"Jede Saison bringt ihre eigenen Herausforderungen und Überraschungen mit sich", sagt Elena Rogojnikova (The Greenery) über den Avocado-Markt. "In diesem Jahr haben wir extrem niedrige Preise für Hass-Avocados erlebt, was vor allem auf die großen Mengen zurückzuführen ist, die Peru geliefert hat. Dank des sogenannten 'on year' kamen so viele Avocados auf den Markt, dass die Preise im Mai und Juni historisch niedrig waren." Bei den Greenskins war die Situation anders. "Dieser Markt blieb stabiler", erklärt Elena. "Aus Südafrika kam gute Qualität, und während der Ryan-Saison haben wir sogar einen Anstieg von Menge und Preis erlebt."
Inzwischen sind die ersten israelischen Avocados eingetroffen. "Am vergangenen Wochenende haben wir die ersten Galil von unserem Partner Galilee erhalten. Die Qualität war ausgezeichnet: feste Früchte mit einer hervorragenden inneren Struktur. In dieser Saison erwarten wir bei Galil vor allem kleinere Größen, von 14 bis 24."
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Damit hat die israelische Saison wirklich begonnen. "In KW 38 folgen die Ettinger Avocados, die für ihren guten Ölgehalt bekannt sind. Ende Oktober kommen die Pinkertons dazu, und kurz darauf die Arad. Pinkerton wird bis März verfügbar sein. Bei den Hass-Avocados aus Israel beginnt die Saison in KW 41, wobei es sich zunächst vor allem um die kleineren Größen handelt. Ab KW 48 wird das Angebot breiter, und ab Januar werden wir größere Mengen anbieten können."
Laut Elena werden die israelischen Mengen in diesem Jahr ähnlich groß sein wie in der vorigen Saison. "Wir sehen eine Verschiebung: Es wird etwas weniger Plain Hass geben, etwa 5 % weniger, aber mehr Greenskins - etwa zehn Prozent mehr - und auch ein deutliches Wachstum bei Lamb Hass, GEM Hass und Pinkerton."
Kleinere Ernte in Marokko
Was die Situation in anderen Ländern angeht, ist Elena klar: "In Marokko erwarten wir für 2025/2026 einen starken Rückgang von rund 40 Prozent. Grund dafür sind die schlechten Witterungsbedingungen, darunter eine Hitzewelle im Juni, die große Schäden in den Obstplantagen verursacht hat. Eine geringere Ernte wird wahrscheinlich zu höheren Preisen führen, weil einfach weniger Produkt zur Verfügung steht."
Für Spanien sieht das Bild positiver aus. "Dort wächst der Avocadoanbau weiter. In Chile hingegen sehen wir eine Normalisierung. Nach der im Vergleich zu den zurückliegenden 15 Jahren außergewöhnlich hohen Ernte im Jahr 2025 wird erwartet, dass die chilenischen Hass-Avocados zu normaleren Mengen zurückkehren."
Elena fasst mit einer nüchternen Perspektive zusammen: "Der Markt ist dynamisch und jede Region hat ihren eigenen Rhythmus. Es liegt an uns, diesem Rhythmus zu folgen und unseren Kunden stets das beste und zuverlässigste Produkt anzubieten. Darin liegt die Stärke von The Greenery/Hagé."
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Elena Rogojnikova
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