Die Erzeugergenossenschaft ZON stellt heute Johan und Sofinus van der Burg in den Mittelpunkt. Die Brüder betreiben Paprikabetriebe in Est (Gelderland). Die Familie ist seit Generationen im Anbau tätig. Auf dem Fundament, das ihre Eltern gelegt haben, haben Johan, Sofinus und sein Bruder Nieki die Gewächshäuser modernisiert und erweitert. Mittlerweile umfasst ihre Anbaufläche etwa 18,5 Hektar. Zusammen mit ihrem Kollegen Frank Bakker sind sie auch Teil des Labels So Unique, mit dem sie ihre Paprikaprodukte gemeinsam auf den Markt bringen.
© ZON
„Vor 25 Jahren drehte sich alles um Anbau und Technik", erzählt Sofinus. „Heute kommen viele weitere Themen hinzu: Energie, Arbeit, Nachhaltigkeit, Vorschriften und Vertrieb. Das macht die Arbeit komplex, aber auch abwechslungsreich und interessant. Über So Unique können wir direkt mit Einzelhändlern zusammenarbeiten, was unserem Unternehmen eine zusätzliche Dimension verleiht."
Für Johan begann der Anbau von grünem Paprika eigentlich zufällig. „Ursprünglich wollte ich roten Paprika anbauen, aber aufgrund von Verzögerungen bei den Genehmigungen und beim Bau war grüner Paprika zuerst an der Reihe. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin. Grün hat einen eigenen Geschmack – etwas bitterer –, der Gerichten eine schöne Note verleiht. Zusammen mit Rot und Gelb bilden sie die bekannte Ampel: sichtbar und schmackhaft."
Die Brüder haben ihre Betriebe in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut. „Wir stehen als Branche an einem Scheideweg", sagt Sofinus. „Die Vorschriften werden strenger, Ressourcen verschwinden und die Energiekosten steigen. Das erfordert Kreativität und Durchhaltevermögen. Wir finden das Unternehmertum fantastisch, aber die Rahmenbedingungen müssen tragfähig bleiben."
© ZON Support B.V.
Um 2004 kamen die Brüder mit ZON in Kontakt. „Damals waren wir bei einer Organisation ohne Versteigerungsuhr für den Tageshandel", sagt Johan. „Bei ZON haben wir jeden Morgen einen Überblick über den Markt. Dieser direkte Einblick gibt uns Halt und ermöglicht es uns, Kurskorrekturen vorzunehmen." Seit ihrer offiziellen Mitgliedschaft im Jahr 2006 schätzen die Brüder vor allem die Transparenz, Flexibilität und die Möglichkeit, 1:1, über die Uhr oder eine Kombination davon zu verkaufen. „ZON ist mit der Zeit gegangen: Digitalisierung, Erreichbarkeit und eine offene Führungskultur, in der die Erzeuger wirklich gehört werden", ergänzt Sofinus.
Sofinus selbst ist seit über sieben Jahren im Vorstand von ZON. „Es ist wichtig, dass die Erzeuger mitdenken und mitentscheiden. So steuern wir wirklich gemeinsam. Die Kultur bei ZON ist offen und es gibt Raum für Kritik und Verbesserungen. Jeden Tag ein bisschen besser, das ist der Gedanke."
Die Zukunft sieht vielversprechend aus. Johans Sohn, der gerade sein Studium abgeschlossen hat, ist bereit, einzusteigen. „Wir setzen weiterhin auf Qualität, Absatzdiversifizierung und die Zusammenarbeit mit ZON. Die Uhr bleibt ein wichtiges Instrument, gleichzeitig arbeiten wir an direkten Vertriebswegen und Einzelhandelskonzepten."
Sofinus fasst zusammen: „ZON bietet uns die Kombination, die wir benötigen: Kontrolle über den Verkauf, Transparenz und die Kraft der Zusammenarbeit. Alleine schafft man es in dieser Branche nicht mehr. Aber gemeinsam kann man Schritte unternehmen, sich von anderen abheben und Wert schaffen – für uns selbst, für ZON und für den Verbraucher."
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