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Weltmarkt Erdbeeren

Der weltweite Erdbeermarkt ist in den wichtigsten Anbaugebieten von unterschiedlichen Bedingungen geprägt. Während einige Länder eine starke Produktion und eine stabile Nachfrage verzeichnen, sehen sich andere mit Herausforderungen wie Wetterstörungen, Konkurrenz auf dem Markt und sich ändernden Verbraucherpräferenzen konfrontiert. Im Laufe der Saison passen sich die Erzeuger an die sich ändernden Bedingungen an, um das Angebot aufrechtzuerhalten und die Nachfrage zu befriedigen.

In Italien ist der Erdbeermarkt Anfang Mai aufgrund steigender Temperaturen sehr aktiv, während Sizilien durch gestaffelte Pflanzungen eine stetige Versorgung sicherstellt. In Frankreich hat die Erdbeersaison ihren Höhepunkt erreicht, wobei Produktion und Absatz trotz der Konkurrenz durch spanischen Import weiterhin stark sind.

In Deutschland haben kühles Wetter und Ferien die Nachfrage geschwächt, während lokale, belgische und niederländische Erdbeeren einen hohen Marktanteil halten. Die spanische Region Huelva sieht sich mit einem Rückgang der Erdbeerproduktion, aber steigenden Preisen aufgrund des geringeren Angebots konfrontiert.

Die Erdbeersaison in der Schweiz gewinnt an Fahrt, obwohl das kalte Wetter in letzter Zeit die Reifung verlangsamt hat. In Österreich hat ein Hagelsturm im Burgenland die Erdbeerernte schwer beschädigt, was bei den Erzeugern Besorgnis ausgelöst hat.

In den Niederlanden sind die Erdbeerpreise vor dem Muttertag trotz starker Produktion sowohl von einheimischen als auch von deutschen Lieferanten unerwartet niedrig. Im Vereinigten Königreich hat das günstige Wetter den Optimismus für die Erdbeersaison gestützt, wobei eine gleichbleibende Qualität gemeldet wird.

In Schottland sind die Erzeuger zu Beginn der Saison ebenfalls optimistisch, da günstige Lichtverhältnisse die Fruchtqualität unterstützen. Nordamerika rechnet für die Sommerferien mit einem starken Erdbeerangebot mit hohen Mengen aus Santa Maria, Baja und Salinas.

In Südafrika geht die Erdbeersaison vom südlichen Kap in die zentralen Regionen über, wobei die Nachfrage trotz hoher Preise stabil bleibt. Die Saison für frische Erdbeeren in Ägypten hatte mit niedrigen Preisen zu kämpfen, was viele Exporteure dazu veranlasste, auf Tiefkühlerdbeeren umzusteigen, um bessere Erträge zu erzielen.

Schließlich ist die Erdbeerbranche in Marokko im Niedergang begriffen, da die Erzeuger aufgrund sinkender Preise und schwieriger Marktbedingungen auf Heidelbeeren und Avocados umsteigen.

Deutschland: Erdbeernachfrage schwächt sich nach Ostern bei erhöhter Verfügbarkeit ab
Das kühle Wetter und die Schulferien haben die Nachfrage nach Erdbeeren in der Woche nach Ostern deutlich geschwächt, während das Angebot zunahm. Lokale Erdbeeren wurden auf dem Markt stärker vertreten, ihre Qualität war jedoch unterschiedlich. Einige Beeren waren zu groß oder zu blass, was ihre Akzeptanz beeinträchtigte. Im Gegensatz dazu waren die niederländischen Erdbeeren, die den Markt dominierten, insgesamt von hoher Qualität. Nach Angaben des BLE war das Angebot aus den Niederlanden zeitweise begrenzt, sodass die hohen Preise gehalten werden konnten. Die Preisspanne variierte jedoch je nach Sorte und Farbe. Neben Produkten aus heimischem Anbau, Belgien und den Niederlanden, waren weiterhin Erdbeeren aus Griechenland, Italien und Spanien erhältlich. Aldi Süd startete in KW 20 auch die zweite Vermarktungssaison seiner exklusiven Erdbeersorte ALDIna aus lokalem Anbau.

