Die neuseeländische Zwiebelernte ist im April erfolgreich zu Ende gegangen. Die meisten Zwiebeln wurden unter guten Bedingungen geerntet, mit Ausnahme einer kleinen Menge, bei der sich die Ernte durch schlechtes Wetter verzögerte.
"Die Landwirte sind mit der Menge und der Qualität der Zwiebeln in ihren Schuppen zufrieden", so Simon Vale von Balle Bros. "Ich würde schätzen, dass in diesem Jahr in Neuseeland zwischen 220.000 und 230.000 MT geerntet wurden."
"Die Inlandsnachfrage nach Zwiebeln ist gut, weil wir eine hohe Einwanderungsrate in Neuseeland hatten und es daher mehr Menschen zu ernähren gibt. Insgesamt war die Gemüseproduktion in Neuseeland in diesem Jahr besser, sodass die Preise im Vergleich zum letzten Jahr etwas gesunken sind."
Der Großteil der Exporte nach Europa war Ende April abgeschlossen, und das Gesamtvolumen lag etwa zehn Prozent unter dem des Vorjahres. Das lag vor allem daran, dass die endgültigen Mengen der lokalen europäischen Produkte höher waren als zunächst angenommen.
"Die Exporte nach Asien waren langsamer als erwartet. Taiwan und Japan haben in diesem Jahr viel größere Ernten eingefahren, und Indonesien beginnt aufgrund der verspäteten Ausstellung von Importquoten später als normal. Bei Exporten nach Indonesien müssen die Zwiebeln vor dem Versand immer noch begast werden, aber die neuseeländische Zwiebelindustrie ist in der Lage, diese neue Anforderung zu erfüllen."
"Wir hoffen, dass vor der nächsten Saison eine alternative Pflanzenschutzregelung ausgehandelt werden kann, und die zuständigen Regierungsstellen der beiden Länder beraten derzeit darüber."
Neuseeländische Zwiebeln unterliegen einem vielfältigen Wettbewerb, der je nach Markt unterschiedlich ist. "Die neuseeländische Zwiebelindustrie arbeitet frei, und ich würde sagen, es herrscht ein freundschaftlicher Wettbewerb zwischen den neuseeländischen Exporteuren, und natürlich sinkt der Appetit auf Importe, wenn ein Exportmarkt reichlich mit heimischen Produkten versorgt ist. Wir haben noch immer Zwiebeln von guter Qualität auf Lager und gehen davon aus, dass wir bis September/Oktober dieses Jahres Zwiebeln für den Export zur Verfügung haben werden."
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Simon Vale
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