In den vergangenen Monaten hat Panama ein starkes Comeback als Exporteur von Ananas erlebt, insbesondere in die Vereinigten Staaten und nach Kanada. Das liegt teilweise daran, dass das Nachbarland Costa Rica mit einer geringeren Ernte zu kämpfen hat. „Die Erträge in Panama sind in den letzten zwei Jahren jährlich um 30 bis 40 % gestiegen", sagt Danis Santana, Direktor von Panama Squash Co. „Dadurch gewinnen wir international immer mehr an Boden."
Costa Rica litt stark unter extremen Wetterbedingungen: Zu viel Regen und niedrigere Temperaturen führten zu einer spontanen Blüte, was die Ernte erheblich beeinträchtigte. „Was für den einen schwierig ist, öffnet dem anderen Türen", so Santana. Die panamaischen Ananas konnten davon profitieren. „Unsere Früchte enthalten mehr Zucker und sind knackiger – Eigenschaften, die gut ankommen."
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Dennoch bleibt Santana realistisch. Er stellt fest, dass sich der Markt wieder normalisiert. „Costa Rica erholt sich langsam, was die Preise wieder etwas drückt", sagt er. Auf dem Höhepunkt der Knappheit stiegen diese in den USA auf 16 bis 17 Dollar pro Ananas.
Trotz der Erholung Costa Ricas bleibt Panama auf Märkten wie Kanada, den USA, Spanien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich stark vertreten. Laut Santana gehen etwa 85 % ihrer Exporte in die USA, aber Europa ist oft lukrativer. „Die Amerikaner wollen vor allem große Ananas – Größe 6 oder 7 – und aufgrund des Wettbewerbs ist der Preis dort niedriger. In Europa sind hingegen kleinere Größen gefragt und werden besser bezahlt", erklärt er.
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Auch das Wetter im eigenen Land spielt eine Rolle bei der Anbauplanung. In der Region Azuero, die als „trockener Bogen" Panamas bekannt ist, gab es auffallend starke Regenfälle. „Was normalerweise in einem Monat fällt, kommt jetzt an einem Tag herunter", sagt Santana. Diese reichlichen Regenfälle in Kombination mit einem Hurrikan, der über das Land hinwegfegte, könnten zu Verzögerungen in den kommenden Melonen- und Wassermelonen-Saisons führen. Dort erwartet das Unternehmen gerade ein Wachstum von 40 % gegenüber dem Vorjahr.
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Panama Squash Co. rechnet damit, die Saison 2025 mit wöchentlich fünf Exportcontainern von ihrer 25 Hektar großen Anbaufläche abzuschließen. Santana bleibt positiv: „Unsere Ananas hat einen Vorteil. Nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch, weil wir dank des Klimas das ganze Jahr über liefern können."
© Panama SquashWeitere Informationen:
Danis Santana
Panama Squash Co
Panama
Tel.: +507 6782 3739
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www.panamasquash.com