"Die Entwicklung der griechischen Traubenanbaufläche variiert je nach Region und in einer Region ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen", sagte Dimitrios Spanos, Geschäftsführer des Traubenzüchters Grape Evolution. "In den vergangenen Jahren war die Entwicklung der Anbauflächen in den drei wichtigsten Traubenregionen nicht gleich. In Korinth zum Beispiel hat sich die Zahl der Traubenproduzenten um mehr als 35 Prozent deutlich verringert. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist der Mangel an Wasser für die Bewässerung. In der zweiten Region, Kavala, ist die Anbaufläche stabil geblieben. Die meisten kernlosen Thompson-Trauben wurden durch neue Spätsaison-Sorten ersetzt. Auf Kreta schließlich ist die Lage ebenfalls stabil und ein großer Teil der kernlosen Thompson-Sorten wurde durch neue frühe Sorten ersetzt."
Erstklassige Trauben
Insgesamt haben es die griechischen Traubenproduzenten nicht leicht gehabt, denn in der Vergangenheit gab es große Verluste aufgrund der Wetterbedingungen, erklärt Spanos. "Der Klimawandel hat in den zurückliegenden Jahren zu erheblichen Verlusten geführt. Die griechische Regierung musste einen Teil dieser Verluste durch Beiträge für die Einkommensverluste der Traubenerzeuger kompensieren. Im Jahr 2022 zerstörten sommerliche Regenfälle einen Großteil der Trauben in Südgriechenland. Im Jahr 2023 hatten extreme Hitzewellen im Sommer in Kombination mit Hagelstürmen im Frühherbst eine ähnliche Wirkung. Hinzu kommt, dass die Verfügbarkeit von Wasser in Korinth jedes Jahr abnimmt. Ein großer Teil der Traubenproduzenten hat in den letzten Monaten des Sommers nicht genügend Wasser für die Bewässerung zur Verfügung, genau dann, wenn wir intensive Hitzewellen erleben, die länger als zwei Wochen dauern. Infolgedessen verlieren diese Erzeuger oft nicht nur die Jahresernte, sondern sogar ihre Rebstöcke."
"Wenn wir uns die aktuelle Saison ansehen, hat sich das warme Winterwetter auf die mittleren und späten Sorten ausgewirkt", sagte Spanos. "Die frühen Sorten sind mengenmäßig stabil oder leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Die Sorten der mittleren Saison litten unter dem warmen Winter und hatten eine sehr schlechte Knospenbildung, ähnlich wie in anderen südeuropäischen Ländern. Auch die Fruchtbildung war schwach, sodass das Gesamtvolumen deutlich unter dem des Vorjahres liegt. Die späten Sorten haben ebenfalls unter dem warmen Winter gelitten, aber nicht im gleichen Maße wie die Sorten der Zwischensaison."
Frühe Pearl Trauben
Mit Blick auf die Zukunft ist Spanos sehr gespannt auf seine neuesten schwarzen und weißen kernlosen Sorten. "Ich erwarte, dass Griechenland sich auf zwei Anbauperioden konzentrieren wird: die frühe Saison von Mitte Juni bis Ende Juli und die späte Saison von Oktober bis November. Grape Evolution liefert 100 Prozent der frühen Rebsorten an griechische Erzeuger, darunter Prime, Star Light, Desert Pearl und Early Pearl. Für den Spätanbau haben wir in diesem Jahr 40 Erzeuger, die unsere neueste weiße Rebsorte, Late Pearl, anbauen. Wir sind sehr stolz auf diese Traube wegen ihrer hervorragenden Qualität, Knackigkeit und Produktivität. Es ist auch erwähnenswert, dass unsere Early Pearl die früheste schwarze kernlose Traubensorte der Welt ist. Unsere Erzeuger in Ägypten hatten dieses Jahr großen Erfolg mit starker Nachfrage und guten Preisen in Großbritannien und der EU."
Exotic Pearl Trauben
"Nach dem großen kommerziellen Erfolg und der großen Nachfrage in diesem Jahr nach der frühesten schwarzen kernlosen Sorte, Early Pearl, aus Ägypten, führen wir nun eine neue und frische rote kernlose Sorte mit einzigartigen Eigenschaften ein, die früh reift. Die ersten kommerziellen Mengen von Exotic Pearl werden aus Ägypten an die Spezialitäten-Abteilungen der großen Einzelhändler in Großbritannien und Deutschland geliefert. Diese neue frühe Sorte ist besonders aromatisch und könnte ein idealer Ersatz für die kernlosen Flame-Trauben sein. Die diesjährigen Trauben wurden von Agrostar, Ragab Farms und Future Agrico Co in Ägypten verpackt", sagt Spanos abschließend.
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Dimitrios Spanos
Grape Evolution
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