Nach zwei schwierigen Jahren scheinen sich die spanischen Mangos in dieser Saison wieder zu erholen. Die Ernte wird auf 30.000 bis 35.000 Tonnen geschätzt, was dem Niveau von 2022 entspricht. Damals wurden über 30.000 Tonnen erreicht, aber 2024 sank die Ernte aufgrund von Trockenheit und niedrigen Temperaturen auf weniger als 20.000 Tonnen, laut Zahlen von Faostat.
© Reyes Gutierres
Juan Antonio Reyes Gutiérrez, Direktor des gleichnamigen Familienunternehmens aus Vélez-Málaga, sieht die Zukunft positiv: „Die Ernte dieses Jahres ist zwar kein Rekord, aber sie wird gut verteilt auf den Markt kommen und ist von guter Qualität. Dank gut gefüllter Stauseen ist die Wasserversorgung gesichert. Das ist entscheidend, um nach zwei Jahren mit Engpässen das Vertrauen der europäischen Kunden mit ausreichenden Mengen zurückzugewinnen."
Laut Reyes erfolgt die Ernte in mehreren Phasen. „Die Osteen-Mango ist von Woche 36 bis 42 erhältlich, die Kent-Mango von Woche 36 bis 40 und die Keitt-Mango von Woche 40 bis 46. Durch diese Streuung können wir das Angebot besser auf die Nachfrage abstimmen, sowohl im Inland als auch im Ausland."
Nachfrage in Europa bleibt groß
Obwohl Spanien ein wachsender Akteur ist, stammt nach wie vor der Großteil der Mangos auf dem europäischen Markt aus Südamerika. Im Jahr 2024 entfielen 25 % der Importe auf Brasilien, gefolgt von Peru mit 16 %. Spanien kam laut Zahlen von Faostat auf 6 %.
Dennoch gibt es Raum für Wachstum, insbesondere da der spanische Verbrauch weiter steigt. Im Jahr 2024 wurden in Spanien selbst mehr als 42.000 Tonnen Mangos verzehrt. „Ein erheblicher Teil der Ernte bleibt also einfach im eigenen Land", sagt Reyes. „Mehr als ein Drittel wird lokal verkauft, sodass wir strukturell nicht in der Lage sind, die europäische Nachfrage – etwa 500.000 Tonnen pro Jahr – auch nur teilweise zu decken. Europa benötigt wöchentlich etwa 8.000 bis 10.000 Tonnen. Mit unserer derzeitigen Ernte sind wir noch lange nicht so weit."
© Reyes Gutierres
Mangos wieder in den Supermärkten zu sehen
Aufgrund der geringen Ernten der letzten Jahre verschwanden spanische Mangos weitgehend aus den Prospekten der großen Supermarktketten. „Das muss sich in diesem Jahr ändern", sagt Reyes. „Mit einer stabileren Ernte fordern wir die Supermärkte auf, spanischen Mangos wieder Platz in ihren Werbeaktionen zu machen."
Er betont die Bedeutung lokal angebauter Früchte: „Eine spanische Mango steht für Frische, Spitzenqualität und Unterstützung unserer Erzeuger. Sie ist nachhaltiger und stärkt die lokale Wirtschaft. Wir hoffen, dass sich die Verbraucher in dieser Saison für dieses einzigartige, unverwechselbare Produkt aus heimischem Anbau entscheiden."
Laut Reyes könnte 2025 sogar ein Wendepunkt für die spanische Mango in Europa werden: „Eine bessere Ernte bedeutet auch, dass die großen Marktteilnehmer wieder Vertrauen in die spanische Herkunft gewinnen. Vor allem in der Zeit zwischen Woche 36 und 46."
© Reyes Gutierres
Reyes Gutiérrez ist Aussteller auf der kommenden Fruit Attraction in Madrid: Halle 9, Stand 9D21.
Weitere Informationen:
Juan Antonio Reyes
Reyes Gutiérrez
Tel.: +34 952 50 56 06
jarg@reyesgutiérrez.com
www.reyesgutierrez.com