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Jordy Cruz, Agricrumo:

"Solch hohe Preise für costa-ricanische Ananas sind auf Dauer nicht haltbar"

Der costa-ricanische Ananassektor hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Anhaltende Regenfälle behinderten das Pflügen und Pflanzen, was unmittelbar zu geringeren Erträgen und weniger Exportvolumen führte. Laut Jordy Cruz von Agricrumo sieht es so aus, als würde das Jahr 2026 kaum Verbesserungen bringen. „Wenn es wochenlang regnet, kann man das Land nicht vorbereiten und nicht pflanzen. Das macht sich später bei der Ernte bemerkbar", erklärt er.

© Diana Sajami | FreshPlaza.de

Der Rückgang war in diesem Jahr etwas weniger stark als in früheren Saisons – etwa 5 % weniger als im Vorjahr –, aber im Vergleich zu einem normalen Jahr liegt die Gesamtproduktion derzeit um etwa 15 % niedriger. Dieser Angebotsmangel hat die Preise stark in die Höhe getrieben. In einigen Exportmärkten wie Russland werden Kartons mit Ananas derzeit für 19 bis 25 Dollar verkauft. „Das haben wir noch nie erlebt", sagt Cruz. Gleichzeitig warnt er, dass solche Preise nicht nachhaltig sind: Wenn die Verbraucher zu günstigeren Alternativen ausweichen, könnte die Nachfrage einbrechen.

© Agricrumo

Agricrumo konzentriert sich inzwischen vor allem auf das Exportsegment und weniger auf die Saftindustrie. Große Größen – von 5 bis 8 – sind wieder relativ stabil verfügbar. „Das Saftsegment bleibt ein starker Abnehmer, aber der Frischmarkt ist wieder attraktiv genug, um sich darauf zu konzentrieren", so Cruz.

Europa bleibt mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt und nimmt etwa 70 % der Exporte ab. Die Vereinigten Staaten folgen mit etwa 20 %. Laut Cruz ist es schwierig, auf dem amerikanischen Markt zu konkurrieren, da dort große multinationale Unternehmen die Kette und die Logistik fest in der Hand haben. „Deshalb konzentrieren wir uns vor allem auf Europa."

© Agricrumo

Trotz der geringeren Mengen bleibt Costa Rica qualitativ stark. „Die Ananas aus Panama, Mexiko oder Kolumbien erreicht nicht unsere Qualität. Selbst wenn wir nicht alles liefern können, entscheidet sich der Markt immer noch lieber für costa-ricanische Ananas", sagt Cruz.

„Der Regen verursacht jedoch nicht nur Verzögerungen beim Pflanzen; die hohe Luftfeuchtigkeit führt auch zu mehr Schädlingen und Krankheiten in den Kulturen. Das macht den Anbau noch schwieriger", sagt Cruz.

© Agricrumo

Für das Jahr 2026 gilt es abzuwarten. Die Erzeuger hoffen auf stabileres Wetter, aber die Unsicherheit hinsichtlich der Kosten und Erträge bleibt groß. „Wir profitieren vor allem von Preisen, die angemessen bleiben: gut für die Erzeuger und erschwinglich für die Verbraucher. Extrem hohe Preise können wir nicht lange aufrechterhalten", so Cruz abschließend.

Weitere Informationen:
Jordy Cruz
Agricrumo
Costa Rica
Tel: +506 8497 8417
[email protected]
www.agricrumo.com

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