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Ecuador:

"Wir möchten den Zugang zum Export verbessern"

In der wettbewerbsorientierten Welt des Agrar- und Lebensmittelsektors spielt das ecuadorianische Instituto de Economía Popular y Solidaria (Institut für Volks- und Genossenschaftswirtschaft, kurz: IEPS) eine verbindende Rolle zwischen kleinen Erzeugern, Kooperativen sowie in- und ausländischen Abnehmern.

IEPS-Direktorin Arianna Burgos erklärt, dass das Ziel darin besteht, Kleinbauern dabei zu helfen, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Dabei geht es nicht nur um den Absatz, sondern auch um fairen Handel, Qualität und Nachhaltigkeit. "Wir möchten den Zugang zum Export verbessern und ecuadorianische Produkte weltweit bekannt machen", so Burgos.

© IEPS

Die vom IEPS aufgebaute Vertriebsstruktur umfasst drei Märkte: den öffentlichen Sektor, den privaten Markt und das Ausland. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden mit öffentlichen Aufträgen bereits mehr als 45 Millionen Euro erwirtschaftet. Der private Markt brachte über 4,5 Millionen Euro ein. Und der Export – obwohl noch in der Startphase – erzielte etwa 1,8 Millionen Euro. "Da steckt viel Wachstumspotenzial drin", sagt Burgos.

Darüber hinaus hat das IEPS Direktfinanzierungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro bereitgestellt und inzwischen mehr als 7.000 Menschen in diesem Sektor ausgebildet. Fast 72 Prozent davon sind Frauen und ein Drittel jünger als 30 Jahre. "Das zeigt, dass unser Modell tatsächlich Wirkung zeigt, vor allem in ländlichen Gebieten", betont sie.

© IEPS Arianna Burgos

Zu den leistungsstärksten Produkten zählen Bio-Bananen, Kakao, Milchprodukte, Kochbananen und verschiedene verarbeitete Produkte. So konnte eine Kooperative aus dem Kanton Milagro (Provinz Guayas) Premium-Bananen im Wert von über 1 Million Euro exportieren.

Dennoch gibt es noch viel zu tun. "Viele Kleinunternehmer haben noch keine Zertifikate oder Registrierungen", sagt Burgos. "Auch der Zugang zu Krediten bleibt schwierig. Und derzeit gehen nur 2,2 Prozent des Gesamtumsatzes des Sektors ins Ausland."

© IEPS

Um dies zu verbessern, arbeitet das IEPS mit internationalen Partnern wie der FAO und der Weltorganisation für fairen Handel (WFTO) zusammen. Darüber hinaus wurde eine digitale Plattform eingerichtet: Ecuador Agroalimentario, der mittlerweile mehr als 100 Genossenschaften und kleine Erzeuger angeschlossen sind.

"Genossenschaften müssen aktiver werden", sagt Burgos abschließend. "Wir müssen ihre Arbeitsweise fördern und ihre Produkte kaufen. Jede Banane, jeder Käse oder jede Tafel Schokolade ist nicht nur Handel, sondern auch ein Schritt in Richtung Inklusion, lokale Entwicklung und Stolz auf unsere Identität."

Weitere Informationen:
Arianna Burgos
Instituto de Economía Popular y Solidaria (IEPS)
Ecuador
Tel: (593) 02 3828 070
arianna.burgos@ieps.gob.ec
www.economiasolidaria.gob.ec