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Pistachos del Norte

Pistazienanbau trifft südlich der Pyrenäen auf ideales Klima

Obwohl die nordspanische Provinz Huesca nicht als Pistazienregion bekannt ist, scheint sich dies langsam zu ändern. Dank des Schmelzwassers aus den Pyrenäen, der trockenen Monegros-Ebene und des frischen Cierzo-Windes entstehen nordöstlich der Stadt Zaragoza genau die perfekten Bedingungen für diese Wüstenpflanze.

José Ignacio Duerto, Gründer von Pistachos del Norte, erkannte bereits vor acht Jahren das Potenzial. "Wir bauen Pistazien in Somontano, Monegros und Hoya de Huesca an. Die Winter sind kalt, die Sommer heiß und die Luft ist knochentrocken. Ideal für einen Baum, der empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Krankheiten ist. Außerdem hilft der Cierzo-Wind bei der Bestäubung und im Ebro-Tal haben wir ausreichend Wasser für die Bewässerung."

© Pistachos del Norte

Dennoch ist der Anbau von Pistazien nicht einfach. "Es dauert Jahre, bis man Erträge sieht. Bei Trockenanbau beginnt die Produktion erst nach sechs bis sieben Jahren, bei Bewässerung etwas früher. Aber wirklich rentabel ist es erst nach zehn bis zwölf Jahren. Ohne ein gutes Pflanzenkonzept wird es nie rentabel."

Duerto gründete seine eigene Verarbeitungsfabrik, einfach weil es in der Umgebung keine gab. "Pistazien müssen innerhalb von 24 Stunden nach der Ernte verarbeitet werden. Sonst entstehen schwarze Flecken und schädliche Stoffe. Der Transport in den Süden war keine Option, also entschieden wir uns für eine eigene Fabrik."

© Pistachos del Norte

Der Umstieg auf Pistazien ergab sich aus dem Bedürfnis nach Erneuerung. "Hier werden traditionell Oliven, Mandeln und Trauben angebaut. Aber wir suchten nach einer Ergänzung. Pistazien lassen sich vollständig mechanisieren, man braucht nur Leute zum Beschneiden. Und das Schöne daran ist: Die Erntemaschinen für Mandeln können auch für Pistazien verwendet werden. Außerdem passen die Erntezeiten perfekt zusammen. Die Pistazien werden von Mitte September bis zum 10. Oktober geerntet."

Ein weiterer Vorteil ist, dass Pistazien zwischen dem 15. und 25. April blühen, wodurch das Frostrisiko um fast einen Monat geringer ist. "Außerdem sind sie nicht so stark von Schädlingen und Krankheiten bedroht."

© Pistachos del Norte

Derzeit liefert der Anbau zwischen 600 und 800 Kilogramm pro Hektar bei Trockenanbau und bis zu 2.000 Kilogramm bei Bewässerung. Alles wird in Europa verkauft. "Wir trocknen und sortieren die Nüsse. Wir liefern sie offen und sortiert, aber das Rösten und Salzen überlassen wir anderen. Wir sind zwar auch im Einzelhandel tätig, aber das ist nebensächlich."

Über die Konkurrenz aus dem Iran und den USA ist sich Duerto im Klaren: "Die iranischen Pistazien sind oft kleiner, länger, weniger offen und weniger sauber. Die aus Amerika sind aufgrund der enormen Mengen und der Erfahrung unser größter Konkurrent. Aber wir haben den Vorteil der Nähe. Immer mehr Verbraucher achten auf die Herkunft und entscheiden sich lieber für europäische Produkte. Unsere Pistazien werden nachhaltiger angebaut. Es gibt also eine Zukunft, aber auch noch viel zu tun."

© Pistachos del Norte

Duerto sieht auch einen Wachstumstrend beim Verbrauch. "Vor allem in der Lebensmittelindustrie gibt es immer mehr Derivate. Pistazien könnten durchaus die neuen Mandeln werden."

Weitere Informationen:
José Ignacio Duerto
Geschäftsführer
Pistachos del Norte
M.: +34 697 27 84 44
[email protected]
https://pistachosdelnorte.es/

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