Nach zwei schwierigen Saisons können die Exotenerzeuger in Südspanien endlich wieder aufatmen. Dank günstigerer Wetterbedingungen sieht es für den Mangoanbau in diesem Jahr deutlich besser aus. Gleichzeitig wächst der Druck aus Brasilien, das aufgrund von Handelsbeschränkungen in den USA nun mehr Obst nach Europa liefert.
Laut Sigfrido Molina, Direktor von Sigfrido Fruit, wurden in dieser Saison in den Provinzen Málaga und Granada dreimal so viele Mangos geerntet wie im Vorjahr. „In den letzten Jahren haben Dürre und Hitzewellen die Blüte stark beeinträchtigt, aber jetzt haben wir wieder normale Erträge", sagt er.
© Sigfrido Fruit
Allerdings bringt dieser höhere Ertrag auch Preisdruck mit sich. „Normalerweise reduziert Brasilien seine Exporte nach Europa, sobald die spanische Saison beginnt, aber aufgrund der neuen amerikanischen Einfuhrzölle von 50 % muss das Land seine Mangos nun anderswo verkaufen, sodass mehr auf unserem Markt landet."
Das ist eine zusätzliche Herausforderung, denn Mangos können – im Gegensatz zu Avocados – nicht lange am Baum bleiben, sobald sie reif sind. „Wir haben nur ein kurzes Zeitfenster von etwa zwei Monaten, in dem die Mangos aus Málaga verkauft werden. Marken, die sich gut positionieren können, sind im Vorteil. Aber während dieser Zeit gibt es ein reichliches Angebot an hoher Qualität, sodass der Wettbewerb hart ist."
Molina glaubt, dass der spanische Mangobau noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat. „Aufgrund der Dürre der letzten Jahre haben viele Erzeuger Avocados durch Mangos ersetzt. Diese Neuanpflanzungen müssen erst noch Früchte tragen. In den kommenden Jahren wird das Angebot also nur noch zunehmen."
Obwohl Mangos immer wichtiger werden, bleibt die Avocado das Hauptprodukt von Sigfrido Fruit. Der Umsatz des Unternehmens stieg im vergangenen Jahr um 20 %, vor allem dank der Importe. „Wir importieren schon seit der Gründung, aber in diesem Jahr haben wir uns zu einem der größten Importeure von Avocados in Spanien entwickelt, vor allem aus Peru", so Molina.
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Peru ist auf dem besten Weg, der weltweit größte Avocado-Exporteur zu werden. Dank des Anbaus in verschiedenen Regionen kann das Land fast das ganze Jahr über liefern, und das mit immer höherer Qualität. „Peruanische Avocados sind nicht mehr wegzudenken. Wir setzen weiterhin auf dieses Land und möchten ein zuverlässiger Partner für peruanische Unternehmen sein, die in Europa wachsen wollen."
Für Sigfrido Fruit ist Spanien der größte Absatzmarkt, gefolgt von Frankreich, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Italien. Das Unternehmen ist Aussteller auf der kommenden Fruit Attraction in Madrid: Halle 9, Stand 9D22.
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