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Nadine Barsch zur Neustrukturierung des Unternehmens:

"Prozesse standardisieren, ohne die Produktschonung aus den Augen zu verlieren"

Die Barsch GmbH & Co. KG blickt auf einige ereignisvolle Monate zurück: Nachdem der hessische Branchenzulieferer zum Jahreswechsel eine Änderung in der Geschäftsführung ankündigte (FreshPlaza.de berichtete), wurde im vergangenen Sommer eine moderne Firmenzentrale im Heimatort Reiskirchen bezogen. Im Rahmen der Neustrukturierung wurden gemeinsam mit Kooperationspartnern ebenfalls neue Verpackungslösungen erarbeitet, berichtet Geschäftsführerin Nadine Barsch auf Anfrage.

© Barsch GmbH & Co. KG
Frank Lindenstruth und Nadine Barsch feierten am 11.9. ihr 15-jähriges Betriebsjubiläum.

Klares Zeichen für Wachstum und Zukunftsfähigkeit
Bereits seit der Firmengründung im Jahr 1986 produzierte der Spezialist für modulare Flowpackmaschinen in der Burkhardsfelder Straße mitten im zentralhessischen Ort Reiskirchen. Mit knapp 20 Mitarbeitenden und stetigem Wachstum wurde der bisherige Standort jedoch zu klein. Das neue Firmengebäude im gleichen Ort ist rund dreimal so groß und bietet optimale Bedingungen für Produktion, Logistik und Verwaltung, so Barsch. "Wir haben immer schon hochprofessionell gearbeitet – jetzt sieht man es auch, wenn man unser neues Gebäude betritt. Dank der Kapazitätserweiterung können wir in der Endmontage künftig mehr Maschinen gleichzeitig fertigen und so deutlich mehr Kundenaufträge abwickeln."

© Barsch GmbH & Co. KGEinblick ins nagelneue Gebäude: v.l.n.r. Produktionshalle, Konstruktion und Lager. "Mit unserem neuen Firmengebäude setzen wir ein klares Zeichen für Wachstum und Zukunftsfähigkeit", betont Nadine Barsch.

Nachhaltigkeitswünsche und Preisdruck
Auch im Obst- und Gemüsesektor steht der Name Barsch bereits seit vielen Jahren für hochwertige Flowpackmaschinen, die unter anderem zur Verpackung von Möhren und weiterem Wurzelgemüse zum Einsatz kommen. "Besonders stark nachgefragt werden derzeit Papierverpackungen – getrieben von dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Papier nur selten konsequent umgesetzt wird. Der Grund liegt in den höheren Kosten sowie in den besonderen Anforderungen der Produkte: Obst und Gemüse geben häufig Feuchtigkeit ab, wodurch dünnere Papiere schnell reißen. Um stabil zu bleiben, muss das Material deutlich stärker ausgeführt werden – was es teurer und weniger attraktiv macht. Hier prallen also Nachhaltigkeitswünsche und Preisdruck regelmäßig aufeinander."

Insgesamt macht der Bereich Obst und Gemüse etwa die Hälfte des Umsatzes aus, führt Barsch weiter aus. "Die Tendenz ist insgesamt jedoch eher sinkend. Wir haben zwar viele treue Kunden in der Branche, die regelmäßig in neue Maschinen investieren. Gleichzeitig herrscht aber große Unsicherheit: Noch ist nicht absehbar, wie sich die europäische PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) konkret auswirken wird. Zudem bringt der Lebensmitteleinzelhandel zwar viele Ideen und Pilotprojekte ein, doch am Ende entscheidet häufig der Preis. Die höheren Kosten für alternative Materialien wie Papier verhindern, dass sich viele Ansätze dauerhaft durchsetzen."

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de
Flowpacklinie für Möhren.

Standardisierung und Produktschonung
Gemeinsam mit der Gerhard Schubert GmbH wird die Barsch GmbH & Co. KG auf der diesjährigen Fachpack in Nürnberg ausstellen. Im Fokus steht vor allem die kompakte Linienkonfiguration für lose Kekse. Barsch: "Als zusätzliches Highlight zeigen wir den Inline-Druck mit dem Thermotransferdrucker Videojet DF6530. Damit können Verpackungen direkt im Prozess individuell bedruckt werden – von personalisierten Kundennamen bis hin zu Dialogpost-Anwendungen. So entstehen völlig neue Geschäftsmodelle für verschiedene Branchen und Anwendungen, vor allem in der Lebensmittelindustrie."

Branchenübergreifend sieht das Management des Unternehmens enormes Potenzial in der Automatisierung ganzer Verpackungsprozesse. "Speziell im Obst- und Gemüsebereich wird nach wie vor sehr viel von Hand zugeführt – weil die Produkte sensibel sind und jedes Stück Natur ein Unikat darstellt. Genau hier können smarte Zuführ- und Robotiklösungen in Zukunft große Fortschritte bringen. Ziel ist es, Prozesse zu standardisieren, ohne die Produktschonung aus den Augen zu verlieren."

Besuchen Sie das Unternehmen auf der Fachpack 2025: Halle 1, Stand 1-125

Weitere Informationen:
Nadine Barsch
Barsch GmbH & Co. KG
Ferdinand-Porsche-Straße 5
35447 Reiskirchen
Tel +49 6408 96947 12
[email protected]
www.barsch.co

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