Der Ananassektor in Costa Rica durchläuft aufgrund klimatischer Faktoren, steigender Produktionskosten und neuer globaler Verbrauchstrends eine Reihe von Veränderungen.
Jalaram Fruit mit Sitz in Costa Rica und 15 Jahren Erfahrung in der Ananasproduktion und -export beliefert hauptsächlich die Vereinigten Staaten, Kanada und Europa, wobei die wichtigsten Märkte Spanien, Italien und das Vereinigte Königreich sind. "Wir arbeiten auch ein wenig mit Asien zusammen, aber unser Hauptaugenmerk liegt auf den Vereinigten Staaten und Kanada", erklärt Suraj Thakrar, Account Manager. Derzeit fertigt das Unternehmen etwa 40 Container pro Woche ab und konzentriert sich dabei auf die Sorte MD2, die auf dem internationalen Markt am beliebtesten ist.

Einer der Hauptfaktoren, der die Branche in Costa Rica beeinflusst, sind die Auswirkungen des Wetters auf die Produktion. "In letzter Zeit hat es viel geregnet, was das verfügbare Angebot reduziert hat", sagt Thakrar. "Außerdem hat der Anstieg der Saftpreise den Markt beeinflusst, sodass sich viele Erzeuger dafür entschieden haben, ihre Ernte für die lokale Produktion zu verwenden, anstatt das Risiko des Exports einzugehen. Der Preis für Orangensaft ist aufgrund der durch Trockenheit und Schädlinge beeinträchtigten Qualität der brasilianischen Ernte gestiegen, und das hat auch den Preis für Ananassaft in die Höhe getrieben", fügt er hinzu.
"Die Preise sind Jahr für Jahr gestiegen, was einen Trend zur stetigen Wertsteigerung der Ananas widerspiegelt, der teilweise auf die steigenden Produktionskosten und die weltweite Inflation zurückzuführen ist", sagt er.
Die Produktionskosten sind ein weiterer entscheidender Faktor. "Die Produktion und der Export von Ananas guter Qualität sind mit viel Arbeit verbunden, und die Preise spiegeln den Aufwand nicht wider", sagt Thakrar. Faktoren wie Niederschläge und natürliche Blüte, die die Entwicklung der Früchte beeinflussen können, sowie steigende Preise für Agrochemikalien haben die Rentabilität des Sektors beeinträchtigt. "Es ist eine sehr arbeitsintensive Branche. Alles wird von Hand geerntet und gepflanzt", unterstreicht er.

Was den Wettbewerb angeht, so ist Costa Rica nach wie vor einer der weltweit größten Produzenten. Thakrar weist jedoch darauf hin, dass auch die Philippinen eine wichtige Rolle spielen. "Indien produziert eine Menge Ananas, aber das meiste davon wird auf dem heimischen Markt verbraucht. Andere Länder wie die Elfenbeinküste produzieren ebenfalls Ananas, obwohl ihre Sorten und Anbaumethoden aufgrund der internen Qualität, der Größe und des Geschmacks auf dem Weltmarkt nicht ganz wettbewerbsfähig sind", erklärt er.
Trotz dieser Veränderungen bleibt die Zukunft des Sektors rosig. "Ich glaube, dass der Preis nie sinken wird, vor allem jetzt nicht, wo die Inflation steigt. Die Nachfrage nach Qualitätsananas wird weiter steigen, und mit den richtigen Anpassungen in der Produktion und der Lieferkette können die Exporteure die internationalen Märkte weiterhin wettbewerbsfähig beliefern", so Thakrar.
Weitere Informationen:
Suraj Thakrar
Jalaram Fruit
Costa Rica
[email protected]
www.jalaramfruit.com