Spanien bleibt der wichtigste Erdbeerlieferant für den Markt, gefolgt von Griechenland und den Niederlanden. Allerdings ging die Menge der importierten spanischen Erdbeeren zwischen 2021 und 2024 um etwa 13.000 Tonnen zurück, während die Importe aus Griechenland um 6.000 Tonnen zunahmen. Die heimische Produktion ist insgesamt zurückgegangen und lag 2024 bei rund 120.000 Tonnen. Etwa ein Drittel dieser Menge wurde im geschützten Anbau produziert, einer Methode, die im deutschen Erdbeersektor weiter an Bedeutung gewinnt. In den zurückliegenden zehn Jahren hat sich die Fläche für den geschützten Anbau mehr als verdreifacht.

Regional betrachtet bleibt Niedersachsen mit 2.852 Hektar Anbaufläche das größte Erdbeeranbaugebiet in Deutschland. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 2.457 Hektar und Baden-Württemberg mit 2.381 Hektar. Diese Regionen spielen weiterhin eine Schlüsselrolle in der nationalen Erdbeerproduktion.

Schweiz: Erdbeersaison kommt trotz Wetterkapriolen in Schwung
Die Schweizer Erdbeersaison kommt allmählich in Schwung: In der Woche nach Ostern wurden 22 Tonnen geerntet. In der Haupterntezeit vom 19. Mai bis zum 14. Juni wird mit einer wöchentlichen Ernte von rund 1.000 Tonnen gerechnet. Der Schweizerische Obstverband rechnet in dieser Saison mit einer Gesamternte von 7.500 Tonnen, wobei die Qualität bisher als ausgezeichnet bezeichnet wird.

Ein Kälte- und Nässeeinbruch in der KW 19 mit Höchsttemperaturen um 10°C hat jedoch den Reifeprozess vorübergehend verlangsamt. Ein Sprecher der Tobi Seeobst AG, einer der größten Obstgenossenschaften der Schweiz, kommentierte: "Das wird den aktuellen Reifeprozess deutlich aufhalten, bis das schöne Wetter wieder einsetzt, wahrscheinlich Ende dieser Woche."

Trotz dieses Rückschlags bleiben die Aussichten für die Saison positiv. "Wir können uns generell auf eine gute Erdbeerernte freuen, sofern das Wetter in den kommenden Wochen mitspielt. Der Höhepunkt der Ernte wird in KW 21 bis 22 erwartet", so der Sprecher weiter.

Die Schweizer Erdbeererzeuger hoffen auf günstiges Wetter in den kommenden Wochen, damit die prognostizierten hochwertigen Erträge erzielt werden können.

Österreich: Hagelsturm schädigt Erdbeeranbau im Burgenland
Ein Hagelsturm hat in der KW 18 in Teilen des Burgenlandes große Schäden angerichtet und die Erzeuger um ihre Ernten bangen lassen. Obstproduzent Adolf Nikles aus Kukmirn zeigte sich frustriert, da der frühe Hagelschlag völlig überraschend kam. "Es wird immer schwieriger, bei den frühen Hagelstürmen am 3. oder 4. Mai auf dem freien Feld zu produzieren", so Nikles. Besonders betroffen waren seine Erdbeerkulturen, bei denen 80 bis 90 Prozent der frühen Sorten zerstört wurden. Die ersten Früchte, die in der nächsten Woche geerntet werden sollten, werden wahrscheinlich nicht verfügbar sein.

Während die heimische Erdbeerproduktion im Burgenland gelitten hat, wird der Wiener Großmarkt derzeit von Erdbeeren aus Belgien und Spanien dominiert. Auch italienische Erdbeeren sind in vielen Supermärkten erhältlich und bieten den Verbrauchern eine Alternative.

