Der Ananasmarkt steht derzeit vor einem auffälligen Paradoxon. Trotz relativ begrenzter Verfügbarkeit in Costa Rica gibt es auf dem Markt mehr Angebot als Nachfrage. „Vor allem bei den größeren Formaten gibt es einen erheblichen Überschuss auf dem Markt. Ich gehe davon aus, dass insbesondere Nordamerika weniger Ananas kaufen wird. Dort werden hauptsächlich die größeren Formate abgenommen, und wenn dort keine Bestellungen eingehen, ist Europa wirklich die einzige Alternative", sagt Mario de Goede von Dutoit Europe.
Die Preise für Ananas liegen laut dem Importeur derzeit bei etwa 10 bis 11 EUR, wobei einige Produkte auch zu niedrigeren Preisen angeboten werden. „Für einen gesunden Marktpreis sollte man immer noch mindestens 12 bis 13 EUR verdienen, aber das ist derzeit schwierig. Es gibt ziemlich viele ältere Bestände auf dem Markt. Man sieht auch kronenlose Ananas, oft in größeren Formaten, die zu Schleuderpreisen auf dem freien Markt angeboten werden. Das bedeutet, dass wir jetzt für eine Weile mit zu viel Produkt in Europa feststecken. Wir müssen diese Phase einfach durchstehen."
„Das passt auch zur allgemeinen Marktsituation, denn wenn ich mit anderen Importeuren spreche, gibt es nur sehr wenige Produkte, die sich gut verkaufen", fährt Mario fort. „Normalerweise belebt sich der Markt gegen Ende des Jahres, aber dafür müssen wir bis Ende November oder Anfang Dezember warten. Die Amerikaner müssen sicherlich wieder damit beginnen, Ananas für ihre Kunden zu verladen. Wir warten also sehnsüchtig darauf."
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Mario de Goede
Dutoit Europa
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