Einzelhändler bieten jedoch auch Früchte aus Afrika, insbesondere Ghana, an. Insgesamt bleiben Angebot und Nachfrage stabil.
In Deutschland werden kronenlose Ananas immer häufiger angeboten. Die Einzelhandelskette Penny hat kürzlich angekündigt (FreshPlaza.de berichtete), auf kronenlose Ananas umzusteigen, um das Transportvolumen und die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Kronenlose Früchte werden in der Frischschnittindustrie schon seit Langem verwendet, und laut einem Obstschneideunternehmen sind die zusätzlichen Kosten in den meisten Fällen minimal.
Italien: Ruhiger Markt vor der Erholung im Dezember
Der November ist weiterhin ein Monat mit geringem Ananasverbrauch. Ein Importeur aus Norditalien bestätigt dies und fügt hinzu: "Soweit ich mich zurückerinnern kann, gab es noch nie einen November mit starker Nachfrage oder hohen Preisen für dieses Produkt. Der aktuelle Trend bestätigt dieses Muster." Derzeit werden kleine bis mittelgroße Ananas im Großhandel für 9,50 bis 11,50 EUR pro Kiste verkauft, während größere Früchte zwischen 12 und 14 EUR pro Kiste kosten. Die Qualität ist gut, wenn die Ananas aus Costa Rica stammen, das nach wie vor das weltweit beste Anbaugebiet ist. "Ich gehe davon aus, dass der Verbrauch wie üblich am 8. Dezember wieder anziehen wird", fügt er hinzu.
Ein Importeur aus Mittelitalien berichtet, dass der Ananashandel im Jahr 2025 bisher insgesamt positiv verlaufen ist, mit nachhaltigen Durchschnittspreisen und einem recht ausgeglichenen Markt dank eines leicht geringeren Angebots als der Nachfrage.
Es gab jedoch auch einige schwierige Momente, wie den starken Rückgang Ende Oktober, der durch logistische Verzögerungen und einen schwächeren Verbrauch verursacht wurde. Dieser Rückgang drückte die Preise innerhalb weniger Tage um 3 bis 4 EUR pro Kiste. Die Versorgungsprobleme sind hauptsächlich auf die geringere Produktion in Costa Rica zurückzuführen, die mit einem "natürlichen Blütephänomen" zusammenhängt, sowie auf die Konkurrenz durch Märkte wie die Vereinigten Staaten, Russland und den Nahen Osten, die höherpreisige Mengen angezogen haben. Auch die Orangensaftknappheit hat sich auf den Markt ausgewirkt und die Verarbeiter dazu veranlasst, mehr Ananas zu kaufen, darunter auch kleinere Früchte. Schließlich betont der Importeur die Notwendigkeit einer wirtschaftlich nachhaltigen Lieferkette, da das Modell der "Thekenfrüchte", die zu sehr niedrigen Preisen (um 0,99 EUR) verkauft werden, die tatsächlichen Produktions- und Logistikkosten nicht mehr deckt.
Laut Daten von YouGov kauften in dem Zeitraum bis September 2025 etwas mehr als 7 Millionen Haushalte Ananas, verglichen mit fast 8 Millionen zwei Jahre zuvor. Neben dem Rückgang der Käuferzahl ist auch die Kaufhäufigkeit für die einst erste tropische Frucht, die zu einem Grundnahrungsmittel auf italienischen Tischen wurde, zurückgegangen. Ananaskäufe zeigen nun einen einzigen saisonalen Höhepunkt: Dezember.
Niederlande: Überschuss bei größeren Größen belastet den Markt
Der Ananasmarkt befindet sich derzeit in einer ungewöhnlichen Situation. Obwohl das Angebot aus Costa Rica nicht außergewöhnlich hoch ist, gibt es auf dem Markt mehr Produkte als Nachfrage. "Es gibt besonders große Überschüsse bei den größeren Formaten. Ich gehe davon aus, dass Nordamerika seine Ananaskäufe reduzieren wird. Dort werden hauptsächlich die größeren Formate gekauft, und wenn dort keine Bestellungen eingehen, ist Europa im Grunde die einzige Alternative", sagt ein niederländischer Importeur.
Laut dem Importeur liegen die Ananaspreise derzeit bei etwa 10 bis 11 EUR, wobei einige Früchte sogar zu noch niedrigeren Preisen angeboten werden. "Für einen gesunden Marktpreis wären normalerweise mindestens 12 bis 13 EUR erforderlich, aber das ist derzeit schwierig. Es gibt ziemlich viele ältere Bestände auf dem Markt. Auch kronenlose Ananas, die oft größer sind, werden zu Dumpingpreisen auf dem freien Markt angeboten. Das bedeutet, dass Europa vorübergehend mit einem Überangebot zu kämpfen hat, und wir müssen uns da durcharbeiten."
