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Eosta teilt Erkenntnisse über Zusammenarbeit in der Lieferkette und Entwicklungen auf dem Bio-Markt

"Wir fördern Kooperationen in Deutschland auf Basis einer Kettenstrategie"

Eosta BV wurde 1990 von CEO Volkert Engelsman und seinem Studienfreund Willem van Wijk gegründet. Der Name Eosta leitet sich vom griechischen Wort "Eos" ab, der Göttin der Morgenröte. Die Idee der Morgendämmerung symbolisiert, wie das Unternehmen jeden Tag aufs Neue seine Form findet, indem es zwei Welten miteinander verbindet: die des gesellschaftlichen Idealismus und die des kommerziellen Realismus. In 35 Jahren hat sich Eosta zu dem internationalen Unternehmen entwickelt, das es heute ist. Mittlerweile vertritt es mehr als tausend biologische und biologisch-dynamische Erzeuger auf sechs Kontinenten und vertreibt seine Produkte in ganz Europa. Der Hauptsitz befindet sich in Waddinxveen. Deutschland ist ein wichtiger Markt für Eosta.

© EostaLinks, Jeanine Someful-Wolthuis und Emir Podgorica

Wir sprechen darüber mit Emir Podgorica, Spezialist für den deutschen Einzelhandel, und Jeanine Somefun-Wolthuis, internationale Marketing- und Nachhaltigkeitsmanagerin. Jeanine: "Seit seiner Gründung hat sich Eosta zum Ziel gesetzt, den gesellschaftlichen Mehrwert der biologischen Landwirtschaft mit dem Einzelhandel und den Verbrauchern zu teilen. Dabei haben wir enorm viel Erfahrung und Wissen gesammelt, das sich in repräsentativen Daten zu Absatz und Verbraucherverhalten niederschlägt."

Kettenorientiert
Zusammenarbeit in der Kette ist das Schlüsselwort und für Eosta eine bewusste Strategie: "Als Pionier des kettenorientierten Denkens im Bio-Sektor hat Eosta von Anfang an an einem ganzheitlichen Ansatz für Nachhaltigkeit gearbeitet, der sowohl den Menschen als auch die Natur im Blick hat." Die Kette, wie Eosta sie versteht, besteht aus vielen Gliedern, darunter Produzenten und Erzeuger, das Einkaufs- und Verkaufsteam von Eosta, der Einzelhandel, Naturkostläden und Verbraucher – aber auch die Regierung und gesellschaftliche Organisationen wie IFOAM.

Warum positionieren Sie auch die Regierung und NGOs in dieser Kette?
"Weil die biologische Entwicklung nicht allein dem Markt überlassen werden kann. Die niederländische Regierung hat beispielsweise einen Aktionsplan 'Biologisch' entwickelt, einen politischen Rahmen, der sowohl die Umstellung als auch den Absatz fördert. Darüber hinaus sind NGOs wie IFOAM von großer Bedeutung: Sie bilden eine internationale Wissens- und Netzwerkplattform. Sie stärken unsere Lobbyarbeit für faire Ketten und helfen dem Sektor in Deutschland und anderen Ländern mit Daten, Standards und politischen Empfehlungen voranzukommen. Für Eosta ist IFOAM ein natürlicher Verbündeter im Streben nach mehr Transparenz, fairen Preisen und nachhaltiger Landwirtschaft weltweit."

© Eosta"Von unserem Büro/Unternehmen in Waddinxveen aus unterstützen wir den deutschen Markt."

Wissensaustausch
Emir Podgorica ist Spezialist für den deutschen Einzelhandel. Er stellt fest, dass die deutschen Einzelhändler ein stärkeres Wachstum des Bio-Sortiments anstreben, die Liefersicherheit jedoch als Risikofaktor sehen. "Das ist logisch, denn Liefersicherheit und die Gewährleistung einer konstanten Qualität sind ein Denkmodell, das man aus dem konventionellen Markt gewohnt ist. Der Verbraucher ist daran gewöhnt, dass das, was heute erhältlich ist, auch morgen im Regal steht. Bei Bio-Produkten ist das etwas anders. Natürlich ist auch hier das Ziel eine zuverlässige Lieferung, aber die Praxis ist schwieriger. Der Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger ist in der biologischen Landwirtschaft ausgeschlossen, wodurch Bioerzeuger viel stärker vom Wetter und den natürlichen Bedingungen abhängig sind. Dadurch können Verfügbarkeit und Qualität je nach Saison schwanken. Das erfordert eine andere Denk- und Planungsweise, sowohl auf der Einkaufsseite als auch beim Verbraucher. In den Niederlanden hat es auch lange gedauert, bis beispielsweise Plus Supermarkten einen Teil seines Sortiments durch eine Bio-Variante ersetzt hat, ohne den Preis zu erhöhen. Das ist wirklich ein großer Schritt."