Italien: Erdbeermarkt aktiv bei regional unterschiedlichen Angeboten
Der Erdbeermarkt verzeichnet Anfang Mai aufgrund steigender Temperaturen eine starke Aktivität. Laut einem führenden Händler in Norditalien ist ein weiterer wichtiger Faktor das derzeit begrenzte Volumen der Erdbeerexporte aus Spanien nach Italien in Verbindung mit rückläufigen Lieferungen aus Süditalien. Derzeit konzentriert sich die Produktion auf Norditalien, insbesondere auf Venetien und die Emilia-Romagna. In der Emilia-Romagna sind die Produktionsmengen zwar geringer, aber die Qualität bleibt hoch. Anfang Mai lagen die Preise für Erdbeeren bei etwa 1,80 EUR pro 500-Gramm-Korb in Verona und 2,10 EUR pro Korb in der Romagna.

Ein sizilianischer Erzeuger berichtet, dass die Erdbeersaison im November begonnen hat und im Mai enden wird. Die Produktion war konstant, und es wurden keine Probleme wie Pflanzenkrankheiten gemeldet. Der Betrieb stellt eine kontinuierliche Versorgung für sieben Monate sicher, indem er frühe und späte Sorten zeitlich gestaffelt anpflanzt. Die Vermarktungspläne werden jedes Jahr im Februar festgelegt. Der Betrieb produziert Erdbeeren aus biologischem Anbau und exportiert sie nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich. Der Durchschnittspreis lag in der Saison bei 3,50 EUR/kg, ist aber kürzlich auf 2,50 EUR/kg gesunken. Die Standardverpackung besteht aus 30×40 cm großen Pappkartons mit 250-Gramm-Schalen von R-Pet, wobei die wichtigsten Sorten Fortuna, Savana und Marimbella sind.

In der Basilicata ist die Erdbeersaison je nach Sorte zu 70-80 Prozent abgeschlossen. Die Ernte wird trotz des verspäteten Saisonbeginns noch bis Ende Mai andauern. Die Preise für hochwertige Sorten mit guter Lagerfähigkeit sind weiterhin günstig, während die Preise für andere Sorten akzeptabel sind. Diese Saison war von niedrigen Erträgen und ungünstigen Witterungsbedingungen geprägt. Obwohl derzeit ein Angebotsdefizit besteht, wird erwartet, dass sich die Verfügbarkeit um den 20. Mai verbessert, wenn sich die Wetterbedingungen stabilisieren. Im Mai bleiben die Preise in der Regel stabil, was zum Teil auf den allmählichen Rückgang der importierten Erdbeeren zurückzuführen ist, die in diesem Jahr keine nennenswerten Mengen erreicht haben.

Frankreich: Erdbeersaison erreicht Produktionsspitze
Anfang Mai ist die französische Erdbeersaison in vollem Gange und hat gerade ihren Produktionshöhepunkt überschritten. In vielen wichtigen Anbauregionen wird jetzt aktiv geerntet. Das sonnige Wetter und die warmen Temperaturen der vergangenen Woche haben zu einem sprunghaften Anstieg der Mengen an runden Erdbeeren geführt, und auch in dieser Woche werden hohe Mengen erwartet. Obwohl der Höhepunkt der Produktion sowohl bei runden Erdbeeren als auch bei Gariguettes in der KW 15 erreicht wurde, werden in den kommenden Wochen noch erhebliche Mengen erwartet, da einige Regionen ihre Produktion weiter hochfahren.

Obwohl die meisten Erzeuger die Rekordwochen der Saison bereits hinter sich haben, verlief die Marktaufnahme relativ reibungslos. Dies ist größtenteils auf die gut organisierte Struktur des französischen Erdbeersektors zurückzuführen, zu der effiziente Handelsunternehmen und Einzelhändler gehören, die zu strategischen Zeitpunkten attraktive Werbeaktionen anbieten. Trotz des Feiertags am Donnerstag, dem 1. Mai, ist der Absatz stabil geblieben.

