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Pfalzmarkt eG internationalisiert das Genossenschaftsgeschäft

Portugiesischer Erzeugerbetrieb tritt Genossenschaft als Mitglied bei

Zum offiziellen Start in die Frischgemüse-Saison präsentiert Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG jetzt wieder das komplette Frühlingsangebot: Neben Erdbeeren, Kopf- und Blattsalaten, Kohlrabi, Spargel, Rhabarber etc. werden im größten und frühsten zusammenhängenden Freilandanbaugebiet für Frischgemüse in Deutschland bereits seit März Bundzwiebeln und Radieschen geerntet.

2024 wurden über die Handelsplattform bei Pfalzmarkt eG 230.000 Tonnen Obst und Gemüse vermarktet. Dieser Wert lag etwas über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023 (226.000 Tonnen). Leicht gegenläufig verlief die Entwicklung beim Umsatz. In 2024 betrug dieser 307 Mio. Euro gegenüber 339,6 Mio. Euro in 2023. Die Beschäftigtenanzahl bei Pfalzmarkt eG lag mit 205 Mitarbeitern ebenfalls annähernd auf dem Niveau von 2023 (200 Mitarbeiter). Die Anzahl der 90 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger hat sich nicht verändert.


Das Dreiergespann an der Spitze der Pfalzmarkt eG: v.l. Aufsichtsratsvorsitzender Christian Deyerling und die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Hans-Jörg Friedrich und Reinhard Oerther.

Brokkoli, Staudensellerie, Chinakohl liegen 2024 im Trend
Insgesamt vermarktet die Pfalzmarkt eG rund 140 verschiedene Frischeprodukte mit über 15.000 unterschiedlichen Artikelvarianten im Angebot. Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther erklärt: "Was die Kundennachfrage und Umsatzgewichtung der Bestseller bei Pfalzmarkt eG angeht, gibt es 2024 einige interessante Trends: So hat es Pak Choi in unser Top-20-Ranking der meistverkauften Obst- und Gemüsesorten geschafft. Spannend ist außerdem, dass Staudensellerie und herkömmlicher Sellerie bei den Erntemengen nahezu gleichauf liegen. Ebenfalls sehr hoch in der Käufergunst stehen Brokkoli, Chinakohl sowie Hokkaido-Kürbisse!"

Bemühungen in Puncto Nachhaltigkei und Internationalisierung
Durch vielfältige Maßnahmen zielt das Projekt "Pfalzmarkt schafft Artenvielfalt" – das in der laufenden Saison auf über neun Hektar erweitert wurde – darauf ab, die Artenvielfalt und Biodiversität im Gemüsegarten Pfalz zu sichern und zu fördern. Hans-Jörg Friedrich, Vorstand bei Pfalzmarkt eG, sagt: "Nachdem unsere 15.000 m² große Aufdach-PV-Anlage auf der Halle 4 Mitte 2024 ans Netz gehen konnte, werden wir in der laufenden Saison die Energieversorgung der Halle 4 autarker und Pfalzmarkt eG damit ein weiteres Stück nachhaltiger und zukunftssicherer machen."

Um Pfalzmarkt-Kunden über die eigentliche Ernte-Saison in der Pfalz hinaus – auch über die Wintermonate – zuverlässig mit Top-Sellern aus dem Angebotsportfolio bedienen zu können, hat Pfalzmarkt eG seine über mehrere Jahre etablierte 12-Monats-Strategie gezielt erweitert. Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther erklärt: "Nachdem wir für das Wintergeschäft seit 2020 sehr erfolgreich mit – nach unseren strengen Qualitätsvorgaben ausgewählten – Gemüseanbau-Betrieben in Portugal zusammenarbeiten, machen wir jetzt den nächsten konsequenten Schritt. In der laufenden Saison werden wir den ersten Erzeugerbetrieb aus Portugal als Pfalzmarkt-Mitglied aufnehmen."

Die Grundlage für die Internationalisierung des Genossenschaftsmodells legt eine Satzungsänderung, die Anfang 2025 von allen Pfalzmarkt-Mitgliedern beschlossen wurde. Christian Deyerling, Aufsichtsratsvorsitzender bei Pfalzmarkt eG sagt: "Indem wir die natürliche Anbaupause über die Wintermonate in der Pfalz überbrücken und eine zuverlässige Belieferung unserer Kunden in Pfalzmarkt-Qualität sicherstellen, reagieren wir auf die Anforderungen des Markts. Unsere Kunden wünschen sich unsere Pfalzmarkt-Qualität und -Zuverlässigkeit über das ganze Jahr. Am Kern und dem Anbau-Schwerpunkt unserer Genossenschaft ändert die Internationalisierung nichts. Unser Fokus liegt auch weiterhin auf dem Anbau und der Vermarktung von Obst und Gemüse, das von Februar/März bis November/Dezember 'Erntefrisch aus der Pfalz' stammt."

Latente Krisen erschweren Saisonausblick
Deyerling ergänzt: "In der Folge des Hochwassers im letzten Herbst in Spanien ist es zu Anbauverlagerungen in die Türkei und nach Nordafrika gekommen. Dass autokratische Staaten mittel- bis langfristig keine Versorgungssicherheit Deutschlands mit Obst und Gemüse gewährleisten, zeigt der russische Einmarsch in die Ukraine und die nachfolgende Energiekrise, unter deren Folgen Deutschlands Wachstum massiver Schaden zugefügt wurde. Im Zeitalter latenter Krisen fällt ein Saisonausblick derzeit schwer!"

Faire Wettbewerbsbedingungen vonnöten
Um in Zeiten weltweit unsicherer Lieferketten möglichst unabhängig von ausländischem Obst und Gemüse zu werden, braucht es zwingend ein Umdenken. Damit der Wettbewerb und damit auskömmliche Verbraucherpreise erhalten bleiben, ist unser heimischer Anbau, der mit schnellen Bestell- und Lieferzeiten, Top-Frische und damit auch bei der CO₂-Bilanz und Nachhaltigkeit punktet, unverzichtbar. Deyerling weiter: "Anstatt – gerade auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit – besonders gesundes, weil nah und nachhaltig vor Ort in Deutschland angebautes Obst und Gemüse zu fördern, scheint die Politik – wie die aktuelle Diskussion um eine erneute Mindestlohnerhöhung ohne Ausnahmen für Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa zeigt – die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden zu haben: Höhere Kosten für unsere mittelständischen Obst- und Gemüseanbaubetriebe führen in die Sackgasse. Was wir benötigen, sind zumindestens innerhalb der EU endlich faire Wettbewerbsbedingungen!"

Weitere Informationen:
https://www.pfalzmarkt.de/

Erscheinungsdatum: