In Málaga hat die Mangosaison mit der Ernte der frühen Sorten Tommy Atkins und Irwin offiziell begonnen. Ende der KW 35 beginnt die Ernte von Osteen, der Sorte, die 70 bis 80 Prozent der spanischen Mangos ausmacht.
Nach zwei mageren Jahren erholt sich der Anbau in dieser Saison deutlich. Für Spanien wird mit 30.000 bis 35.000 Tonnen Mangos gerechnet. Diese Erholung ist vor allem auf die reichlichen Regenfälle im vergangenen Herbst zurückzuführen und darauf, dass sich die Bäume von den geringen Erträgen in den Jahren 2023 und 2024 erholen konnten.
© Trops
Die Genossenschaft Trops mit über 3.000 angeschlossenen Erzeugern auf der Iberischen Halbinsel macht etwa die Hälfte des spanischen Mangoproduktionsvolumens aus. In diesem Jahr erwartet Trops eine Ernte von 15.000 bis 17.000 Tonnen, doppelt so viel wie im Vorjahr und dreimal so viel wie vor zwei Jahren.
Laut Alejandro Clavero, Vertriebsleiter für Spanien und Portugal, kommt hochwertiges Obst auf den Markt. „Wir haben in diesem Jahr viele mittelgroße Früchte, vor allem die Kaliber 8, 9 und 10. Außerdem haben die Mangos eine intensive Farbe, was sie im Laden ansprechend macht."
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Die neue Saison ist sowohl für die Erzeuger als auch für die europäischen Abnehmer ein Aufschwung, betont Vertriebsleiterin Martina Otten. „Die vergangene Saison in der südlichen Hemisphäre verlief aufgrund logistischer Probleme in den europäischen Häfen schwierig. Es gab Zeiten der Knappheit, aber auch Überschüsse. Mit den spanischen Mangos können die Einzelhändler nun mit einer stabilen Versorgung rechnen."
Aufgrund der geringen Ernten der zurückliegenden Jahre wurde häufiger aus Übersee importiert. In dieser Saison wird dafür weniger Spielraum sein. Vor allem brasilianische Mangos bekommen Konkurrenz durch das Angebot aus Málaga. „Unsere Mangos sind ein lokales Produkt für den europäischen Verbraucher. Innerhalb von zwei bis drei Tagen können wir jeden Winkel Europas beliefern, mit einer Qualität, die mit Luftfracht-Mangos vergleichbar ist, aber mit einer zuverlässigeren Logistik", so Clavero.
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Insgesamt vermarktet Trops jährlich rund 20.000 Tonnen Mangos und 55.000 Tonnen Avocados, sowohl spanische als auch importierte Früchte. Der Absatz geht neben dem heimischen Markt hauptsächlich nach Europa. Für diese Saison startet die Genossenschaft auch ihre Werbekampagne unter dem Motto „el mango más mango" (in etwa: „mehr Mango kann eine Mango nicht sein"). Damit will Trops nicht nur die eigene Marke stärken, sondern auch den Verzehr von saisonalen spanischen Mangos fördern.
Der Anbau konzentriert sich fast ausschließlich auf die Provinzen Málaga und Granada. Obwohl die Region Axarquía in den vergangenen Jahren stark unter Trockenheit gelitten hat, reichen die Wasservorräte dank der Regenfälle im Frühjahr aus, um die nächsten beiden Saisons zu sichern.
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Martina Otten
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