Die französische Saison beginnt oft im Schatten der Konkurrenz durch spanische Erdbeeren, die im März und April in voller Produktion sind. In diesem Jahr hatten die spanischen Erzeuger jedoch aufgrund von Witterungsunterbrechungen mit Qualitäts- und Mengenproblemen zu kämpfen, sodass die französischen Erdbeeren schneller in die Regale einziehen konnten. Im Mai deckt die französische Produktion etwa 70 Prozent des Inlandsmarkts. Die Preise waren im Allgemeinen stabil, insbesondere für längliche Erdbeeren. Mit dem Eintreffen der Freilanderdbeeren werden die Qualitätsschwankungen tendenziell größer, was zu größeren Preisschwankungen führt. Dennoch war dieser erste Teil der Saison insgesamt positiv in Bezug auf Ertrag, Nachfrage, Preise und Qualität.

Es wird erwartet, dass Frankreich in diesem Jahr etwa 60.000 Tonnen Erdbeeren produzieren wird, was der Gesamterzeugung des Vorjahres entspricht, um einen Teil des nationalen Verbrauchs von etwa 120.000 Tonnen zu decken.

Spanien: Erdbeerproduktion in Huelva bei steigenden Preisen rückläufig
Bis März wurden in dieser Saison in Huelva weniger Erdbeeren verkauft als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Nach Abklingen der Regenfälle stiegen die Erntemengen in der ersten Aprilhälfte jedoch sprunghaft an, da die Pflanzen ihren saisonalen Produktionshöhepunkt erreichten.

In der dritten Aprilwoche ging die Menge der verkauften Erdbeeren im Vergleich zur Vorwoche stark zurück, schätzungsweise um etwa 35 Prozent. Seitdem ist die Produktion nach Angaben der andalusischen Regionalregierung weiter zurückgegangen. "In der vergangenen Woche ist die verkaufte Menge weiter deutlich zurückgegangen", so die Behörde. "Nach drei aufeinanderfolgenden Saisons mit rückläufiger Produktion deutet alles darauf hin, dass die laufende Saison das vierte Jahr in Folge mit einem Rückgang der vermarkteten Produktion sein wird."

Gleichzeitig ist bei den Erdbeerpreisen an der Quelle aufgrund des geringeren Angebots ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. In KW 16 stiegen die Preise im Vergleich zur Vorwoche um etwa 5,6 Prozent. Außerdem lag der Wochenpreis deutlich höher (+24 Prozent) als der Durchschnitt der vergangenen fünf Saisons.

Niederlande: Erdbeerpreise vor dem Muttertag unter Druck
In den Niederlanden steigen die Erdbeerpreise normalerweise in der Woche vor dem Muttertag. Dieses Jahr war jedoch eine Ausnahme, da die Preise unerwartet niedrig blieben, wie Obsthändler berichten. "In dieser Woche bewegten sich die Versteigerungspreise zwischen 1,70 und 1,80 EUR/kg. Obwohl es Programme für den Einzelhandel gibt, sind die Preise aufgrund des reichlichen Angebots überraschend niedrig", so die Händler.

Das warme Wetter hat den Reifungsprozess beschleunigt und zu einer früheren Ernte als üblich geführt. Sogar die in Tunneln angebauten Erdbeeren, die normalerweise erst später in der Saison reif werden, kommen dieses Jahr früher auf den Markt. Außerdem ist die deutsche Erdbeerproduktion gut angelaufen, was das Marktangebot weiter erhöht und die Preise unter Druck setzt.

