Coop verzichtet auf die Einführung einer pauschalen Rückvergütung von 3 Prozent für Gemüse-, Früchte- und Beerenlieferanten. Ende Juli habe der Detailhändler die umstrittene Vereinbarung gestoppt, teilte der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) am Dienstag mit. Coop habe mit dem neuen Bestellsystem gute Erfahrungen gemacht, erklärte der Grossverteiler letztlich. Die individuellen Verhandlungen mit den Produzenten hätten sich jedoch als 'zu komplex' erwiesen.
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FMS-Präsident Stefan Flückiger vermutete, Coop habe aus Angst vor einer Weko-Verurteilung und unter öffentlichem Druck nachgegeben. Coop argumentierte zuletzt, dass mit zeitlich früheren Bestellungen ein deutlicher Mehrwert für die Produzenten geboten werde. Sie erhielten die definitiven Bestellungen früher, verfügten somit über mehr Planungssicherheit und gewännen an Effizienz, die auch für die Lieferanten mit Kostenvorteilen verbunden seien.
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