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Niederlande

Extremer Spinatmangel aufgrund von Überschwemmungen und Kälte

Wasserprobleme sorgen derzeit bei vielen Kulturen für erhebliche Lieferprobleme, so auch bei Spinat. "Wir stehen still und können nicht ernten", berichtet Corne Broeren aus Breda, der jährlich etwa 60 Hektar Spinat anbaut. "Die meisten Felder sind überschwemmt und außerdem wächst das Gemüse aufgrund der Kälte nicht."

Letzteres sorgt laut dem Spinatanbauer für zusätzliche Verzögerungen. "Wir hatten schon öfter viel Regen oder einen Hagelschauer, aber meistens konnten wir dann doch wieder schnell an die Arbeit gehen. Jetzt konnten wir seit vergangenem Dienstag nicht mehr ernten. Wir befinden uns gerade im Übergang von den Frühjahrssorten zu den Sommersorten. Normalerweise sollten wir zu dieser Jahreszeit in 30 Tagen Spinat anbauen können, aber jetzt steht der Frühjahrsspinat schon eine Woche länger auf dem Feld."

"Einige der Spinatpflanzen mussten wir umfahren. Sie hatten einfach zu viel Wasser abbekommen", sagt der Anbauer, der seine Kunden vorige Woche informiert hat, dass er nicht liefern kann. "Meine Kunden hatten Verständnis für diese Situation. Sie sehen auch, was in den Niederlanden los ist. Es gibt einfach kaum noch Ware, selbst von Importen höre ich nur wenig. Es ist einfach zu kalt und zu nass."

Auch Anbauer Jacob Broersen von Mts Broersen in Lutjebroek hat mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen. "Bisher konnten wir einigermaßen gut liefern, aber am Dienstag steht ein ganzer Tag nichts an. Hoffentlich können wir am Mittwoch und Donnerstag die Arbeit wieder aufnehmen. Wir hatten schon früher Schäden, aber dieses Mal hat es uns bereits bei der ersten Ernte erwischt. Für diese Woche war trockenes Wetter vorhergesagt, aber heute sind bereits 30 mm Regen gefallen. Deshalb muss man die wenigen Momente der Aussaat wirklich nutzen."

Trotzdem bleibt der Spinatanbauer aus Nordholland positiv. "Es gibt hin und wieder Rückschläge, aber glücklicherweise läuft es auch regelmäßig gut. Unser Zyklus ist kurz, denn der Spinatanbau ist in vier Wochen abgeschlossen. Wir bekommen immer eine neue Chance. Das ist doch anders als bei Obst, wenn ein Hagelschauer über deinen Obstgarten kommt, dann ist das ganze Jahr gelaufen."

Der Tiefkühlgemüseverarbeiter Ardo hält den Atem an und hofft auf einen wachstumsfreundlichen Sommer und trockenen Herbst. "Aber für Spinat ist jetzt schon klar, dass es Engpässe geben wird, und das scheint auch für Erbsen zu gelten", berichtet Jan Hanssens bei VILT.

Bei der Supermarktkette Plus sind die Probleme bekannt. Und für Albert Heijn sind sie auch nichts Neues: "Es variiert je nach Region für die Anbauer, aber es führt landesweit dazu, dass das Spinatangebot in den Regalen nicht bei 100 Prozent liegt", sagt ein Sprecher des Supermarkts gegenüber dem AD. Ein Sprecher von Jumbo: "Leider müssen wir auch Spinatkunden enttäuschen. Im Moment haben wir fast keinen Spinat verfügbar. Ich kann derzeit noch nicht sagen, wann wieder ausreichend Spinat verfügbar sein wird."

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