England: Optimismus für Erdbeersaison mit günstigem Wetter
Günstige Wetterbedingungen mit einer Mischung aus warmen Tagen und kühlen Nächten kommen der Qualität der Erdbeeren zugute. Die Erzeuger blicken optimistisch auf die Saison und verweisen auf einen milden Winter und Frühling. Es werden große Mengen erwartet, auch wenn es Bedenken wegen eines möglichen Überangebots im Juli gibt. Die Erzeuger hoffen jedoch, die starken Produktionsspitzen des Vorjahres zu vermeiden.

Die Nachfrage nach Importerdbeeren war während des Winters stark, was eine positive Grundlage für die heimische Saison darstellt. Die Erzeuger sind zuversichtlich, dass eine gleichbleibende Qualität und günstige Bedingungen einen stabilen Absatz im weiteren Verlauf der Saison ermöglichen werden.

Schottland: Erdbeersaison beginnt mit Optimismus
In Schottland, wo die Erdbeersaison etwas später als in England beginnt, fangen die Erzeuger gerade erst an, die ersten Früchte zu ernten. Die schottischen Erzeuger sind vorsichtig optimistisch, was eine erfolgreiche Saison angeht. Die Lichtverhältnisse sind günstig, und die Pflanzen tragen reichlich Früchte und Blüten, was auf ein gutes Produktionspotenzial schließen lässt.

Nordamerika: Starkes Erdbeerangebot für die Sommerferien erwartet
Das Erdbeerangebot in Kalifornien bleibt stark, wobei Santa Maria seine Produktion in der vorigen Woche erheblich gesteigert hat. Es wird erwartet, dass diese Region mindestens in den nächsten acht Wochen ein hohes Produktionsniveau und eine gute Qualität beibehalten wird. Obwohl der Produktionsplan, dem des Vorjahres ähnelt, könnte es aufgrund der milden Temperaturen zu leichten Verzögerungen kommen.

Neben Santa Maria liefert auch die nördliche Baja gute Erdbeermengen, während Oxnard die Produktion über andere Lieferanten fortsetzt. Es wird jedoch damit gerechnet, dass das Angebot von Oxnard in den nächsten vier bis acht Wochen zurückgehen wird. In der Zwischenzeit beginnt in Salinas gerade die Erdbeersaison, wobei die größten Mengen von Mitte Mai bis Juli erwartet werden. Die Aussichten für Santa Maria, Baja und Salinas sind weiterhin positiv.

Die starke Nachfrage nach Erdbeeren wurde durch die Osterfeiertage begünstigt, die in diesem Jahr später lagen. Dieser Zeitpunkt ermöglichte es der Branche, eine größere Menge an Erdbeeren für den Feiertag zu liefern. Die Nachfrage zum Muttertag ist ebenfalls stark, und es wird erwartet, dass die hohe Nachfrage bis zum Memorial Weekend und in den frühen Sommerwochen anhalten wird.

Insgesamt ist der nordamerikanische Erdbeermarkt gut aufgestellt für einen erfolgreichen Sommer, mit einer stabilen Produktion in den wichtigsten Regionen und einer anhaltenden Verbrauchernachfrage.

Südafrika: Erdbeersaison verlagert sich vom Südkap in die zentralen Regionen
Die südafrikanische Erdbeersaison verlagert sich derzeit vom Südkap in die zentralen Regionen Brits und Bela-Bela. Ein Marktvertreter auf dem Johannesburger Markt berichtet, dass er die letzten Erdbeeren aus George und die ersten Partien aus den zentralen Regionen erhalten hat.

"Die Preise sind immer noch etwas hoch für die Kunden, die nur das kaufen, was sie benötigen", erklärt der Vertreter, der darauf hinweist, dass die Nachfrage von Gastronomen, Restaurants, Hotels, Einzelhändlern und Haushalten mit einer starken Vorliebe für Erdbeeren konstant bleibt.

Derzeit liegt der Preis für ein 250-Gramm-Erdbeerpäckchen auf dem Markt zwischen 1,45 und 1,90 EUR und im gehobenen Einzelhandel bei 3,00 EUR. Im weiteren Verlauf der Saison wird erwartet, dass die Erdbeermengen im Juni und Juli zunehmen werden.

