Am Freitag, den 10. Oktober, feierte Finis, jetzt Finis & Eillert, sein 100-jähriges Bestehen. In einem Ballsaal im niederländischen Ulft wurde das hundertjährige Bestehen in großer Runde ausgelassen gefeiert, aber es gab auch Raum für einen Rückblick und vor allem für einen Ausblick. "Ein besonderer Abend mit Speisen, Getränken, Musik und Gesprächen, in Ulft, wo alles begann", so der Gastgeber der Veranstaltung.
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Darüber hinaus wurde bei diesem freudigen Anlass auch ein Blick auf die Mitmenschen geworfen, denn um den besonderen Meilenstein noch spezieller zu gestalten, wurden die Gäste im Vorfeld um eine Spende für The Hunger Project gebeten. "Machen Sie dieses Jubiläum zu etwas ganz Besonderem - unterstützen Sie gemeinsam einen guten Zweck", tönte es aus dem Familienunternehmen, das sich auf Maschinen für die gemüseverarbeitende Industrie spezialisiert hat. Geschäftspartner aus aller Welt, darunter Nordamerika, Indien und Australien, waren für den Abend in die Niederlande gereist. "Es ist eine Ehre", betonte Geschäftsführer Ton van Raaij.
Familienunternehmen
Bevor der festliche Abend jedoch richtig losgehen konnte, führte Ton van Raaij die Zuhörer zunächst durch die lange Geschichte des Unternehmens. Finis Foodprocessing Equipment ist seit 1925 als Hersteller von Maschinen für die Lebensmittelindustrie tätig. Die Ursprünge des Unternehmens gehen jedoch auf das Jahr 1917 zurück, als der Gründer Aloisius van Raaij mit dem Handel von Fleischverarbeitungsmaschinen begann. Mit der Eröffnung einer eigenen Fabrik im Jahr 1925 begann Finis mit der Herstellung eigener Maschinen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen zu einem internationalen Akteur, der Lösungen für den Lebensmittelmarkt anbietet. Im Jahr 2011 ging Finis dann eine strategische Partnerschaft mit Eillert ein, die zu einer teilweisen Übernahme führte. Diese Integration ermöglicht es dem kombinierten Unternehmen nun, eine vollständige Produktpalette für den Frischwarenmarkt anzubieten.
"Wir denken immer an die Familie", begann der CEO. "Meine Großeltern, die das Unternehmen gegründet haben, mein Vater und mein Onkel, die so hart gearbeitet haben, um dieses Erbe zu hinterlassen. Wir, die dritte Generation und jetzt sogar die vierte Generation, profitieren von ihrer Arbeit. Wir sind ihnen dankbar. Wir denken ständig an sie, und wir fühlen uns gesegnet, dass sie das Unternehmen gegründet haben."
Finis lobt sich selbst dafür, dass es sich immer noch als Familienunternehmen behauptet. "Wussten Sie, dass es in den Niederlanden rund 300.000 Familienunternehmen gibt?", verrät Ton. "Sie reichen von kleinen Ein-Mann-Betrieben bis hin zu großen Unternehmen wie VDL, die zwischen 15.000 und 20.000 Mitarbeiter beschäftigen. Zusammengenommen erwirtschaften die Familienunternehmen rund 600 Milliarden Euro für unser Land. Sie sind also von großer Bedeutung für die niederländische Wirtschaft. Sogar der Finanzminister profitiert von ihnen. Es ist also gut, dass er uns von Zeit zu Zeit ein wenig hilft."
"Ich bin jetzt das am längsten aktive Familienmitglied in der dritten Generation. Mein Vater hat lange und hart für das Unternehmen gearbeitet, aber er hat nicht das Alter erreicht, in dem ich jetzt bin. Ich betrachte mich als einen gesegneten Menschen. Ich möchte meiner Familie, meiner Frau und meinen Söhnen, für ihre Liebe und Unterstützung danken. Ich weiß, dass ich zu Hause nicht immer der Einfachste bin, aber ohne ihre Hilfe hätte ich das nie erreichen können. Dank ihnen können wir heute Abend dieses Fest gemeinsam feiern."
