„Als das Gebäude auf dem Industriegelände in den Niederlanden, wo wir seit 2021 ansässig sind, Ende vergangenen Jahres zum Verkauf stand, haben wir sofort zugeschlagen. Wir sahen darin eine hervorragende Gelegenheit, ein Lager-, Umschlag- und Containerabfertigungsgeschäft aufzubauen", erklärt Rob de Feiter von Frigorexpress die jüngste Erweiterung der Aktivitäten des belgischen Unternehmens.
© FrigorexpressRob de Feiter und Kees Schijven
„Unsere Kunden wollten Lager- und Umschlagdienstleistungen. Viele sind französische Importeure, die ihre Containerabfertigung und den Transport aus einer Hand wünschen. Sie wollen nicht mit verschiedenen Unternehmen zu tun haben. Diese Nachfrage hat uns dazu veranlasst, diesen Service anzubieten und uns in Richtung eines One-Stop-Service-Modells zu entwickeln."
Rob sagt, dass das Gebäude über Lagerflächen mit vier verschiedenen Temperaturzonen verfügt, die bei Bedarf auf sechs erweitert werden können. „Wir haben Regalfläche für 340 Paletten, Bodenfläche für weitere 200 und einen Cross-Docking-Bereich", sagt er. Die Büros des Gebäudes werden ebenfalls in diese Dienstleistungen eingebunden sein. „Wir stellen diese Büroflächen zur Verfügung und prüfen, ob Importeure daran interessiert sind, ihren eingehenden Handel von hier aus abzuwickeln oder zu überwachen."
Kürzere Vorlaufzeiten
Diese Serviceerweiterung hat den Vorteil, dass die Vorlaufzeiten kürzer werden, fügt Rob hinzu. „Wir verteilen so viel wie möglich auf Palettenebene innerhalb unserer bestehenden Linien. Das ist für uns einfacher, da wir nicht so viel abholen müssen; die Waren sind bereits hier. So können wir sie vorbereiten, was den Transportaufwand reduziert", erklärt er. Frigorexpress holt den entsprechenden Container im Hafen ab und bringt ihn zum Entladen in sein Lager.
„Eine dritte Partei, mit der wir seit einiger Zeit zusammenarbeiten, kümmert sich um die Zollabfertigung. Alles andere wird intern erledigt. Wir haben eine Außenstelle der belgischen Föderalen Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASFC) für Kontrollen. Wir sind die niederländische Niederlassung von Frigorexpress, befinden uns aber physisch direkt hinter der belgischen Grenze. Deshalb arbeiten wir mit der FASFC zusammen."
© Frigorexpress
Der größte Teil der Transporte, die Frigorexpress - mit Hauptsitz in Belgien - durchführt, erfolgt zwischen den Benelux-Ländern und Frankreich, wo das Unternehmen drei Niederlassungen hat, sowie Norditalien und Spanien. „Die Kunden können sich sowohl für den Import als auch für den Export an uns wenden. Wir haben einen Fuhrpark von 180 Fahrzeugen, den wir gerade erweitern. In diesem Sommer werden 50 neue Renault-Lkw geliefert. Einige davon sind Ersatzfahrzeuge, aber die meisten sind zusätzliche Fahrzeuge", sagt Rob. Obwohl das Unternehmen offen für das elektrische Fahren ist, stellt er fest, dass das aufgrund der großen Entfernungen momentan keine Priorität ist.
Zwei Fahrer
Um weitere Zeit aufzuholen, sind zwei Drittel der Flotte mit zwei Fahrern besetzt. Das bedeutet auch, dass die Zeit, die beim Aufladen eines Elektro-Lkw verloren geht, keine Rolle spielt. „Unsere Lkw sind mit zwei Fahrern besetzt, sodass wir den Süden Frankreichs in einem Zug erreichen können. Wir können in 16 oder 17 Stunden in der Provence sein." Für De Feiter ist das ein Pluspunkt. „Kunden, die heute bestellen, wollen ihre Ware oft schon gestern. Jede Stunde, die wir einsparen können, ist eine gewonnene Stunde."
© Frigorexpress
Außerdem ist Frigorexpress bestrebt, vor dem Nachmittag am Zielort anzukommen. „Es macht wenig Sinn, heute zu laden und morgen um 17 Uhr beim Kunden anzukommen. Die Waren würden dann bis zum nächsten Tag einfach dort stehen bleiben. Man muss sicherstellen, dass man vor dem Nachmittag da ist; das ist der Mehrwert von zwei Fahrern. Das wird nicht mehr oft gemacht, und deshalb entscheiden sich Kunden für uns", fasst Rob zusammen.
Weitere Informationen:
Rob de Feiter
Frigorexpress
[email protected]
www.frigorexpress.be