Außerdem wurden die Erdbeerfelder in ganz Südafrika ausgeweitet, was auf die steigende Inlandsnachfrage und das Interesse an Exporten in den Nahen Osten zurückzuführen ist, wo die Nachfrage nach Erdbeeren als "unersättlich" beschrieben wird.

Ägypten: Die Saison für frische Erdbeeren hat zu kämpfen, da Exporteure auf Tiefkühlware umsteigen
In Ägypten begann die Saison für frische Erdbeeren im November und endete im März, und die Nachfrage war groß. Die Preise entsprachen jedoch nicht den Erwartungen der Exporteure, was viele dazu veranlasste, früher als üblich auf gefrorene Erdbeeren umzusteigen, nämlich bereits Ende November statt wie üblich im Zeitraum Januar-Februar. Zu Beginn der Saison setzten die Exporteure höhere Preise fest, um die steigenden Produktionskosten auszugleichen. Dies führte dazu, dass die Preise zu Beginn der Saison deutlich höher, manchmal sogar doppelt so hoch waren wie zu Beginn der vorherigen Saison.

Trotz dieser anfänglichen Preisstrategie brachen die Preise innerhalb einer Woche nach Beginn der Saison ein und fielen um fast 70 Prozent. Dieser starke Rückgang wurde auf die geringere Nachfrage und den Widerstand des Marktes gegen die hohen Preise zurückgeführt. Die größte Nachfrage gab es zwischen November und Januar, wobei die wichtigsten Märkte Europa, die arabischen Länder und einige asiatische Ziele waren. Außerhalb dieser Spitzenzeit blieb der Markt für frische ägyptische Erdbeeren jedoch begrenzt.

Die Saison 2024-2025 hat sich für den ägyptischen Sektor für frische Erdbeeren als schwierig erwiesen. Der Sektor der tiefgefrorenen Erdbeeren ist für die Erzeuger zu einem Rettungsanker geworden, und es wird mit einem Exportvolumen von 350.000 Tonnen gerechnet.

Marokko: Erdbeersektor schrumpft, da Erzeuger auf andere Kulturen umsteigen
In Marokko erlebt die Erdbeerbranche einen Rückgang, da viele Erzeuger Erdbeeren zugunsten von rentableren Kulturen wie Heidelbeeren und Avocados aufgeben. Die Anbaufläche für Erdbeeren ist erheblich zurückgegangen, von 3.700 Hektar im Jahr 2022 auf 2.300 Hektar im Jahr 2025. Der Hauptgrund für diese Verschiebung ist der verstärkte Wettbewerb, der zu einem Preisverfall geführt hat, wobei marokkanische Erdbeeren nach wie vor 10-15 Prozent teurer sind als ägyptische Erdbeeren.

Die Saison für frische Erdbeeren dauert in Marokko in der Regel bis Ende März, wenn die europäischen Zölle auf Erdbeerimporte eingeführt werden, was zu einer Umstellung auf Tiefkühl-Erdbeeren führt. In diesem Jahr endete die Saison für frische Erdbeeren für die meisten Exporteure jedoch früher als üblich, nämlich bereits in der ersten Märzwoche. Schwere Regenfälle in Larache haben die Früchte beschädigt und die Exporte unterbrochen, was den Sektor weiter beeinträchtigt hat.

Die Erzeuger haben auch mit anderen Problemen zu kämpfen, wie beispielsweise der Verschlechterung der Pflanzenqualität, der erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten und dem Mangel an Arbeitskräften während der Haupterntezeiten. Diese Probleme haben die Schwierigkeiten der Branche noch verschärft. Ein Vertreter der Erzeuger äußerte sich sehr besorgt: "Ich bin sehr pessimistisch, was die Zukunft der Erdbeerbranche in Marokko angeht."

Thema der nächsten Woche: Orangen