Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Niedersachsen: Witterungsunabhängige Kulturen ermöglichen gleichbleibende Qualität

Ernte der Himbeeren aus Freilandanbau beginnt

"Die Ernte in den Tunneln ist im Gange – im Freiland, in den Plantagen und Selbstpflückanlagen hat die Ernte begonnen", berichtet Felix Koschnick, bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Vechta-Langförden. "Aufgrund neuartiger Kulturverfahren lassen sich Himbeeren mittlerweile von Mai bis in den September hinein ernten."

"Die derzeitige Witterung, einsetzende trockenere Tage und Sonne lassen eine gute Fruchtqualität auf den Betrieben erwarten", meldet Tilman Keller, Leiter des Beerenobstberaterteams beim Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. des Obstbauzentrums Esteburg.

Mehr geschützter Anbau
Der Anbau von Himbeeren für den Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den zurückliegenden Jahren zusehends vom Freiland in den geschützten Anbau verlagert: "Dadurch können für den Lebensmittelhandel witterungsunabhängig kontinuierlich gleichbleibende Mengen und Qualitäten angeboten werden", sagt Koschnick.

Die Zentren des Himbeeranbaus in Niedersachsen liegen im Landkreis Vechta um Langförden und auf der Stader Geest südlich des Alten Landes. Selbstpflückanlagen befinden sich verstreut in ganz Norddeutschland, verstärkt im Einzugsbereich größerer Städte. Um Himbeeren so frisch wie möglich mit den eigenen Händen zu ernten, nehmen manche Verbraucher lange Anfahrtswege in Kauf.

Im Gegensatz zu den Himbeerimporten aus Spanien, Marokko und Portugal, die immer mehr im Lebensmitteleinzelhandel zu finden sind, lassen sich nach Einschätzung der LWK die Früchte hierzulande mit einer deutlich besseren CO₂-Bilanz und geringerem Wasserverbrauch in guter Qualität produzieren. So können sich die Endverbraucher bei deutschen Himbeeren auf ein nachhaltiges, gesundes und leckeres Früchtchen freuen.

Anbaufläche und Erntemenge
Nach Angaben des Statistischen Landesamts produzierten im vergangenen Jahr 37 Betriebe in Niedersachsen auf 48 Hektar im Freilandanbau insgesamt 117 Tonnen Himbeeren (2022: 42 Betriebe, 59 Hektar, 192 Tonnen). 16 Betriebe ernteten vergangenes Jahr im geschützten Anbau in Folientunneln und Gewächshäusern auf 63 Hektar Fläche 782 Tonnen Himbeeren (2022: 19 Betriebe, 69 Hektar, 916 Tonnen).

Quelle: lwk-niedersachsen

Erscheinungsdatum: