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Deutschsprachige Teilnehmer blicken auf gelungene Fruit Attraction zurück:

"Besonders auffällig war 2025 die nochmals gesteigerte Internationalität"

Die diesjährige Fruit Attraction in Madrid hat erneut ihre Bedeutung als eine der führenden Messen für Obst und Gemüse in Europa bestätigt. Mit zwei zusätzlichen internationalen Pavillons, hohen Aussteller- und Besucherzahlen sowie einer insgesamt positiven Grundstimmung blickt die Branche der kommenden Saison optimistisch entgegen. Speziell der Zeitpunkt im Herbst wird dabei als positiv bewertet und sei für den spanischen und iberischen Markt ideal, um Programme und Lieferstrategien für das Folgejahr abzustimmen. Besonders auffällig war 2025 auch die nochmals gesteigerte Internationalität, wie aus einem Rundgang unter deutschsprachigen Ausstellern und Besuchern hervorgeht.

Die aktuelle Saison verlief für viele Marktteilnehmer schwierig und teils unbefriedigend. Hauptursache waren extreme Witterungsbedingungen im Frühjahr, die Erträge und Qualität beeinträchtigten. Trotz dieser Herausforderungen sei ein vorsichtiger Optimismus spürbar: Die Marktakteure zeigen sich anpassungsfähig und setzen auf Stabilisierung im kommenden Jahr, heißt es unisono.

Business, Bewegung und Begeisterung
Eine durchweg positive Atmosphäre prägte die diesjährige Auflage der Fruit Attraction, heißt es vonseiten des steirischen Software-Entwicklers activeIT. "Es gab auch in diesem Jahr viele spannende Gespräche und wertvolle Kontakte. Wir konnten uns vor Ort sowohl mit potenziellen Neu- und Bestandskunden als auch mit Partnern austauschen. Darüber hinaus fanden zahlreiche inspirierende Meetings mit technischen Partnern und innovativen Startups statt und man erhielt dabei Einblicke in internationale Trends der Frucht- und Gemüsebranche. Alles in allem war die Messe ein gelungener Mix aus Business, Bewegung und Begeisterung", berichtet Michael Kronheim, der das Unternehmen vor Ort vertrat.

Ümit Ayar von der Fresh Line Fruit Services GmbH mit Sitz in Nettetal stimmt seinem Branchenkollegen zu. "Wir blicken auch in diesem Jahr auf drei gelungene Tage voller Gespräche mit neuen und bestehenden Kontakten zurück. Ich habe den Eindruck, dass die Messe im Vergleich zu den Vorjahren noch bessere Besucherzahlen verzeichnet hat und insgesamt noch lebendiger war. Die Atmosphäre vor Ort war durchweg positiv, energisch und professionell. Man merkt, dass die Messe zunehmend internationaler wird und die Branche generell wieder vollauf in Bewegung ist. Insofern ist die Fruit Attraction für uns als Dienstleister ein unverzichtbarer Termin und wir freuen uns bereits auf die nächste Auflage."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Deutsche Aussteller auf der Fruit Attraction. Im Uhrzeigersinn: Ümit Ayar und Maricarmen Jiménez Alarcón von der Fresh Line Fruit Services GmbH, Sarwat Radwan von der Dortmunder Importagentur ExoFresh GmbH, Michael Kronheim von activeIT (r) zu Besuch am Stand der ELO eG, und das Team der Compopac GmbH rückte das Thema nachhaltige Verpackungen in den Vordergrund.

Große Beteiligung aus Afrika und Asien
Sarwat Radwan des Dortmunder Unternehmens ExoFresh GmbH ist ebenfalls fester Besucher der Fruit Attraction. "Die Messe war auch in diesem Jahr gut besucht. Erwähnenswert ist vor allem die große Beteiligung aus Afrika und Asien, was der Eröffnung einer neuen Halle zu verdanken war", so Radwan, der sich primär dem Import und Vertrieb ägyptischer Erzeugnisse widmet. "Hinsichtlich der neuen Lauchzwiebelsaison hoffen wir auf bessere Qualitäten. Im Bereich Süßkartoffeln gab es einen vielversprechenden Saisonauftakt: Dennoch hat die Nachfrage im späteren Bereich stark nachgelassen und wir hatten teilweise auch mit Überangeboten zu kämpfen."

Großes Interesse an nachhaltigen Verpackungen
Im Zuge der jüngsten Gesetzesänderungen gewinnt auch das Thema nachhaltige Verpackungen weiterhin an Bedeutung, berichtete das Team der Compopac: "Generell sind wir sehr zufrieden mit der Fruit Attraction und freuen uns, dass unser Stand sowie unsere biologisch abbaubaren Netze, aber vor allem die Rankhilfen aus Zellulose so gut ankamen und generell Interesse an nachhaltigen Alternativen vorhanden ist."

Positive Grundstimmung in der Kernobstbranche
Auch der steirische Apfelexporteur EVA Handels GmbH blickt auf eine gelungene Messepräsenz zurück. "Der erste Tag war zwar nicht ganz so stark besucht, dafür war am Mittwoch wesentlich mehr los", bilanziert Geschäftsführer Roland Rosenzopf auf Anfrage. "Grundsätzlich ist immer alles positiv zu betrachten. Meiner Wahrnehmung nach könnte der Absatz auf der Konsumentenseite jedoch generell besser sein, zumal wir angesichts des leeren Marktes noch vor einigen Monaten Besseres erwartet hatten."

Zuversicht prägt spanischen Frühkartoffelsektor
Das Interesse an der Fruit Logistica vonseiten der europäischen Kartoffelbranche scheint seit einigen Jahren zuzunehmen. Speziell der Stand der Europlant GmbH wird dabei stark frequentiert. "Besonders im Segment der Frühkartoffeln war 2025 ein herausforderndes Jahr. Hohe Niederschläge im März führten zu Qualitätsverlusten und geringeren Erträgen. Eine falsche Markteinschätzung vieler Produzenten – geprägt durch die starke Nachfrage der Vorjahre – sowie hohe und teilweise unkontrollierte Importe aus Ägypten und Israel verschärften die Lage zusätzlich. Das günstige und wüchsige Frühlingswetter in Zentraleuropa verkürzte zudem die Exportspanne für spanische Ware deutlich. Insgesamt war die Frühkartoffelproduktion mengenmäßig und qualitativ schwach, die Absatzbedingungen schwierig", berichtet Georg Kolmhofer. Für den gebürtigen Österreicher und Geschäftsführer der in Sevilla beheimateten Firma Sesur gilt die Fruit Attraction als einer der wichtigsten Messetermine des Jahres.

Trotz hoher Unsicherheit im Markt besteht im kommenden Frühjahr die Möglichkeit, eine kontrollierte und positiv verlaufende Frühkartoffelproduktion zu realisieren, glaubt Kolmhofer. "Sicherlich ziehen sich Erzeuger aufgrund der negativen Erfahrungen dieses Jahres zurück, was eine gewisse Flächenreduktion erwarten lässt und das Marktgleichgewicht wiederherstellen könnte. Die Wasserversorgung für die kommende Saison gilt als gesichert. Nach zwei trockenen und einem extrem nassen Jahr könnte sich die Lage in der iberischen Frühkartoffelproduktion stabilisieren. Damit bleibt Spanien ein verlässlicher europäischer Partner in diesem Segment – speziell wenn geopolitische Unsicherheiten im Nahen Osten und zunehmend emotionale Marktreaktionen schwer einzuschätzen sind."

Klicken Sie hier, um die Fotoreportage der deutschsprachigen Aussteller anzuschauen.

Weitere Informationen:
www.ifema.es

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