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Die Kollegen machen das Unternehmen
Doch damit war der Dank noch nicht erschöpft. "Mit einem solchen Meilenstein geht schließlich auch Dankbarkeit einher. Nicht nur für den Erfolg, sondern vor allem für die Menschen, die untrennbar mit ihm verbunden sind. Im Laufe der Jahre war ich von Kollegen umgeben, die mit Leib und Seele dabei waren. Menschen wie Jos Fraser, der jahrelang mehr gegeben hat, als man von jemandem verlangen konnte, und der in schwierigen Zeiten eine Stütze war. Oder Frans Schepers, ehemals Geschäftsführer von Eillert, bevor wir das Unternehmen übernahmen, der mit Charakter und Engagement eine neue Aufgabe übernahm und sich weiterhin engagierte, als wäre es sein eigenes Unternehmen. Auch an Yvonne Hakvoort, die ich manchmal öfter sah als meine eigene Frau, erinnere ich mich mit großer Herzlichkeit. Sie war immer an meiner Seite, wenn ich sie am meisten brauchte."
"Das Fundament unseres Wachstums bilden unsere Entwickler mit ihrem ständigen Drang zur Innovation und unser Serviceteam, das weltweit für uns da ist, auch dort, wo man lieber nicht hingehen möchte", so Ton weiter. "Ich bin stolz auf ihre Hingabe und ihr handwerkliches Geschick. Viel verdanke ich auch Peter, unserem Controller, dessen Wissen und Loyalität sich als unschätzbar erwiesen haben. Und dann sind da noch die stillen Kräfte hinter den Kulissen: Lieferanten, die uns auch in finanziell schwierigen Zeiten ihr Vertrauen schenkten, Kunden, die nicht nur unsere Produkte kauften, sondern auch ihre Türen für andere öffneten. Es ist genau diese Zusammenarbeit, die uns stark macht. Und schließlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, wie viel Respekt ich vor den Kolleginnen und Kollegen habe, die jeden Tag einen Unterschied machen."
Vierte Generation
Das letzte Wort hatte Glen Meijer, der sich im Namen der Kollegen an die Familie und die versammelte Menge wandte. "Ein Jahrhundert, in dem dieses Familienunternehmen von Generation zu Generation zu einem starken Namen in der Welt der Lebensmittelverarbeitungsmaschinen herangewachsen ist. Was Finis wirklich besonders macht, ist nicht nur die Technologie oder die Maschinen, sondern vor allem die Menschen, die dahinter stehen. Die Familie ist immer für uns da, mit Wärme, Engagement und einer engen Bindung."
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"Wir sehen, wie Wouter und Bastiaan (van Raaij, Anm. d. Red.) Ton Schritt für Schritt ablösen. Erst kooperieren, lernen, Erfahrungen sammeln und dann mehr und mehr Entscheidungen treffen. Bis zu dem Moment, in dem Ton merkt, dass sein Rat nicht mehr immer gebraucht wird... obwohl ich mir sicher bin, dass er manchmal immer noch anders denken wird. Für uns als Kollegen ist es wunderbar zu sehen, dass die vierte Generation bereit ist, Finis mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe in die Zukunft zu führen."
Glen schloss den Plenarteil des Abends mit einem Geschenk an die Familie Van Raaij im Namen der Kollegen. "Wir haben ein Kunstwerk aus rostfreiem Stahl ausgewählt, das speziell dafür entworfen wurde, als Gemälde an der Wand zu hängen. Die Grundlage für dieses Kunstwerk bilden Porträts von Ihnen als Familie: vier Generationen, die gemeinsam die Geschichte von Finis geschrieben haben."
"Weil sich das Engagement wie ein roter Faden durch Ihre Familie zieht, möchten wir Sie in die Gestaltung und Entstehung dieses Kunstwerkes einbeziehen. Deshalb überreichen wir Ihnen heute eine symbolische Schachtel, die das entstehende Geschenk darstellt. Gemeinsam werden wir das Kunstwerk weiter gestalten, damit es wirklich Ihre Familie und 100 Jahre Finis widerspiegelt. Ein Symbol der Stärke, der Verbundenheit und der Generationen, die dieses Unternehmen groß gemacht haben." Mit diesem Finale wurde die Musik aufgedreht und es blieb noch lange Zeit laut in Ulft. Einen Eindruck vom Rest des Abends finden Sie nachfolgend.
Weitere Informationen:
Finis & Eillert![]()
de Bolanden 1
7071 PW Ulft, Niederlande
Tel: +31 315 69 55 69
[email protected]
www.finis-eillert.com