Die extremen Wetterereignisse im Jahr 2024 wirkten sich auch in der Schweiz stark auf den dortigen Obstbau aus. "Es war ein Wechselbad der Gefühle: zuerst der nasse Sommer und darauffolgend ein sonniger, schöner Herbst. Das nasskalte Wetter des Sommers hat sich negativ auf die Sommerfrüchte ausgewirkt. Dahingegen fiel die Obsternte, dank des schönen Spätsommer- und Herbstwetters, sehr gut aus. Bei den Äpfeln und Birnen sowie bei Zwetschgen gab es gar eine rekordverdächtige Ernte. Im vergangenen Jahr durften wir ausserdem den Neubau des Lagerhauses in Egnach in Betrieb nehmen – ein Höhepunkt aus infrastruktureller Sicht. Wir konnten den Zeitplan sehr gut einhalten und somit den Bau rechtzeitig vor dem Erntebeginn abschließen", so Hansruedi Gallmann (unten im Bild), Leiter Verkauf und Marketing bei der Tobi Seeobst AG.
© Tobi Seeobst AG
Das vor drei Jahren eingeführte Branchenprogramm zur Nachhaltigkeit von Kernobst wird nun erweitert. Gallman: "Wir freuen uns darauf, nun auch das Steinobst, vor allem Kirschen, Zwetschgen und Aprikosen, in diesem Nachhaltigkeitsprogramm auf Produktionsebene aktiv zu fördern. Ein weiterer Punkt ist die neue Apfelsorte Bloss." Ferner sei Nachhaltigkeit weiterhin ein großes Thema. "Bei diversen Packmaschinen an unseren Standorten in Egnach und Bischofszell gibt es kleine Veränderungen. Manche werden durch neuere, innovativere Maschinen ersetzt, anderen kommen neu hinzu. Im Bereich Verpackung sind wir außerdem immer auf der Suche nach nachhaltigeren, abbaubaren Alternativen. Solange keine komplett abbaubaren Materialien zur Verfügung stehen, handeln wir nach der Devise 'less is more'. Das bedeutet, dass wir die bestehenden Materialien so umweltschonend wie möglich verwenden."
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