"Das spiegelt auch die allgemeine Marktsituation wider, denn wenn ich mit anderen Importeuren spreche, laufen nur sehr wenige Produkte gut", fährt er fort. "Normalerweise zieht der Markt gegen Ende des Jahres wieder an, aber wir müssen bis Ende November oder Anfang Dezember warten. Auch die Amerikaner müssen dann anfangen, Ananas für ihre Kunden zu verladen. Darauf warten wir gespannt."
Frankreich: Verkaufsförderungsmaßnahmen sollen Umsatz und Preise stabilisieren
Der Ananasmarkt war in letzter Zeit mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert, insbesondere Ende Oktober. Späte Schulferien und knappe Haushaltsbudgets führten zu einem Rückgang des Obstverbrauchs. Um den Absatz anzukurbeln, starteten große Einzelhändler Werbekampagnen und Ausverkäufe für tropische Früchte wie Ananas, Bananen und Mangos. Diese Maßnahmen tragen zwar zur Reduzierung der Lagerbestände bei, mindern aber auch den Produktwert.
Die aktuellen Großhandelspreise liegen zwischen 10 und 12 EUR pro Kiste, bei Früchten höherer Qualität zwischen 12 und 15 EUR. Ein stabiler Preis im oberen Bereich dieser Spanne wäre sowohl für Erzeuger als auch für Verbraucher ein fairer Kompromiss.
Die Gesamtqualität der Ananas aus Kamerun, Costa Rica und der Elfenbeinküste ist weiterhin hoch, mit einem Süßegehalt zwischen 12 und 14 Brix, guter Reife und gleichbleibender Qualität, was von den Verbrauchern positiv bewertet wird. Die Verfügbarkeit variiert jedoch je nach Größe, was gelegentlich zu Schwierigkeiten bei der Erfüllung spezifischer Marktanforderungen führt. Der Sektor rechnet nun mit einer Erholung im November, um die Dynamik wiederherzustellen.
Spanien: Der Markt tendiert zunehmend zu farbigen Ananas
Ende 2024 und Anfang 2025 hatten starke Regenfälle in Costa Rica erhebliche Auswirkungen auf die Ananasproduktion, wodurch die Verfügbarkeit der Früchte während des gesamten Jahres eingeschränkt war. Diese Situation wird sich auch in der Weihnachtszeit bemerkbar machen, wenn die Nachfrage steigt und das Angebot möglicherweise nicht ausreicht, um den Marktbedarf zu decken. Im Vertriebssektor zeichnet sich ein immer deutlicherer Trend ab: Farbige Ananas haben gegenüber grünen Ananas eine dominante Position eingenommen, die weiterhin an Regalfläche und Verbraucherpräferenz verlieren. Mit ihrem ansprechenderen Aussehen und ihrer optimalen Reife sind farbige Ananas besser für die aktuellen Marktanforderungen und die Verkaufsstrategien der Vertriebsketten geeignet, die visuell attraktivere und schnelllebige Produkte suchen. Diese Verschiebung der Präferenzen hat dazu geführt, dass die Betreiber ihre Liefer- und Logistikplanung auf farbige Ananas umgestellt haben, wodurch deren Rolle als Referenzsorte in wichtigen europäischen Märkten gefestigt wurde.
Auf dem spanischen Markt wurde das Ananasangebot das ganze Jahr über von der Produktionssituation in Costa Rica beeinflusst. Im Sommer wurde der Markt durch die natürliche Blüte der Ananas beeinträchtigt, einen physiologischen Prozess, der zu einer spontanen Blüte führt und in kurzer Zeit eine größere Verfügbarkeit von Früchten zur Folge hat. Dies führte zu einem vorübergehenden Überangebot und einem Abwärtsdruck auf die Preise. Nach den Sommermonaten verbesserte sich die Situation dank eines geringeren Produktvolumens, das auf den Markt kam, wodurch sich dieser stabilisieren konnte. Im Oktober und Anfang November zeigte der Markt jedoch eine geringere Aktivität, was auf einen leichten Anstieg der verfügbaren Mengen und eine zurückhaltendere Nachfrage zurückzuführen war.
Nordamerika: Starke Saftnachfrage verknappt das Angebot auf dem Frischmarkt
Das Angebot an Ananas bleibt knapp. Wetterbedingte Herausforderungen in Costa Rica haben die Pflanz- und Erntepläne durcheinandergebracht, die Exportmengen reduziert und zu Schwankungen in Größe und Qualität geführt.