Inwieweit können Sie und Ihre Kollegen den deutschen Einzelhändler bei diesem Prozess unterstützen?
Emir: "Wir können ihnen beispielsweise dabei helfen, ihr Einkaufskomitee zu erweitern, wodurch die Ausweitung der Bio-Einkaufspolitik beschleunigt wird, und mit ihnen gemeinsam überlegen, welche Produkte am besten geeignet sind, um konventionelle Produkte zu ersetzen, beispielsweise Avocados, Limetten und Ingwer. Dank unserer Größe und unserem Know-how können wir sie bei der Produktpräsentation im Laden unterstützen. Oder wir helfen bei der Einführung von Fairtrade- und Living-Wage-Sortimenten. Dieses Wissen geben wir gerne weiter, zumal Deutschland noch ehrgeizigere Bio-Ziele hat als die Niederlande."

"In den Niederlanden hat es auch lange gedauert, bis Supermärkte wie PLUS beschlossen haben, einen Teil ihres Sortiments strukturell durch eine Bio-Variante zu ersetzen – ohne den Verbraucherpreis zu erhöhen. Das ist ein wirklich mutiger Schritt und gilt mittlerweile als eine der vielversprechendsten Strategien, um den Bio-Anteil schneller zu steigern. Inwieweit können Sie und Ihre Kollegen den deutschen Einzelhändler dabei unterstützen, diesen Anteil auf eine Weise zu steigern, die zu seiner Situation passt?"

Liefertreue
Wie bereits festgestellt, sind Liefertreue und das Streben nach gleichbleibender Qualität ein wichtiger Aspekt. Emir: "Wir kaufen unsere Produkte weltweit ein und achten darauf, dass wir pro Kategorie mehrere Produzenten haben. Dies auch, weil das weltweite Angebot an Bio-Produkten viel begrenzter ist als das an konventionellem Obst und Gemüse."

© Eosta"Wir sorgen dafür, dass wir die Liefertreue garantieren können."

"Sollten wir aufgrund kurzfristiger oder langfristiger klimatischer Auswirkungen nicht oder nur eingeschränkt aus einer bestimmten Region liefern können, können wir schnell auf eine andere Region umstellen. Das erfordert nicht nur Transparenz gegenüber den Erzeugern, sondern auch eine permanente Beobachtung dieser Entwicklungen und parallel dazu die ständige Suche nach anderen Erzeugern als Backup. Darin investieren wir viel Zeit und Geld."

Politik
Jeanine und Emir stehen den Absichten beider Länder positiv gegenüber. "Wir sind positiv gestimmt, weil wir sehen, dass sich die Einkaufspolitik in den Niederlanden auf Einzelhandelsebene wirklich verändert. Deutschland hat durch seine mehr als hundertjährige Erfahrung im Bereich des biologischen und biodynamischen Anbaus und des lokalen Absatzes die Voraussetzungen geschaffen, um eine Beschleunigung auf Einzelhandelsebene zu erreichen."

Auch die IFOAM ist positiv gestimmt. Ravi Prasad, Geschäftsführer von IFOAM Organics International: "Wir sind sehr zufrieden mit der Koalitionsvereinbarung. Sie gibt der biologischen Tierhaltung einen Schub. Die von der deutschen Regierung gesetzten Ziele verdeutlichen die Motivation, eine nachhaltige Zukunft und ein gesundes Ernährungssystem anzustreben. Die deutsche Regierung erkennt an, dass ein biologisches System eine realisierbare Alternative zum konventionellen System ist. Wir sind sehr bereit, die Regierung dabei auf verschiedenen politischen Ebenen zu unterstützen."

Inwieweit ist das in der deutschen Kultur so tief verwurzelte Heimatgefühl eine Chance, den Wandel zu beschleunigen?
Emir abschließend: "So wie ich die deutsche Kultur kenne, scheint mir das sicherlich ein wichtiger Motor zu sein. Lokal produziert, regional bekannt – das bietet Einzelhändlern die Möglichkeit, ihre Marke und ihr Sortiment stärker in der Lebenswelt der Verbraucher zu verankern, auch innerhalb großer Handelsketten."

Und Sie können ihnen dabei helfen?
"Ja, das können wir und das tun wir auch gerne. Wir steigen nach Ende der europäischen Saison ein und sorgen dafür, dass das Bio-Regal auch danach attraktiv, zuverlässig und nachhaltig gefüllt bleibt. So helfen wir den Einzelhändlern, Kontinuität und Qualität zu gewährleisten, das ganze Jahr über. Organisationen wie IFOAM bieten wertvolles Wissen und Einblicke in den Bio-Sektor, die wir gerne in unsere Zusammenarbeit mit Einzelhändlern einfließen lassen."

Weitere Informationen:© Eosta
Eosta
IJsermanweg 15
2742 KH Waddinxveen
Tel: +31 (0)180 635500
[email protected]
www.eosta.com

Erscheinungsdatum:

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