Auf dem europäischen Markt gibt es ein mehr als reichliches Angebot an Ingwer. "Wir kommen langsam aus einem traditionell schwierigen Sommer heraus. In dieser Zeit denken die Menschen ohnehin eher an Sommerfrüchte als an unsere Produkte. Aus Brasilien, China und Peru kamen und kommen immer noch recht große Mengen Ingwer, die die Preise unter Druck setzen. In einigen Fällen liegt der Verkauf sogar unter den Kosten", sagt Bert van Gelder von Sawari Fresh International.
© Sawari Fresh International
Ihm zufolge erholt sich die Nachfrage nach den ruhigen Sommermonaten wieder. Der Einzelhandel entwickelt sich unterdessen besser als geplant. "Aufgrund der großen Produktmenge, oft von minderer Qualität, erwarte ich nicht, dass die Preise in absehbarer Zeit auf ein gesundes, akzeptables Niveau zurückkehren werden. Eine Originalschachtel brasilianischer Ingwer (13,6 kg) kostet heute etwa 17,00 EUR, während eine gut ausgewählte Schachtel chinesischer Ingwer (12,5 kg) etwa 23,00 EUR kostet."
Ginger GURU als Qualitätsmarke
"Sawari Fresh setzt auf die Marke Ginger GURU, unter der Produkte verschiedener Herkünfte – unter anderem aus Brasilien und China – verpackt und präsentiert werden. Jede Kiste durchläuft unsere Qualitätskontrolle. So gehen wir Probleme im Voraus an und geben den Kunden die Sicherheit, dass sie eine gute Kiste Ingwer erhalten. Das zahlt sich für unsere Kunden aus: Mit Ginger GURU können sie sich auf eine gleichbleibende Qualität und ein geringeres Risiko verlassen, während lose Ware auf dem freien Markt oft zu Problemen führt", sagt Bert.
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"Die Zeiten des unkontrollierten Imports sind vorbei", sagt Bert. "Die Risiken im Handel nehmen zu, sie sind einfach zu groß. Neben dem Preisdruck spielen auch Risiken für die Lebensmittelsicherheit eine Rolle, wie die Überschreitung von MRL-Werten oder eine Kontamination mit dem Ralstonia-Bakterium. Der freie Markt bietet kaum Platz für Parteien ohne Programme oder klare Qualitätsstrategie."
Knoblauch und Logistik
"Auch auf dem Knoblauchmarkt gibt es Bewegung. Geringere Exporte aus China und niedrigere Ernten in Spanien halten die Preise stabil. Loser chinesischer Knoblauch kostet etwa 24,00 EUR pro 10 kg, verpackter Knoblauch liegt derzeit etwas höher", sagt Bert. "Die Logistik bleibt ein Stolperstein. Viele Schiffe aus Asien umfahren immer noch Afrika. Staus in Rotterdam und strengere Kontrollen verzögern ebenfalls die Importe. So haben wir jetzt mit dem Import von Ingwer aus Peru begonnen – biologisch und konventionell –, aber die Transitzeit beträgt derzeit fast fünf Wochen. Das erhöht das Risiko für die Zukunft."
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