© Consorzio Euroagrumi O.P. Soc. Coop. Cons.
Die Kaktusfeigensaison rund um den Ätna begann in der ersten Augustwoche, etwa zehn Tage später als üblich. Grund dafür ist, dass die Hitze in Sizilien nicht rechtzeitig einsetzte, um die Früchte optimal reifen zu lassen. "Die Pflanze ist robust, aber dennoch empfindlich gegenüber selbst kleinsten Veränderungen während der Reifephase", sagt Salvatore Rapisarda, Direktor des Consorzio Euroagrumi.
Trotz dieser Verzögerung bleiben die Erwartungen positiv. Die Qualität der Früchte ist besser als im Vorjahr und die Erntemenge scheint sogar leicht zu steigen. Die Anbaufläche, die mittlerweile über 3.000 Hektar beträgt, nimmt weiter zu, vor allem rund um den Ätna. Dieses Wachstum wird durch den geringen Wasserbedarf der Pflanze begünstigt. Kaktusfeigen werden nicht nur auf dem Frischmarkt verkauft, sondern finden auch ihren Weg in die verarbeitende Industrie.
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"Die Kaktusfeige ist eine vielseitige Frucht. Aus dem Fruchtfleisch werden Säfte, Konfitüren, Gelees und Nahrungsergänzungsmittel hergestellt. Und aus den fleischigen Stielen lassen sich Getränke, Kosmetika und nutrikosmetische Inhaltsstoffe herstellen", erklärt Rapisarda. Darüber hinaus bietet der Anbau nachhaltige Vorteile wie Erosionsschutz und Verbesserung der Biodiversität.
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Das Interesse an dieser Frucht wächst. Selbst in Gebieten, in denen sie bis vor Kurzem kaum bekannt war, wie Norditalien und Ländern wie Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, steigt der Verbrauch.
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Die Zukunft der sizilianischen Kaktusfeige basiert auf vier Säulen: Herkunft, Produktinnovation, Umweltfreundlichkeit und internationale Werbung. Die Erzeugergemeinschaft investiert daher in Herkunftsgarantie, Forschung und Werbung. In der vergangenen Saison führte sie beispielsweise Kampagnen während der Biennale in Venedig und über Fernsehsendungen in Italien durch.
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