Insgesamt ist das Angebot etwas knapper als Ende 2024. Handelsberichte für das gesamte Jahr 2025 prognostizieren eine geringere Verfügbarkeit, und die Märkte sind aufgrund des Wetterdrucks in Costa Rica fester als im letzten Jahr. In Nordamerika macht das Land etwa 90 Prozent des Importvolumens aus, der Rest wird von Honduras, Guatemala und in geringerem Maße von Ecuador geliefert. In der Logistik haben sich die Bedingungen am Panamakanal im Vergleich zu den schweren Engpässen von 2024 verbessert, was die Zuverlässigkeit des Transits erhöht. Dennoch hat der Verkehr noch nicht wieder sein historisches Niveau erreicht.
Die Nachfrage bleibt stark, insbesondere vonseiten der Saftverarbeiter. Die Erzeuger erzielen attraktive Preise für safttaugliche Früchte, und bei bestimmten Marktniveaus ist es rentabler, an Verarbeiter zu verkaufen als auf dem Frischeexportmarkt. Infolgedessen wurde ein erheblicher Teil der Früchte, insbesondere kleinere Größen, vom Frischeexport abgezogen, was das Gesamtangebot verknappt und höhere Preise für die Erzeuger begünstigt. Insgesamt sind die Preise für die Erzeuger im Vergleich zum Vorjahr weiterhin günstiger.
Südafrika: Stabile Nachfrage und feste Preise bei begrenztem Angebot
Der Ananaskonsum wird in der Regel durch den Übergang von Zitrusfrüchten zu subtropischen Früchten im Oktober und November angekurbelt. Ananas verkaufen sich gut, sagt ein Marktagent aus Gauteng. Zehn Ananas in einer 8-kg-Kiste (10 Stück) werden für etwa 6 EUR verkauft, 8 Stück für 5,50 EUR, 12 Stück für 5 EUR und 14 Stück für 4 EUR. "Die Preise sind also gut: nicht zu teuer, nicht zu billig."
Ein anderer Makler merkt an, dass eine einzelne Ananas von guter Größe derzeit zwischen 0,50 EUR und 0,60 EUR verkauft wird, was im Vergleich zum üblichen Preisbereich von 0,35 EUR bis 0,40 EUR relativ hoch ist. Das Angebot ist eher gering, und es gibt keine Überversorgung.
Die Ananasmengen für den Rest des Sommers sind schwer vorherzusagen, da übermäßige Niederschläge oder hohe Temperaturen einen großen Einfluss haben können. Sofern es keine Rückschläge gibt, wird jedoch mit einem weiterhin hohen Volumen gerechnet.
Gauteng wird vom Bezirk Hluhluwe in KwaZulu-Natal, dem größten Anbaugebiet für Ananas des Landes, beliefert, während die Erzeuger aus dem Ostkap das Westkap beliefern und auch Ananas für die Saftherstellung und Trocknung produzieren, hauptsächlich die Sorte Cayenne. Es gibt auch Exporte von getrockneter Ananas.
Indien: Exportziele mit neuen Ananassorten
Die Ananasproduktion Indiens ist seit 2020 um fast 60 % gestiegen, wobei die Gesamtproduktion nun mehr als eine Million Tonnen pro Jahr beträgt. Der Großteil der exportfähigen Ananas gehört zur Sorte "Queen", auch bekannt als Vazhakulam-Ananas, die hauptsächlich in den Distrikten Kottayam und Pathanamthitta in Kerala angebaut wird. Obwohl Indien zu den fünf größten Erzeugern weltweit zählt, machen die Exporte von frischen Ananas weniger als 1 % der Produktion aus.
Die Exportmengen sind leicht gestiegen, wobei vor allem die Golfstaaten und die Malediven beliefert werden. Die Erzeugerpreise sind jedoch im Vergleich zum Vorjahr um etwa 11 % gesunken, was auf die ganzjährige Verfügbarkeit im Inland zurückzuführen ist. Die Exportlogistik bleibt aufgrund des hohen Wassergehalts und der Verderblichkeit der Früchte eine Herausforderung. Luftfracht wird bevorzugt, ist aber teuer, während Seefracht Kostenvorteile bietet, aber die Transportzeit auf etwa drei Wochen begrenzt.
Indiens Expansion im Ananasexport umfasst Bemühungen, Zugang zu europäischen Märkten, insbesondere zum Vereinigten Königreich, zu erhalten. Der Einsatz von Sorten wie MD-2, die für ihre längere Haltbarkeit bekannt sind, wird derzeit geprüft. Gleichzeitig laufen gemeinsame Forschungsarbeiten, um die Boden- und Klimaprobleme anzugehen, die den Anbau von MD-2 in Kerala einschränken.
