Auf dem Mangomarkt, der sich mitten in der brasilianischen Saison befindet, ist es derzeit ruhig. "Die brasilianischen Mangos führen wir bereits seit Mitte Juni, aber jetzt kommt der Absatz richtig in Schwung. Allerdings ist die Nachfrage in den Sommermonaten traditionell etwas geringer, sodass es derzeit etwas schleppend läuft", erklärt Joep Jongmans von Special Fruit.
© Special Fruit
"Die Qualität ist hingegen sehr gut. In Brasilien hatten sie in den letzten Monaten viel besseres, trockeneres Wetter als im letzten Jahr", fährt er fort. "Und sie waren früh dran, aber wir versuchen immer, rechtzeitig zu starten, damit wir bis zum Jahresende Kontinuität in zuverlässiger Qualität bieten können. Außerdem war die Saison in der Elfenbeinküste deutlich kürzer als normal. Normalerweise dauert sie bis Ende Juni, aber dieses Mal war sie bereits Anfang Juni vorbei. Das führte gleichzeitig zu geringeren Mengen in der zweiten Junihälfte. Die Elfenbeinküste war weg, aber es gab auch noch wenig aus Brasilien, der Dominikanischen Republik und keine Mangos aus Puerto Rico."
"Die Folge war, dass die Preise in dieser Zeit stark angestiegen sind, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Danach kommen nämlich die Sommermonate Juli und August, in denen die Nachfrage immer etwas geringer ist, weil mehr Platz für Sommerfrüchte wie Melonen und Steinobst besteht, die zudem zu interessanten Preisen angeboten wurden. Das Wetter war im Juli auch nicht besonders gut, was den Verkauf nicht gerade begünstigt hat. Ab Mitte Juli kam es zu einer leichten Abschwächung. Demgegenüber kamen jedoch mehr Mangos aus Brasilien, der Dominikanischen Republik und Puerto Rico auf den Markt. Auch Senegal und Israel, obwohl einige aufgrund der Spannungen nicht mehr dort arbeiten, kamen auf den Markt, was sich ebenfalls ausgewirkt hat. Dadurch sind die Preise im Juli deutlich gesunken."
© Special Fruit
Joep sieht nun jedoch gegen Ende August wieder eine Belebung der Nachfrage nach Mangos. "Das Sommerobst wird etwas weniger und Mangos werden wieder beliebter, sodass die Preise wieder stabiler sind. Ich gehe davon aus, dass es in den kommenden Wochen so bleiben oder leicht ansteigen wird. Wir nähern uns auch langsam dem Ende der Saison in der Dominikanischen Republik. Senegal ist fertig, sodass es hauptsächlich brasilianische Mangos gibt. Das spanische Angebot kommt aber bald. Aufgrund des warmen Wetters der letzten Monate sind sie sehr früh dran und beginnen bereits mit der Ernte. Sie erwarten gute Qualität und Mengen, beliefern aber zunächst hauptsächlich den eigenen lokalen Markt, bevor sie vor allem nach Deutschland, Frankreich und in die Niederlande exportieren. Für die meisten Einzelhändler werden wir weiterhin brasilianische Mangos liefern, auch weil diese einen interessanteren Preis haben als spanische Osteen-Mangos. Mangos aus Brasilien stehen für Kontinuität, Zuverlässigkeit und Qualität."
© Special Fruit
Weitere Informationen:
Joep Jongmans
Special Fruit
Europastraat 36
2321 Meer, Belgien
Tel: +32 3 315 07 73
[email protected]
www.specialfruit.be