Costa Rica: Erzeuger sehen sich mit Verzögerungen, Schädlingsbefall und steigenden Kosten konfrontiert
Der Klimawandel hat die Ananasproduktion in Costa Rica stark beeinträchtigt, mit Niederschlägen, die bis zu 30 % über dem Durchschnitt liegen, und Rekordtemperaturen. Plantagen in Regionen wie Río Cuarto und Sarapiquí berichten von Verzögerungen bei der Pflanzung, Pflanzenstress und vermehrtem Schädlingsbefall. Für 2026 wird eine geringere Verfügbarkeit erwartet, was bereits jetzt zu einem Anstieg der internationalen Preise führt.
Die Erzeuger wenden Anpassungsmaßnahmen wie das Pflanzen auf Halden und Hygienemanagement an. Costa Rica bleibt der weltweit führende Exporteur, obwohl seine Wettbewerbsfähigkeit durch höhere Produktionskosten und geringere Erträge im Vergleich zur Erholung Panamas und der wachsenden Präsenz Perus auf dem Markt herausgefordert wird.
Panama: Exporte nach Europa und Nordamerika wachsen weiter
Das Produktionsdefizit Costa Ricas hat zu einem jährlichen Anstieg der Ananasproduktion Panamas um 30–40 % geführt und damit seine Position auf den Märkten in den USA, Kanada und Europa gestärkt. Auf dem Höhepunkt der Knappheit erreichten Ananaskisten Rekordpreise von etwa 14,90 bis 15,80 EUR ab Werk, die sich nun zwischen 6,50 und 7,40 EUR stabilisieren.
Trotz starker Regenfälle und einer geschwächten Binnenwirtschaft wächst der Sektor weiter. Europa bietet bessere Preise für kleinere Kaliber und süßere Früchte. Lufttransporte gewinnen zunehmend an Bedeutung und tragen dazu bei, panamaische Ananas im Premiumsegment zu positionieren.
Peru: Exporte von Golden-Ananas expandieren in wichtigen Märkten
Die Golden-Ananas treibt das Wachstum der Agrarexporte in Peru voran, wobei die Mengen aus dem zentralen Dschungel und der Nordküste zunehmen. Das Land steht vor logistischen Herausforderungen und Herausforderungen bei der Konsolidierung der Lieferketten, profitiert jedoch von der geringeren Verfügbarkeit in Mittelamerika und der wachsenden Nachfrage nach Bio- und verarbeiteten Früchten. Die Preise bleiben auf den europäischen und US-amerikanischen Märkten wettbewerbsfähig, wo tiefgekühlte und getrocknete Produkte weiterhin an Beliebtheit gewinnen.
Mexiko: Inländischer Verbrauch schränkt Marktwachstum ein
Die geschätzte Ananasproduktion in Mexiko liegt bei rund 1.247.000 Tonnen. Die Vereinigten Staaten bleiben der wichtigste Exportmarkt, vor allem für frisches Obst. Der größte Teil der Produktion des Landes wird jedoch im Inland verbraucht, was die Exportmengen begrenzt. Im Vergleich zu anderen Ländern der Region stagniert das Wachstum.
Kolumbien: Herausforderungen bei der Exportlogistik und Zertifizierung bestehen weiterhin
Die geschätzte Ananasproduktion in Kolumbien liegt für 2025 bei rund 919.700 Tonnen. Während der Binnenmarkt weiter wächst, bleiben die Exporte sehr begrenzt, wobei in letzter Zeit nur wenige Lieferungen verzeichnet wurden. Zu den wichtigsten Herausforderungen zählen die Konsolidierung des Exportangebots, der Ausbau der Kühlkette, die Logistik und die Zertifizierungsprozesse. Die internationalen Preise stehen aufgrund des zunehmenden regionalen Wettbewerbs unter Druck.
Ecuador: Höhere Mengen dank geografischem Vorteil
Die Exporte tropischer Früchte aus Ecuador stiegen um 27 % und erreichten einen Wert von 48,6 Millionen Euro für Ananasverkäufe, angetrieben durch Lieferungen in die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und Chile. Die Exportmengen steigen aufgrund der starken Nachfrage und der günstigen geografischen Lage des Landes weiter an. Der Kostendruck und der wachsende Wettbewerb unterstreichen jedoch die Notwendigkeit einer stärkeren Differenzierung durch Mehrwert.
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